Was verringert die Lebenszeit einer Festplatte mehr?

nemaxtowni

Lieutenant
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März 2004
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Was verringert die Lebenszeit einer Festplatte mehr?

Der Grund für diese Frage ist, dass ich mich gefragt habe, ob es günstiger ist die Festplatte ständig laufen zu lassen (die "zweit" Festplatte) oder sie durch XP automatisch alle 5min nach Gebrauch abschalten zu lassen.

Also was belastet nun mehr?

1) Ständiges Abschlaten und wieder hochfahren
2) Durchlaufen
 
stimmt auch wieder:)

ich habe bloß eine zweite festplatte und auf der liegen eigentlich nur daten wie z.B. Musik etc...

und da habe ich die Shutdown zeit auf 30Min gestellt und wollte nun wissen ob ich vielleicht auch eher noch gerignere Werte einstellen sollte, jedoch ist mir aufgefallen, dass sie dann öfter wieder zwischendurch hochfährt...leider
 
Ich hab mal gehört, dass hohe Temperaturen für Festplatten schädlich sind und das Leben verkürzen. IDE Festplatten sind dafür konzipiert, häufiger an und ab geschaltet zu werden, während SCSI Festplatten durchlaufen sollten.
 
es gibt eine durchschnittliche Anzahl von Festplattenstarts die das Ding verkraften soll. also ganz klar 1)
 
Aha! Wo liegt diese Zahl denn?! Mich würde auch mal interessieren, wie lange ich so eure HDs bisher in Gebrauch hattet! Also ich hab im Moment noch eine Seagate von meinem vorletzten System in Gebrauch, die läuft und läuft schon seid mind. 3 Jahren! ;) Wie sieht das denn dann mit externen Festplatten aus, die schaltet man ja im Schnitt öfters an und aus, als eine im Gehäuse verbaute Platte! Greetz
 
Ohne nicht genau zu wissen welche Festplatte er hat kann man das nicht exakt sagen.

Im ATA-Bereich sind 50.000 Start/Stopzyklen recht häufig anzufinden (also als Angabe in den Datenblättern), manchmal sinds auch nur 40.000.
Bei den Raptoren beispielsweise spezifiziert WD nur 20.000 - das ist im SCSI-Bereich ein gängiger Wert. Aber auch dort kann man bei neueren SCSI-Laufwerken bereits teilweise Specs finden die 50.000 Start/Stopzyklen ausweisen.


Bye,
 
Also laut ibm ist das 2. das schlimmere für ide festplatten das sie für den heim bereich gerichtet sind und daher nicht mit gerechnet wird das der com 24/7 leuft des wegen sollen sie nicht auf dauer betrieb aus gelegt sein !
 
Hi,

ich kann dem nur hinzufügen, dass Hersteller für ihre Festplatten eine Höchst-Lebensdauer von 7 Jahren vorgeben - kann das nicht bestätigen, da ich erst seit 2001 zum Computer-Freak wurde, aber meine alte 40GB Seagate-Festplatte ist seitdem auch schon seit 4 Jahren im Dauerbetrieb bei konstanten 35°C & nennenswerten keine Ausfälle - das war noch richtige Qualität! :D

Sonst ist natürlich auch die Temperatur ein Risiko-Faktor für Festplatten - ab 55°C beginnt für Festplatten der kritische Bereich, in dem die Wahrscheinlickeit eines Ausfalls & damit eines Datenverlustes um ein Vielfaches steigt - 30°C-40°C wäre das Temperaturoptimum, alle Temperaturen unter 55°C sind aber noch in Ordnung. :p

Hoffe, dass ich noch zu nützlichen Infos betragen konnte.

MfG
RealZodiac
 
@AlbertLast
Hier geht es aber um das in kurzen Intervallen ab- und wieder anschalten von Festplatten. IBM hat damals in etwa geschrieben, dass ihre Platten für den Büroalltag konzipiert wurden und daher über Nacht abgeschaltet werden sollten. Dabei läuft eine Platte auch mehrere Stunden durch. Diese Aussage von IBM hat nichts damit zu tun, eine Platte nach 10 Minuten schlafen zu schicken und nach weiteren 10 Minuten wieder zu wecken. Und das über den ganzen Tag hinaus. Ständiges Anlaufen schadet einer Festplatte mehr, als wenn sie bei niedriger Belastung durchläuft. Das gilt auch für ATA Platten. Einzig Laptop Platten sind dafür konzipiert.

Oder anders gesagt. Ständig neues Anlaufen stresst den Spindelmotor und Dauerbetrieb (bei hoher Belastung) den Aktuator. Wenn eine Platte nebenbei läuft ohne dass ständig auf sie zugegriffen wird, wird weder der Motor noch der Aktuator besonders belastet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Festplatten (egal welche Schnittstelle) werden generell in zwei "Lager" aufgeteilt:

24 Stunden / 7 Tage - Betrieb = Dauerbetrieb = niedrige Start/Stop-Zyklen, hohe MTBF-Werte (über 1 Mio)
10 Stunden /6 Tage - Betrieb = Officebetrieb = hohe Start/Stop-Zyklen, niedrige MTBF-Werte ( max 650.000)

Erstere HDs werden meist auch als Enterprise-Laufwerke mit hohem (mind 8MB) Cache angepriesen.
 
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