WD 160GB Lesefehler

HEDDA

Lt. Junior Grade
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Hallo liebe Forum,

in unserem BüroPC (WIndows 7 Pro) lässt sich mit clonezilla von der einen Partiton der Western Digital 160GB Cavier Blue kein Image erstellen. Es werden Lesefehler angezeigt.

Ich habe auch schon das Diagnose Programm von Western Digital heruntergeladen und einen Quick Test durchgeführt. Nach 20sek stoppt dieser Test und zeigt ebenfalls Error an.

Wie soll ich nun bei der Datensicherung vorgehen? Soll ich zuerst chkdsk von Windows 7 benutzen? Oder kann ich in clonezilla einstellen, dass Lesefehler ignoriert werden sollen? Oder gibts es ein besseres Programm, was möglichst viele Daten in Sicherheit bringen kann?

Platz genug habe ich mit einer neuen 500GB Cavier Green.

Gruß, Felix und schonmal danke
 
Vor einer Sicherung KEIN chkdsk!

Mach mal mit CrystalDiskInfo eine Anzeige der SMART-Werte.
Danach sollte sich die Art der Datenrettung richten.
Die Platte sollte an einem funktionierenden System hängen.

Clonezilla ist zwar brauchbar, aber nicht bei Fehlern. Da sollte man auch genau wissen, was wegen der Fehler nicht richtig oder gar nicht kopiert wurde.
Einzige Chance, bei schwerwiegenden Schäden ohne teure Datenrettung was runterzuholen ist mit ddrescue auf eine leere andere Platte, und dann von dort mit anderen Rettungsprogrammen ohne störende I/O Fehler zu schauen, was noch zu retten ist

Mit ddrescue von der Rescue-CD kann man beliebig unterbrechen, größere defekte Bereiche überspringen und bei Bedarf noch nachbearbeiten.
Anleitung ddrescue CD
die ISO der CD gibts auf www.sysresccd.org zum download.
 
Hallo Erst,

danke für deine Antowort. Habe ddrescue auf einen USB Stick zum booten gebracht. Als ich die Sicherung von sdb2 (Windows 7 System Partition) auf sda1 (fat32 Backup Partition) machen wollte kam nach 2 Minuten: read only Dateisystem. Sehr komisch.

Frage:

Sichert ddreascue die Daten als Image? Oder klont der die komplette Platte 1:1?

Gruß, Felix
 
Eine partitionweise Sicherung ist nicht sinnvoll, weil dazu noch getrickst werden muss, um die genaue Sektoranzahl für den Output zu erreichen und eine unterschiedliche Partitionstart-LBA korrigiert werden muss.

ddrescue ist primär dazu gedacht, physische 1:1 Klone ganzer Platten herzustellen, unter Umgehung defekter Bereiche. Hier liefert der aufgehobene Logfile wertvolle Information für die spätere Rekonstruktion, um defekte Dateien zu identifizieren.

Wenn man entsprechende systeminterne Kenntnisse hat, kann man damit natürlich auch sinnvolles anderes anstellen, für den Normalverbraucher bringt das aber eher nichts.
Einzig statt einer physischen Platte für den Output eine Image-Datei zu definieren, macht dann Sinn, wenn man zur Nachbearbeitung Rettungstools einsetzt, welche auch von einem Image dieser Art weg arbeiten können.

Daher sollte man als nicht Geübter von allem anderen als einem sektorweisen 1:1 physischen Plattenklon die Finger lassen. Manche überschreiben sich selbst dabei in Ihrer Verwirrung noch zusätzlich die falsche Platte, und nicht auf jene, welche als Output gedacht war.
 
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