Wechsel auf IMac/MacBook mit Schwerpunkt Videoaufnahme/-bearbeitung und Office

Fylx

Lieutenant
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Ein Hallo an die Apple-Gemeinde.

Ich bin seit jeher Windows-Nutzer und habe mir vor einigen Jahren einen PC mit Schwerpunkt auf Gaming zusammen stellen lassen und gebaut. Nun bin ich auf der Suche nach einer Alternative. Bis auf ein damals gekauftes 13 Pro Max Handy, das ich noch nutze, habe ich allerdings wenig bis keine Ahnung von Apple.

Warum ich nun eine Alternative in Betracht ziehe ist ganz einfach: Ich habe mich für ein Studium nebenher entschieden, das wohl mindestens die nächsten 5 Jahre andauern wird. In dieser Zeit soll der Schwerpunkt auf themenspezifische Videoaufnahme und -bearbeitung liegen sowie alltägliche (intensive) Officetätigkeiten. Mein derzeitiger PC wird an meinen Sohn übergehen, der mittlerweile das Alter für eine weiterführende Schule erreicht hat (und mit seinen Freunden ab und an Videospiele spielt).

Als ich nun auf der Komponentensuche für einen neue PC war, kam mir der Gedanke nach einem Wechsel. Nach etwas Recherche und für beschriebenes Einsatzgebiet soll ein IMac bzw. ein MacBook angeblich ganz gut sein(?)


Worauf sich nun die Frage stützt bzw. ergibt: IMac oder MacBook?
Ich habe beide auf der Apple-Seite gegenübergestellt. Ein MacBook stünde generell mit mehr Arbeitsspeicher als auch Rechenleistung dar als ein IMac (was ich persönlich befremdlich finde aber wie gesagt, kenne ich mich mit Apple schlichtweg zu wenig aus).

Kann ich mit einem IMac (M3) genauso gut beschriebenes Arbeitsfeld abdecken wie mit einem MacBook (Pro M3)? Oder würdet ihr (wenn es finanziell keine Rolle spielt zwischen den beiden) immer das MacBook (Pro M3) bevorzugen?


Oder sollte ich einfach den Apple-Gedanken verwerfen und mir einen neuen Windows-PC für Office und Videobearbeitung zusammenstellen?

Fragen über Fragen aber ich wäre schön blöd, nicht hier vorher ein paar Experten zu Wort kommen zu lassen.
Vielen Dank im Voraus.
 
Fylx schrieb:
IMac oder MacBook?
An sich egal, beides ist nicht sehr Modular. Mit einem Macbook bist du aber Mobil und kannst zuhause wenn du willst trotzdem mit einem größeren Monitor stationär arbeiten. Wirklich langsamer ist das nicht, nur mit der ganzen Hardware drum herum etwas teurer.
Einen iMac würde ich NUR dann nehmen, wenn du ausschließlich stationär arbeitest und ihn benutzt bis er zu Staub zerfällt. Ein Macbook lässt sich besser verkaufen und es gibt da stärkere Ausbaustufen, die du evtl brauchen könntest.
Alternativ stationär einen Mac Mini oder Studio, wobei man dann schon wissen sollte, wie viel Geld deine Arbeit erfordert, denn abseits der Basisausstattung, die ein kompletter Witz ist, muss man schon ziemlich blechen. Da kann ein regulärer PC für das was du vor hast das bessere P/L Verhältnis haben.
 
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iMac oder MacBook kannst nur du entscheiden, woher sollen wir wissen, wie oft das MacBook vom Schreibtisch bewegt werden würde? Ein MacBook zu kaufen und fast ausschließlich stationär zu betreiben, ist fast immer Unsinn.
Die Leistung, usw. ist dann erstmal nebensächlich, da können wir später drüber diskutieren, bzw. wie vom Vorposter gesagt, auch Richtung MacMini gucken.
 
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Fylx schrieb:
Kann ich mit einem IMac (M3) genauso gut beschriebenes Arbeitsfeld abdecken wie mit einem MacBook (Pro M3)?
klar. wenn es eher stationär sein soll dann einen mac mini und einen vernünftigen bildschirm.

oder ein macbook mit externem bildschirm, ist allerdings teurer als der mac mini, dafür mobil. wir wissen ja leider nicht welche präferenz du dahingehend hast.
 
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Ich habe letztes Jahr ebenso von meinem WIndows-GamingPC auf einen MacBook Pro gewechselt, weil ich Gaming mangels Qualität und Zeit aufgegeben habe und mehr unterwegs bin und einfach mal was neues haben wollte. Die Apple Hardware ist schon eine eigene Liga aber Windows 10/11 finde ich als Software immernoch deutlich besser. Einen iMac würde ich mir nicht zulegen, Stationär ist ein klassischer PC immernoch im Vorteil was Konfiguration und Leistung bzw. Preis-Leistung betrifft.
Mein Rat: wenn stationär dann Windows-PC, Speicher wirst du bei Videobearbeitung brauchen und das geht bei Apple unverschämt tief ins Geld.
Mobil: MacBook Pro weil du schon ein iPhone hast und die gut zusammenarbeiten.
Wenn bald wieder Android-Smartphone in betracht kommt dann ein aktuelles Windows Notebook.
 
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iMac und MacBook Pro (mit M Pro Chip) spielen halt in einer ganz anderen Liga - nicht nur finanziell, sondern auch vom Chip her. Da müsstest den iMac eher mit dem Air oder dem Pro-non-Pro (also nur M3) vergleichen.

iMac würde ich auch nur dann wirklich in Betrachtung ziehen, wenn man sich klar ist, dass das gesamte Konstrukt dann in ein paar Jahren Elektromüll wird. Für das gleiche Geld gibt es aber auch den merklich schnelleren Mac Mini mit m2 Pro Chip. Bonus: Man kann sich potenziell bessere Bildschirme kaufen.

MacBook Pro mit externem Display sind jetzt aber auch nicht so selten und gerade Creatives greifen gerne wegen Flexibilität drauf zurück. Hinzu kommt, dass es vollständig stationär zwar bessere Hardware gibt, aber ein Ultra-Chip auch nicht immer notwendig ist.

Die Frage wäre jedoch eher, ob ein Umstieg zu Apple überhaupt notwendig wäre. Wenn ihr nicht gerade mit Final Cut Pro arbeitet, laufen die meisten anderen Schnittprogramme auch unter Windows.
 
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Hey,

als lange beruflich Film&TV-Schaffender würde ich Dir heute stark davon abraten zu MacOs zu wechseln.

Warum? Die Macbooks sind völlig ok - und haben einige gute Aspekte.

Das dicke ABER:

Für Videoschnitt (Resolve&Premiere&FCP) mit üblichen Kameras (typisch 1080p bis 4k; h264; bmraw usw) reichen heute die meisten Mittel/Oberklasse-Systeme und Notebooks solide aus, jedoch:

- ganz stark im Anrollen sind generative AI-Videosysteme, wie bspw
https://openai.com/index/sora/
https://lumalabs.ai/dream-machine/dream-machine
etc
wenn du Die nicht zwingend in der Cloud (teurer, langsamer, weniger flexibel, reduziertes UI, automatische & zwingende Zensur gewisser Inhalte) sondern auch lokal laufen lassen willst, sind Grafikkarten mit SATT Vram Speicher (16GB besser mehr, ich laufe schon heute in die 24 GB Limits unserer rtx 4090er) nahezu zwingend, da ohne den rasanten GPU Speicher die AI-Berechnungen entweder nur beschränkte Auflösung, weniger Inhalte und zudem Schneckentempo liefern. Grade zum lernen ist es bekloppt wenn man kostenpflichtig Cloud-tools nutzen muss anstelle lokal schneller & kostenlos experimentieren zu können.
Das wird startend Ende 2024, sicher 2025 und ab 2026 dann alltägliches Thema sein.

das gleiche wiederholt sich für 3D Animation, was wenn du tiefer in die Film&TV Materie einsteigst schnell ein wichtiges und hilfreiches Werkzeug wird.
- erstens laufen da wichtige marktführende professionelle Softwares (wie bspw. 3ds max) garnicht unter MacOS und man muss via VM basteln, damit man überhaupt die Software (instabiler, ohne Herstellersupport und langsamer) nutzen kann.
https://www.autodesk.de/support/tec...x-on-a-Macintosh-using-Parallels-Desktop.html
- zweitens lieben die heutigen 3d Renderer von Blender über Maya usw STARKE Grafikkarten mit VIEL Speicher, das geht um Faktoren flinker als auf der CPU gerechnet, und hier fallen die macs wieder erneut massiv ab, Ne 4090 oder 4080 spielt eben ein paar Liger überhalb selbst der teuersten und besten macs.

Zudem will man gerne für Videobearbeitung mehrere Monitore (einen zum Arbeiten, einen für das Ergebnis) und da siehst leider heute bei Apple oft suboptimal aus.

Und letztenz die Preisfrage. Video & TV & 3d lieben massig Speicher - und da zockt Apple unverschämt ab, während man bei PCs typisch selbst erweitern/ausstatten kann ohne Mondpreise berappen zu müssen. Eine 8 GB oder 16 GB Konfiguration für Videobearbeitung würde ich heute niemand mehr wünschen, 32 GB, besser 64GB oder 128GB sollten es sein. Sonst ist ruckzuck schluss mit schnell wenn man mehrere Programme offen hat (was bei Video oft der Fall ist). Das gleiche gilt für den SSD-Speicher: Video schluckt unmengen Platz, 1 oder 2TB Platten hat man ratzfatz voll.

Was sich immer lohnt, egal ob linux, win oder osx: Gute Monitore (am einen besten Oled fürs Video) und solide Lautsprecher - die überleben oft 1-2-3 Computerupdates.
 
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Danke euch! Hilft mir in meiner Entscheidungsfindung ungemein.
Erstmal war ich selbst nicht sicher, ob stationär oder portabel. Wenn ich darüber nachdenke dann stationär, da die eine Präsenzwoche pro Jahr jetzt allein nicht für das MacBook sprechen würde und ich die meiste Zeit vor meinem eigenen Schreibtisch sitze nach der Arbeit (Online-Studium).
(Übrigens besitze ich auch einen Legion 5 Pro Laptop, weswegen ich stationär jetzt eher vorgezogen hätte).

Das finanzielle Argument bezüglich P/L steht somit also im Vordergrund, da sich die meisten von euch eher gegen den IMac aussprechen. Das bedeutet ich bin wohl wirklich besser mit einem neuen Windows-PC dran.


Habe einfach viel gelesen und bin vom Apple Handy auch begeistert, deshalb war die Überlegung überhaupt erst da. Ich mag die einfache Bedienung und das alles meist problemlos aus einer Hand funktioniert.

Auch danke für den Hinweis mit Final Cut Pro, also nein, das nicht.
Ich sehe mir den Mac mini mit M2 Pro noch an, alles andere macht wohl sonst eher wenig Sinn.

Dickes Danke an @yor für die ausführliche Erklärung.
 
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Fylx schrieb:
Das finanzielle Argument bezüglich P/L steht somit also im Vordergrund, da sich die meisten von euch eher gegen den IMac aussprechen. Das bedeutet ich bin wohl wirklich besser mit einem neuen Windows-PC dran.
für deinen einsatzzweck ganz sicher nicht. hier ist der mac mini unschlagbar in bezug auf effizienz/preis/leistung.
 
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Das bedeutet beim Mac mini würde der Bildschirm dazu kommen oder kann man auch non-Apple-Displays verwenden?
 
Wenn du die Kohle hast und Dir die Teile gefallen: Man lebt nur einmal.
Arbeiten können wirst Du damit. Ob Du es gleich, besser, oder schlechter finden wirst - das musst Du selbst herausfinden.

/Edit Bildschirme kannst verwenden welche Du magst.
 
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Alles klar, ich entscheide mich gegen das Thema Apple.

Danke an alle für euren Input!
 
Bildschirme kannst du alle anschließen, beschäftige dich nur vorher mit dem Scaling von MacOS. Die haben gerne ne bestimmte pixeldichte oder dann zumindest die hälfte davon, um optimal zu laufen.
 
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lazsniper schrieb:
für deinen einsatzzweck ganz sicher nicht. hier ist der mac mini unschlagbar in bezug auf effizienz/preis/leistung.
da muss ich leider wiedersprechen: 8 Gb mac mini ist ok für Tonbearbeitung, Office und auch bisschen basis/einstiegs-Video mit Resolve + FCP, habe einen privat rumstehen.

Wenn man aber auch nur ein bisschen loslegt, sprich Resolve ausfährt (mit Fusion), Premiere (mit After Effect & Photoshop offen), von 3D Animation (blender, maya, 3ds max usw) ist selbst der 24 Gb macmini speicher instant voll, die Kiste muss auslagern und wird übel lahm - und der 24gb mac mini kostet unverschämte 1000€ mit 512GB SSD.

Für um die 1000€-1200€ kriegt man heute nen echt soliden windows/linux rechner, mit 64GB statt 24GB, mit ner flotten 16 GB Nvidia Grafik a la 4060 ti, das spielt für Video und 3D mehrere Klassen oberhalb. Insbesondere wenn man vernünftig einkauft sind die Speicheraufpreise von Apple schlicht unverschämt.

Wo der mac mini echt punktet - deswegen eben selber auch einen - wenig stromverbrauch, winzig klein, effizient & leise - ist ja auch notebook/telefontechnik schlussendlich.
Ergänzung ()

nur schnell angemerkt wegen preis leistung:

1000€ mac mini 24GB/0.5TB SSD oder pc 64GB+16GBVRAM/2TB SSD
1718991248875.png
 
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