Rhönschaf schrieb:
Damit wäre vermutlich auch mein größtes Hemmnis beseitigt: die Akkulaufzeit dürfte deutlich steigen.
Wird überschätzt. Ich hab die Gear S3, die kann man einstellen, ob sie wie fast alle Smartwatches, das Display meist 'schwarz' schaltet, oder ob dauernd ein Ziffernblatt angezeigt wird. Im Fall der S3 sogar mit laufendem Sekundenzeiger, tatsächlich 24/7. Das Display wird nur etwas abgedunkelt, wenn man nicht draufschaut. Soweit, so gut. Letzteres war für mich übrigens die Vorraussetzung, mir eine Smartwatch zu kaufen. So ein 'schwarzes Loch' am Handgelenk käme mir nie ins Haus - schon weil man im Alltag nicht unauffällig und schnell auf die Uhr 'linsen' kann, was ich häufig tue. Jedesmal diese ausladene Bewegung des Handgelenks um auf die Uhr zu sehen, empfinde ich als extrem affig
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Jedenfalls ist der Laufzeitunterschied zwischen Dauerdisplay und 'schwarzem Loch' max. 1 Tag. Heißt, mit Dauerdisplay komme ich ca. 1 1/2 Tage weit (meist lade ich vorher), ohne max. 3 Tage, eher 2 1/2. Das ist SO weit neben der gewünschten Laufzeit einer Armbanduhr, dass ich mir dafür keinesfalls z.B. so ein e-ink Dingens wünschen würde, das ja etliche andere Nachteile hat. Ich glaube gerade das Display, im Fall der S3 mit einem offenbar effizient angesteuerten OLED, ist nicht das Problem. Es ist eher die Funktechnik und die geforderte Prozessorleistung.
Die Lösung für Smartwatches liegt m.M. nach noch Zehnerpotenzen entfernt. Entweder wir erfinden endlich VIEL besser Energiespeicher, oder VIEL sparsamere Elektronik. Das Dumme ist, dass bei beiden zu einem großen Teil die Physik dagegen ist ... deshalb gehts ja auch kaum voran. Das Aushebeln physikalischer Grundgesetze dauert eben etwas länger
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