WD MyBook Controller abgeraucht -> RAW/FAT16 Daten korrupt?

Zitrone008

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Hey Leute,

bin mittlerweile am verzweifeln. :freak:

Wichtig: Bevor ihr die Textwurst lest, unten ist ein tl;dr das vllt reicht.

Folgendes: Ich habe eine WD My Book Essential (durch Garantie) doch leider wollte diese eines schönen Tages einfach nicht mehr laufen. Sprich als ich sie anschalten wollte passierte nichts. Daraufhin habe ich die Festplatte ausgebaut und in den PC eingebaut.
Der Controller, oder wie auch immer das Ding heißt an dem es in der Festplatte angeschlossen war, sieht leicht verkohlt aus.

Die Festplatte läuft Einwand frei bis auf den Fakt, dass sie unter Windows als RAW angezeigt wird (also soll ich sie formatieren).
Da logischerweise noch Daten auf der Festplatte waren würde ich diese gerne noch retten. Sofern möglich.

Also habe ich natürlich angeworfen und bin dann auf diverse Programme gestoßen die ich auch alle angewandt habe (zumidest versucht). Dabei kam grob folgendes dabei heraus:

TestDisk 2-3 mal drüber laufen lassen. Die Fesplatte wird als FAT16 angezeigt, was schonmal nicht sein kann. Finden tuts nix, auch wenns 6 Stunden sucht (2TB).
Daraufhin habe ich natürlich nach anderen Programmen gesucht.
EaseUS Programm konnte mir 900TB Daten retten. Leider waren diese Daten nur Müll. Sprich es waren diverse Dateiformate dabei wie ".swf, .gz" mit Inhalt als hätte man seine Tastatur über eine Sonderzeichen-Tastatur gerollt - später mehr dazu.
Anderes Programm probiert, habe aber nur ein paar Daten schnell erkennen lassen, kam der selbe Datenmüll ".swf" Dateien.

Nun bin ich atm bei dem Programm DMDE, da kann ich explizit nach Bootsektoren oder MFT Ansätzen suchen lassen. Leider erfolglos. Ebenso ist der Boot-Sektor sowie der Backup Boot-Sektor leer und der MFT liegt angeblich bei irgendeinem -1*10^10 Sektor.
Dazu ein Screenshot von ein paar Sektoren, was auch immer:

http://i.imgur.com/ccXekSG.jpg

Das was ich mit einem roten Pfeil markiert habe, war glaube ich als ich das erste mal geschaut habe nich da.


Also was ich jetzt wissen will ist: Kann ich formatieren oder gibts noch was zu retten?
Und wie kam das zustande? Hat der Controller beim abrauchen die Fesplatte mal ne Runde neu beschrieben oder wie?


tl;dr Festplatten Controller abgeraucht, RAW, TestDisk etc. failt, 900GB Datenmüll per Recovery - kann ich formatieren? siehe Link


LG
 
Schon mal probiert die Disk unter einem Linux zu lesen?

Wobei mit den ganzen "Übungen" die Du da jetzt durchgeführt hast, könnte es auch gut sein dass jetzt definitiv nix mehr zu retten ist; einfach "wild" mit irgendwelchen Tools rumprobieren ist so ziemlich das Dümmste was man machen kann will man seine Daten retten.

Wenn es nicht mehr klappt zum lesen hol Dir ne neue My Book und tausch die Disk um, vielleicht hast ja Glück...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kumpel von mir hatte mal ein ähnliches Problem. Auch eine WD MyBook. Die verwendete intern das Ext4 Dateisystem. Das kennt Windows nicht. Ist aber ein Standard Linux Dateisystem. D.h. unter Linux müsstest du sie problemlos einbinden können. Aber wir haben damals auch für Windows ein Tool gefunden, dass mit Ext4 umgehen konnte. Allerdings weiß ich dessen Namen nicht mehr.
 
@karamba: wie meinen?

Die WD MyBook nutzt wohl eine Hardwareverschlüsselung (Default plus optional Userpasswort, Zitat der WD Seite: "Genießen Sie die beruhigende Gewissheit, dass Ihre Daten mit Passwortschutz und Hardware-Verschlüsselung vor unerlaubten Zugriffen sicher sind"), hier muß eine 2. MyBook mit exakt gleicher Hardwarerevision beschafft werden, in dieses Gehäuse dann die Platte einbauen.
 
Lawnmower schrieb:
..
Wobei mit den ganzen "Übungen" die Du da jetzt durchgeführt hast, könnte es auch gut sein dass jetzt definitiv nix mehr zu retten ist; einfach "wild" mit irgendwelchen Tools rumprobieren ist so ziemlich das Dümmste was man machen kann will man seine Daten retten.
..

Gut, dass der Dummkopf das nirgends auf Google gelesen hat und deswegen nicht die komplette Festplatte auf eine andere kopiert hat. :rolleyes:


Danke schonmal ansonsten,
dachte eigentlich das Knoppix da auch nichts mehr hilft aber mal sehen, es brennt gerade. Ich editiere dann rein.
Anonsten werde ich dann formatieren.

LG
 
Wie alt ist die Platte und welche genau?

Die aktuellen haben zumindest einen 4KB Sektoren Emulation, d.h. die Daten sind intern angeschlossen nicht lesbar. Da ist dann ein Ersatz nötig.
 
Ja hab etwas gelesen, ist scheinbar so wie Inzersdorfer schon gesagt hat Hardware-verschlüsselt.
Na Klasse, habe den "kaputten" Controller ja noch, da sollte WD doch was dran machen können bzw. man sollte generell irgendwie den Key bekommen können oder sowas in der Art. Schön wärs zumindest. Und selbst wenn für €?

Ist eine My Book Essential, alt ist die so, hmm, 3-5 Jahre? Bin mir nicht sicher.

Die Verschlüsselung zu umgehen wäre ja zu schön um wahr zu sein oder? Naja dann wars das wohl mit den Daten nehme ich an.

LG
 
Inzersdorfer schrieb:
@karamba: wie meinen?
Die WD MyBook nutzt wohl eine Hardwareverschlüsselung (Default plus optional Userpasswort, Zitat der WD Seite: "Genießen Sie die beruhigende Gewissheit, dass Ihre Daten mit Passwortschutz und Hardware-Verschlüsselung vor unerlaubten Zugriffen sicher sind"), hier muß eine 2. MyBook mit exakt gleicher Hardwarerevision beschafft werden, in dieses Gehäuse dann die Platte einbauen.

Und seit wann? Ich weiß, dass ich vor 2 Jahren bei einem Kumpel das gleiche Problem hatte und intern mit unverschlüsselten Ext4 Partitionen gearbeitet wurde. Die MyBook von damals war also wohl Baujahr 2011 oder so.

Und eine Hardwareverschlüsselung (oder Verschlüsselung allgemein) ohne Passwort reichlich sinnlos ist, aber davon mal abgesehen.
 
Also Knoppix hat übrigens auch nichts gebracht, zumindest das was ich gemacht habe. (list disk oder so, hab von Linux keinen schimmer. Aber ich weiß jetzt was sudo ist :D).
 
@karamba: ob sinnvoll oder nicht ist WD egal, die Verschlüßelung ist vorhanden. Das Ext4 kam wohl von einem SAT Receiver oder Mediaplayer, vom PC oder der Werksseitigen Formatierung jedenfalls nicht.
 
Inzersdorfer schrieb:
@karamba: ob sinnvoll oder nicht ist WD egal, die Verschlüßelung ist vorhanden. Das Ext4 kam wohl von einem SAT Receiver oder Mediaplayer, vom PC oder der Werksseitigen Formatierung jedenfalls nicht.

Unwahrscheinlich. Ich glaube kaum, dass Clients das Dateisystem einer Netzwerkfestplatte festlegen. Aber du weißt das wahrscheinlich besser, als derjenige, der dran saß......
 
Zitrone008 schrieb:
Na Klasse, habe den "kaputten" Controller ja noch, da sollte WD doch was dran machen können bzw. man sollte generell irgendwie den Key bekommen können oder sowas in der Art. Schön wärs zumindest. Und selbst wenn für €?
Da steht auf dem Screenshot zumindest was lesbares, also "Invalid partition table.". Wenn Du da das nicht bei den Rettungsversuchen selbst hast schreiben lassen, könnte es sein das diese mal keine Verschlüsselung hat, darüber schweigt WD ja leider und baut auch Verschlüsselungen bei USB Platten ein, die damit nicht beworben werden. Das Problem ist aber, dass der Schlüssel wohl mit jedem Fertigungslos wechselt, es muss dann also eine aus dem gleichen Fertigungslos sein, so gut wie unmöglich zu beschaffen.

Dann dürfte die 4k Emulation eine Rolle spielen, ich würde also mal ein Gehäuse oder eine Docking Station mit 4k Emualtion besorgen und es damit mal probieren, wenn Du nicht schon bei den Rettungsversuchen einiges überschrieben hast. Dann denke daran, dass Backups nicht nur für Warmduscher sind, sondern für alle wichtigen Daten dringend nötig und erst recht wenn man eine WD USB Platte hat.
 
Danke für die Hilfe Leute, aber wenn es wohl keine "einfache" (Software-)Lösung gibt, werde ich auf die Daten verzichten müssen.

In Zukunft werde ich wohl darauf achten, dass ich keine von selbst verschlüsselnde Festplatte mehr (bekomme) kaufe.
Ist schon das zweite mal das mir auf diesesr Festplatte nun Daten flöten gehen :/

Lustigerweise war der Vorgänger eine Elements die auf schnellen Blick scheinbar keine solche idiotische Verschlüsselung hat. Schade nur, dass mir WD eine MyBook als Austausch-Gerät geschickt hat.

Grüße
 
Keine Ahnung welcher Teufel WD da geritten hat als sie sich den Mist ausgedacht haben, aber achte in Zukunft vor allem darauf ein Backup der Daten zu haben, das schützt am Besten vor Datenverlust.
 
Zitrone008 schrieb:
Schade nur, dass mir WD eine MyBook als Austausch-Gerät geschickt hat.
Es könnte ja tatsächlich so sein, wie Inzersdorfer in #4 schreibt. Ein generischer Key (weil entsprechende Chips günstiger herzustellen) + User Password. Im dem Fall könnte die Festplatte tatsächlich durch ein gleiches funktionierendes Gehäuse "entschlüsselt" werden.

karamba schrieb:
Ich weiß, dass ich vor 2 Jahren bei einem Kumpel das gleiche Problem hatte und intern mit unverschlüsselten Ext4 Partitionen gearbeitet wurde.
Das ergibt keinen Sinn. Wenn aus ext4 die Dateien gelesen werden konnten, müsste der Controller im Gehäuse zwischen ext4 und dem nach außen sichtbaren Dateisystem aktiv übersetzen. Dafür wiederum müsste dieses Dateisystem in die Übersetzung implementiert sein. Also könnte man die Festplatte nicht mit irgendwas Exotischem formatieren, da sonst nur Datenmüll entstehen würde.
 
powerfx schrieb:
Wenn aus ext4 die Dateien gelesen werden konnten, müsste der Controller im Gehäuse zwischen ext4 und dem nach außen sichtbaren Dateisystem aktiv übersetzen.
Wieso, wenn es ein Linux Rechner war? So eine "Übersetzung des Filesystems", gibt es nur bei NAS, die habe aber auch eine eigene CPU und ein eigenen OS.
 
also wenn sie wirklich mit Passwort geschützt wäre müßte man doch irgendwann mal nach diesem gefragt werden was jedoch nicht geschieht. ich habe immo ungefähr das selbe Problem
4 WD-Mybook 4 TB an eine Icy Box usb 3.0-hub gehängt nach 30 Minuten kopieren zischen Rauchwolken und hub inclusiver aller 4 platten wech platten liefen auch auf anderen usb-hubs oder Steckplätzen nichtmehr neue My book gekauft und die controler gewechselt und alles war wieder gut hab jetzt mal gegoggelt und in amiland einen gefunden der die controler einzeln für 48 dollar verkauft ansonsten hilft wohl nur mein weg mit neuer baugleicher und controlertausch wenigstens um Daten zu retten Problem ist sicher nur dann die defekte bei WD noch getauscht zu bekommen
 
Nein, man wird bei den bestimmten WD USB Platten nie nach einem Passwort gefragt, die Daten stehen aber trotzdem verschlüsselt auf der Platte und es fällt erst auf, wenn man die Platte aus dem Gehäuse ausbaut. Das ist ja der Unsinn an der Sache, denn die Verschlüsselung schützt ja vor gar nichts, da jeder der die Platte an einen Rechner anschließt an die Daten kommt, solange das Gehäuse funktioniert. Daher ist bei externen WD Platten besondere Vorsicht bzgl. der Aktualität des Backups angesagt, denn die Schlüssel wurden mit jedem Fertigungslos geändert und ein Gehäuse aus dem gleichen Fertigungslos ist praktisch nicht zu bekommen.

Welche Gehäuse im einzelnen diese gemeine und nutzlose Verschlüsselung haben, kann ich nicht sagen. Es gibt aber welche und andere haben es nicht, da hat man dann Glück gehabt.
 
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