darthbomber schrieb:
Das Datenverlust-Risiko würde ich erstmal als gleich einschätzen bei Fertig- gegen Eigenbau.
Nein, denn die SSDs können durchaus mehr Strom bauschen als eine USB Schnittstelle liefern muss, die das sind bei USB3 nur 900mA. Gerade beim Schreiben können SSDs aber auch mehr als die 4,5W brauchen und mSATA und M.2 SSDs werden obendrein nur mit 3,3V versorgt, USB bietet aber 5V und damit hängt es auch noch an der Effizienz der Spannungswandler und wenn man Pech hat ist auch nur ein billiger Spannungsregler verbaut. Nur sind unerwartete Spannungsabfälle gerade während Schreibvorgängen Gift für SSDs!
darthbomber schrieb:
Die Konstruktion ist ja meistenfalls die gleiche: USB-SATA/mSATA/M.2-Bridge + Laufwerk + Gehäuse.
Das mag sein, aber die FW der SSD muss nicht identisch sein, selbst bei USB Platten ist sie das nicht immer im Vergleich zu denen die für den internen Einbau gedacht sind, da tauscht man dann etwas mehr Anlaufzeit gegen eine geringere Stromaufnahme beim Anlaufen ein und ähnlich ist es auch bei SSDs möglich die maximale Leistungsaufnahme per FW einzuschränken, was dann ggf. auf die Performance geht und natürlich nicht bei SSDs gemacht wird die für den internen Einbau gedacht sind. Auch wenn es also im Prinzip die gleiche Konstruktion ist, muss es nicht im Detail gleich sein und Details können einen großen Unterschied machen.
Die USB Ports liefern meist mehr Strom als von der Spezifikation vorgeschrieben wird, es muss aber nicht so sein und dann hat man plötzlich an einem anderen Rechner ein Problem, Notebooks sind da oft besondern kritisch und da kann es sogar davon abhängen ob diese am Netz hängt oder auf Akku läuft.Es kann also hunderte male gut gehen, aber auf einmal sind die Daten weg und im schlimmsten Fall ist die SSDs unbrauchbar.
darthbomber schrieb:
Selbst USB3.1 ist mit den aktuellen M.2-SSDs überfordert. Nur Thunderbolt 3 bietet ausreichend Bandbreite.
Bei M.2 SSDs muss man zwischen den M.2 SATA und den M.2 PCIe SSDs unterscheiden. Für M.2 PCIe SSDs gibt es sogar tatsächlich eine Lösung für USB, aber die unterstützt nur solche die das AHCI Protokoll nutzen, also nicht die wirklich neuen und interessanten Modelle wie die Samsung 960, die alles M.2 PCIe NVMe SSDs sind, also NVMe statt AHCI als Protokoll nutzen. Das eine Gehäuse ist auch teuer und schwer zu bekommen, also praktisch hat roterhund07 daher recht und man kann nur M.2 SATA SSD über USB anschließen. Auch von daher ist es eben wichtig bei M.2 SSDs zwischen M.2 SATA und M.2 PCIe zu unterschieden!