WDred 4TB Datenübertragung via S-ATA / USB3.0 Adapter an Synology DS224+ bricht ständig ein.

BananaJoe86

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Hallo!

Ich habe/hatte eine WD MyCloud 4TB NAS, welche jetzt nach mehreren Jahren nicht mehr ansprechbar war. Ich habe die WDred 4TB HDD (WD40EFRX) ausgebaut und kann auf diese via S-ATA/USB-Adapter (->UNITEK SATA IDE zu USB C Festplattenadapter) z.B. angeschlossen an einem Raspi (Linux) zugreifen - allerdings Datenzugriff ist nicht so toll, es dauert oft sehr lange bis man mal was öffnen kann.

Jetzt habe ich mir eine Synology DS224+ zugelegt und würde gerne die Daten von meiner o.g. alten WDred mit o.g. Adapter am USB3.0 Anschluss der Synology auf meine neue Platte kopieren.
Die Synology erkennt die alte WDred sehr schnell und zuverlässig und ich kann auch nach kürzester Zeit auf alle Dateien meiner alten WDred zugreifen - Ich kann via Synology-FileStation auch einzelne Ordner und Dateien mega schnell kopieren (max. ein paar wenige GB mit ca. 50 - 70 MB/s).

Und nun das Problem:
Wenn ich dann aber Überordner zum Kopieren markiere oder Ordner mit größerem Inhalt habe, dann scheint es so, als würde sich der Kopiervorgang aufhängen bzw. die Übertragungsgeschwindigkeit geht gegen 0 MB/s.

Auch habe ich das jetzt mal mittels Sync-Programm (FreeFileSync) auf meinem Windows Rechner probiert. Der initiale Vergleich beider Seiten läuft super schnell, das Kopieren dann läuft quasi gar nicht. Lediglich alle Ordner und Unterordner werden gleich schon mal angelegt - bleiben dann aber leer.

Probiert habe ich jetzt auch: Einen Jumper an der alten WDred zwischen Pin 5 und 6, damit soll man laut (https://support-in.wd.com/...) die Festplatte in einen "PHY" Modus versetzen - nach meiner Interpretation einen Modus mit niedriger Datenrate. Das könnte ggf. Probleme mit dem S-ATA/USB Adapter lösen, dachte ich mir.
Hilft leider auch nichts.

Habt ihr eine Idee, was ich noch machen könnte?

Danke!
 
Die Platte ist hinüber, Backup finden und einspielen oder zum Datenrettungsdienst.
Ergänzung ()

Bitte schau dir die Platte mit Crystaldiskinfo an.
Ergebnis hier Posten.
 
Hi @Skudrinka ,

danke für deine RM!

Hier das Ergebnis.
Was kann man daraus ableiten?

1727907663694.png
 
Defekt.
Ersetzen.
Ergänzung ()

Nach 82000 Stunden ist es auch okay :)
 
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:-) Ja die Synology mit neuen WD Platten ist ja schon da.

Jetzt ist noch die Frage, wie kann ich meine Daten möglichst bald auf die Synology übertragen - ohne dass ich ständig einzelne Dateien kopieren muss.

Kann ich die alte WD noch irgendwie bissl instandsetzen?
 
BananaJoe86 schrieb:
Jetzt ist noch die Frage, wie kann ich meine Daten möglichst bald auf die Synology übertragen - ohne dass ich ständig einzelne Dateien kopieren muss.
Naja, die Platte ist kurz vor dem gänzlichen Versagen.

Mal wieder keine Backups angelegt?

Entweder du gehst das Risiko ein und versuchst so viele Daten, so schnell wie möglich, selber zu retten.
Oder wendest dich an einer Datenrettungsdienst. Wie Ontrack.

Die Platte liegt im Sterben.
 
Doch die meisten Sachen müsste ich als Backup verteilt auf anderen Platten haben.
Und den Rest werd ich dann schon noch rüberkopieren können.

"Die Platte liegt im Sterben." hört sich übel an. Anhand welcher Parameter in dem Screenshot leitest du das ab?

Ist diese Platte nach langsamen Formatieren theoretisch wieder einsetzbar oder ist die wirklich fertig für die Tonne?
 
Du hast Schwierigkeiten beim Datenzugriff, SMART gibt dir eine Warnmeldung aus.
Sind das nicht 2 gute Gründe, um der Platte nicht mehr deine Daten anzuvertrauen?

Sobald sich bei mir SMART meldet(automatisiert per Mail), werden Platten ersetzt. Bislang musste ich so noch nie an meine Backups ran.
Aber auch so, können Datenträger von jetzt auf gleich absolut Tod sein.

Nach über 80000h ist die Platte einfach fertig.
Das ist eine sehr lange Betriebszeit.
Ergänzung ()

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Self-Monitoring,_Analysis_and_Reporting_Technology
 
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OK - Ich danke dir für deine Hilfe (@Skudrinka) hier bei meinem Problem!
Ja, scheinbar sind > 80.000h schon ziemlich gute Laufleistung, wenn man mal so googelt.
Dann bin ich zufrieden, dass ich mir für die Synology auch wieder WDred+ genommen habe :-)
 
Eine WD Red halten nicht kürzer oder länger, als andere.
In meinem Server habe ich bislang fast ausschließlich nur die günstigsten Desktop Platten verwendet. Datenträger fallen aus. Nur eine Frage der Zeit.
Nicht der verwendete Speicher ist teuer, sondern die Backups (Mehrzahl).
Beim nächsten Mal hast du wahrscheinlich nicht so viel Glück, wie du es jetzt hast.

Würde mit Toshiba MG oder Exos Geld sparen und dieses in eine vernünftige Backup Strategie investieren.
 
BananaJoe86 schrieb:
Jetzt ist noch die Frage, wie kann ich meine Daten möglichst bald auf die Synology übertragen - ohne dass ich ständig einzelne Dateien kopieren muss.
Theoretisch mit einem Klon auf eine intakte 4 TB mittels ddrescue mit richtigen Einstellungen.
Natürlich kommt jetzt das „Aber“: Die Dateien, welche in defekten Sektoren liegen, sind unrettbar; die in schwebenden Sektoren mit großer Wahrscheinlichkeit ebenso.
Das heißt, was dir ddrescue nicht im ersten Durchlauf kopieren konnte, ist zu 99,99% für die Tonne.
Man kann das Programm noch Tage laufen lassen, aber für gewöhnlich bringt das nichts mehr und du kannst
es dann abbrechen.
Jetzt kommt das zweite „Aber“: Durch die fehlenden unlesbaren Sektoren, ist es sehr wahrscheinlich, dass du unvollständige/korrupte Dateien hast, was beim Kopiervorgang (vom Klon) nicht auffällt.
Irgendwann öffnest du ein Bild/Video/Dokument und es fehlt der Inhalt, oder ist korrupt.

Ich hatte auch solche Fälle in der Vergangenheit. Platte mit einem schwebenden Sektor und der Explorer ******* sich ewig an einer Datei einen ab. Ich habe dann diese Datei beim Kopieren ausgelassen und der Rest hat funktioniert. So wusste ich genau, welche Datei hinüber war.
Klonen habe ich selbstverständlich auch probiert, aber der Sektor blieb nicht lesbar.

In deinem Fall würde ich auch probieren die Dateien vom Original immer häppchenweise zu kopieren um zu sehen, was noch intakt ist. Den Rest, dann aus Backups wiederherstellen.
Idealerweise (auch aus Sicherheitsgründen) machst du das nach dem Klonen.
Nicht, dass die Platte noch zwischenzeitlich den Geist aufgibt.

BananaJoe86 schrieb:
Ist diese Platte nach langsamen Formatieren theoretisch wieder einsetzbar oder ist die wirklich fertig für die Tonne?
Nein, keinesfalls. Nur noch als Ersatzteilspender oder Briefbeschwerer zu gebrauchen.
 
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Fusionator schrieb:
Durch die fehlenden unlesbaren Sektoren, ist es sehr wahrscheinlich, dass du unvollständige/korrupte Dateien hast, was beim Kopiervorgang (vom Klon) nicht auffällt.
Irgendwann öffnest du ein Bild/Video/Dokument und es fehlt der Inhalt, oder ist korrupt.
Das stimmt. Es gibt aber eine Lösung dafür: Zum Paket ddrutility gehört das Programm namens ddru_ntfsfindbad. Damit kann man bei NTFS-Dateisystemen schnell herausfinden, welche Dateien beschädigt sind. Benötigt wird nur das von ddrescue erstellte Image samt Mapfile.
 
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Gut zu wissen. Ich hatte da irgendwas in der Richtung im Hinterkopf; wusste aber keine Programmbezeichnung.
 
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