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NewsWearables und Fitness-Apps: Nutzerdaten als Freiwild für die Anbieter
Wegen Mängeln beim Datenschutz hat die Verbraucherzentrale NRW insgesamt neun Anbieter von Wearables und Fitness-Apps abgemahnt. Zu den betroffenen Unternehmen zählen Apple, Fitbit, Garmin, Jawbone, Polar, Runtastic, Striiv, UnderArmour (MyFitnessPal) und Withings.
Ach, darauf kommt man nicht früher? Will nicht wissen wieviel Geld im Hintergrund überreicht wird damit man dreckige Spiele spielen kann.
Ich würde nie im Leben eine App wie Health von Apple benutzen. Da wird dann irgendwann ein Strich durch die Rechnung gemacht: Krankenkasse sagt: Tut uns leid Herr Bauer, sie haben sich in 2 Wochen kaum bewegt, haben laut Ernährungsapp schlecht gegessen... wir bezahlen ihre Behandlung nicht.
Oder: Sie haben sich zu viel bewegt, das gebrochene Bein bezahlen sie selbst
Gab letztes Jahr schon Versicherungen, die Rabatte gaben, wenn man so einen Tracker mit sich rumträgt. Natürlich nur, weil das zu einem "gesünderen Lebensstil motiviert"
@El_Chapo: Genauso richtig wie traurig. Leider ist es noch schlimmer... Wenn wir beide so sensibel sind und die Dinger nicht nutzen haben wir am Ende dennoch den Nachteil. Vergünstigungen der Krankenkasse für Leute mit Tracker ist implizit eine Benachteiligung derjenigen ohne.
Mir fallen sofort einige Fehler im Gesamtbericht auf. Ich kann nur für watchOS sprechen, aber mir scheint es, als hätte man sich nicht wirklich eingehend damit beschäftigt.
Man muss natürlich auch hinterfragen, welches technische Know-how eine Verbraucherzentrale mitbringt.
@Speedlimiter: dachte ich mir gerade auch. Ich glaube der Knackpunkt war aber eben auch, dass Daten überhaupt an einen Server übertragen werden, was bei Apple ja der Fall. Und ja da kann man jetzt natürlich vielleicht etwas reißerisch den Namen Apple hier im Artikel mit nennen und in den selben Topf werfen. Scheiss egal, ob es einen meilenweiten Unterschied gibt, ob Daten nur übertragen werden oder ob diese ganz aktiv verkauft werden.
Auch wenn jetzt gleich wieder alle Apple-Hater aus dem Moloch empor treten werden: Apple macht beim Verkauf von Daten nicht mit. Klar brauchen sie bei den Preisen auch nicht.
das ausmaß zeigt soo gaaanz langsam seine gestalt.
das ist mit diesen sprachassistenten oder den vernetzten autos doch nichts anderes.
man schießt sich damit selber ins knie.
ansich ja eine feine sache, wenn es keine "bösen" menschen geben würde,
die diese daten irgendwann gegen den spender nutzen.
ich kann es nicht oft genug sagen: wer sich solche datensammler an den eigenen leib/ins haus stellt,
hat den gesunden bezug zur realität verloren.
wenn ich jeden Tag zu Mc Doof gehe und mir 20 Hamburger reinziehe..und dann zu Hause vorm Spiegel stehe..und sehe das ich ne Wampe habe..brauch ich keine Fitness App..dann weiß ich selber das ich zu viel gefressen habe...und das ich abnehmen muss...
und Datenschutz bei Computerfirmen Handyfirmen/App-Entwickler interessiert eh keinen...wenns wirklich so wäre..wieso bekomme ich dann von allen möglichen Computerfirmen/Handyfirmen/Entwickler immer Werbung per Email...........
genau, die saugen sich das alles aus den Fingern, da arbeiten eh nur Deppen.
Ich finde es besorgniserrregend wenn man zuerst den Staat steinigt, Teert und federt wegen Lauschangriffen und Bundestrojanern, sich dann ein Wearable umschnallt, mit Alexa und Cortana unterhält und anschließend von einem Fahrassistenzsystem nach Hause chaufieren lässt.
DAS ist totale Ausspionierung, nur das diese durch nicht vertrauenswürdige Privatunternehmen durchgeführt wird, dass gilt im besonderen, wenn das Unternehmen seinen Sitz in den USA hat.
Da wird dann irgendwann ein Strich durch die Rechnung gemacht: Krankenkasse sagt: Tut uns leid Herr Bauer, sie haben sich in 2 Wochen kaum bewegt, haben laut Ernährungsapp schlecht gegessen... wir bezahlen ihre Behandlung nicht.
Wenn ich so einen Bullshit lese kommt es mir hoch.
Selbst wenn deine Krankenkasse die Daten hätte. Sie kann damit nicht für jeden einzelnen ihrer Mitglieder einen Beitragssatz auf Grund seiner sportlichen Betätigung festlegen, da jedes Mitglied prozentual den gleichen Beitrag bis zur Beitragsbemessungsgrenze leisten muss. Das ist ein Grundsatz der GKV!
Somit eine unbegründete Angst eines Aluhutträgers.
Die VZ positioniert sich hier ganz klar auf die Seite, dass keine Daten benutzt werden dürfen. Deren gutes Recht. Das halte ich aber persönlich für falsch. Denn viele Leute möchten mit ihren Gesundheitsdaten arbeiten, sie sogar zum Verleichen mit den Entwicklern, Krankenkassen etc. teilen. Das sollte mMn auch weiterhin möglich sein und nicht durch die selbst ernannten Datenschützer mit der Waffe an Kopf verboten werden. Denn das ist arrogant.
Es sollte transparent dargelegt werden, was mit den Daten passiert und dass sie anonymisiert werden. Dass diese Daten Gold wert sind sowohl für einen Persönlich als auch in ihrer Summe für die Unternehmen, muss man nicht noch groß sagen.
Schade finde ich, dass die VZ selbst so intransparent ist wie die Entwickler, und ihre Forschungen nicht genau darlegen wollen was an welchem Hersteller bemängelt wird. Lügen die oder haben sie aufgrund ungenauer Recherche Angst vor Prozessen mit Schadensersatzforderungen?! Weiß da einer mehr.
Auch wenn jetzt gleich wieder alle Apple-Hater aus dem Moloch empor treten werden: Apple macht beim Verkauf von Daten nicht mit. Klar brauchen sie bei den Preisen auch nicht.
Bullshit. Hat nicht auch Apple das letzte Jahr mit Werbevermarktung angefangen? Apple verkauft die diese Daten heute nicht, vielleicht. Aber über kurz oder später müssen sie die Daten verkaufen, so wie sie heute schon das Verhalten ihrer IOS Kunden verkaufen, das erzwingt die Verwertungslogik. Die Preise die Apple verlangt sind da völlig irrelevant.
Ergänzung ()
Lipovitan schrieb:
Wenn ich so einen Bullshit lese kommt es mir hoch.
Selbst wenn deine Krankenkasse die Daten hätte. Sie kann damit nicht für jeden einzelnen ihrer Mitglieder einen Beitragssatz auf Grund seiner sportlichen Betätigung festlegen, da jedes Mitglied prozentual den gleichen Beitrag bis zur Beitragsbemessungsgrenze leisten muss. Das ist ein Grundsatz der GKV!
Somit eine unbegründete Angst eines Aluhutträgers.
Ja mir kommt es auch hoch wenn ich so einen Blödsinn lese. Zum einen gibt es auch noch PKVs die deutlich mehr Spielräume haben und zum anderen steht im dem Beitrag nichts, aber auch gar nichts davon daß man mehr zahlen muss, sondern eine, vielleicht elektive, Behandlung nicht bezahlt bekommt wegen Daten die sonstwo erhoben werden.
Das betrifft 8,9 Millionen Versicherte die nicht schlechter gestellt werden dürfen wie GKV Versicherte.
aber auch gar nichts davon daß man mehr zahlen muss, sondern eine, vielleicht elektive, Behandlung nicht bezahlt bekommt wegen Daten die sonstwo erhoben werden.
Die anderen 71,45 Millionen Versicherten müssen also mit einer Fitnessuhr versorgt werden. Dazu müssen diese die Daten auch noch sicher direkt an die GKV übertragen. Eine unüberwindbare Hürde. Man müsste die gesamte Versichertengemeinschaft verpflichten diese Wearables zu tragen. Jeder kann hat Anspruch auf Leistungen wenn er die Voraussetzungen erfüllt. Niemand könnte ausgeschlossen werden von einer Leistung wenn er Wearables nicht oder nicht regelmäßig bei sich hat. Schlicht unzumutbar.
Besonders Interessant ist hierbei der Kritik teil. Seit der Einführung 2009 ist die eGK quasi die selbe Karte mit den selben Funktion wie zuvor nur mit Foto. Und dann hat man hier in Deutschland vor solch einen Bullshit angst.
Denn Deutschland glänzt bislang mit Stillstand die Gesundheitsversorgung hier smarter zu machen.
Ja mir kommt es auch hoch wenn ich so einen Blödsinn lese. Zum einen gibt es auch noch PKVs die deutlich mehr Spielräume haben und zum anderen steht im dem Beitrag nichts, aber auch gar nichts davon daß man mehr zahlen muss, sondern eine, vielleicht elektive, Behandlung nicht bezahlt bekommt wegen Daten die sonstwo erhoben werden.
Risikozuschläge sind von der Versicherungsgesellschaft außertariflich vereinbarte Bedingungen zur Aufnahme in die jeweilige private Krankenversicherung oder einen bestimmten Bereich. Nach Antragstellung muss der Antragsteller eine Vielzahl an Gesundheitsangaben machen.
Ja, und was spricht dagegen der PKV "Nein" zu sagen wenn sie nach Daten deiner Armbanduhr fragen.
Bisher fordern PKV's übrigens auch gerne mal 10 Jahre rückwirkend die Leistungsauskunft der GKV an. Diese speichern allerdings nur 6 Jahre und anschließend wird anonymisiert. Trotzdem bekommen die Leute einen Tarif in der PKV. Und das alles bekommt die PKV nur nach Einwillung des Versicherten. Der Datenschutz ist gerade in diesem Bereich sehr streng.
Das ist die Theorie, die Praxis sieht gaaanz anders aus.
Meine Anmerkung war auf Leistungen bezogen und nicht auf Beitragszahlungen. Als PKV Versicherter hat man nicht weniger Anspruch auf Leistungen wie ein GKV Versicherter. Er kann nur mehr Leistungen von der PKV erhalten.
Oh doch, in meinem Beitrag ging es genau genommen nur um Apple. Was ich damit begründete, dass ich über die anderen Plattformen keine Aussagen machen kann.
Der Bericht enthält schlichtweg Fehler in Bezug auf die Daten, die bei watchOS erhoben werden, wie Nutzer über Änderungen informiert werden und welche granularen Möglichkeiten der Nutzer hat zu entscheiden, bestimmte Datensammlungen zu unterbinden.
Ja, und was spricht dagegen der PKV "Nein" zu sagen wenn sie nach Daten deiner Armbanduhr fragen.
Bisher fordern PKV's übrigens auch gerne mal 10 Jahre rückwirkend die Leistungsauskunft der GKV an. Diese speichern allerdings nur 6 Jahre und anschließend wird anonymisiert. Trotzdem bekommen die Leute einen Tarif in der PKV. Und das alles bekommt die PKV nur nach Einwillung des Versicherten. Der Datenschutz ist gerade in diesem Bereich sehr streng.
Da gebe ich Dir ja Recht, aber wenn Du Nein sagst, sagt die PKV zu Deinem Antrag auch Nein, so einfach ist das.
Lipovitan schrieb:
Meine Anmerkung war auf Leistungen bezogen und nicht auf Beitragszahlungen. Als PKV Versicherter hat man nicht weniger Anspruch auf Leistungen wie ein GKV Versicherter. Er kann nur mehr Leistungen von der PKV erhalten.
WENN Du dann in der PKV untergekommen bist, hast Du natürlich auch vollumfänglich einen Leistungsanspruch, das ist klar.
Ich beziehe das Prozedre auf einen Neuantrag/Versicherungswechsel - wenn Du drin bist, bist Du drin, ich z.B. schon 33 Jahre.
@speedlimiter
und ich meinte, das es in diesem Thread nicht außschließlich um Apple geht.
Woher nimmst Du die Gewissheit, das watchOS nicht doch Daten über Dich an Apple sendet?
Bist Du Softwareentwickler bei Apple? Oder einfach nur Naiv?
@Cookie_Dent: uns ging es auch eher um die Art der Berichterstattung. Es werden hier halt ohne Abstufung Sachen in ein und die selbe Schublade gepackt. Man kann sich halt immer irgendwie die Statistiken zurechtrücken, damit eine bestimmte Aussage rüberkommt. Und sicherlich klingt die Nachricht deutlich bedeutsamer, wenn man sagt, dass Apple auch mit beteiligt ist. Wenn man dann aber zwischen den Zeilen liest, kommen Firmen die ganz aktiv Daten verkaufen in den selben Topf wie z.B. Apple, die - sofern die AGBs und die eigenen Aussagen Apples stimmen - lediglich die Daten übertragen, um sie an alle Geräte z.B. zu synchronisieren.
Und nein ich will hier auch gar keine grundsätzliche Diskussion über Blauäugigkeit etc. anfangen. Ich finde man sollte halt aber schon Differenzieren können. Und genau darauf richtete sich die Kritik an der Verbraucherzentrale.