Hellblazer
Lt. Commander
- Registriert
- Aug. 2011
- Beiträge
- 1.604
Hallo,
ich studiere im Moment Informatik (Bachelor) an einer Uni und habe gerade das erste Semester abgeschlossen (naja, noch nicht ganz. Ein paar Prüfungen stehen noch an).
Ich überlege nun schon seit einigen Tagen intensiv ob ich nicht doch lieber auf eine Fachhochschule wechseln sollte und dort dann Informatik studieren sollte.
Was mich dazu bewegt hat, ist zum einen die Theorielastigkeit der Uni (war mir allerdings schon vorher bewusst) und zum Anderen der Lernaufwand (war mir vorher eigentlich auch schon klar).
Der Lernaufwand ist aber das negativste. Ich habe mir mal einen groben Plan zusammengelegt, wie es etwa im nächsten Semester aussehn könnte:
Insgesamt 5 Vorlesungen (jeweils mit Übung und Tutorium). Zu 3 Vorlesungen gibt es auf jeden Fall ein Übungsblatt wobei ich eines davon auf jeden Fall bearbeiten muss, um den Übungsschein zu erlangen (die anderen zwei Scheine erhielt ich schon im 1. Semester, was natürlich nicht heißt, dass ich die Übungsblätter dazu jetzt links liegen lassen kann).
In einer Vorlesung gibt es noch eine Zwischenprüfung. Am Ende vom zweiten Semester hat man dann am Anfang der Vorlesungsfreien-Zeit 2 Prüfungen und am Ende noch einmal zwei (Analysis I+II und Lineare Algebra I+II).
Die zwei Prüfungen am Ende (Ana&LA) der VL-freien-Zeit stören mich dabei etwas. Es ist allgemein so, dass man etwa 1-2 Monate vor der Prüfung beginnt zu lernen. Ein Monat davor, dann richtig intensiv. Besonders gut sind die Noten bei den wenigsten. Dank 3 Jahren mit einem Computer-Algebra-System in der Schule, kann ich mir nochmal 2-4 Wochen extra dazurechnen, da ich doch einige Defizite beim Rechnen per Hand habe und keine Taschenrechner erlaubt sind (hatte ich schon in dieser Vorlesungsfreien-Zeit vor).
Kurz gesagt: Ich bin eigentlich bis Oktober diesen Jahres ziemlich konstant am lernen, oder sollte es zumindest sein (die Realität sieht ja immer anders aus). Fraglich ist dann, ob ich Ana&LA dann auch noch schaffe und wenn, mit welcher Note? Besser als 3.0 wirds wohl nicht. Was mich dann auch zu Frage führt: Monate langes lernen für eine 3? Der Gedanke gefällt mir nicht so ganz.
Das Problem ist nicht, dass ich _nichts_ lernen will, oder mich mit gänzlich anderen (also studienunrelevanten) Dingen beschäftigen will, nein, ich würde mich auch gerne mal über das Studium hinaus mit den Sachen beschäftigen (Vertiefung von verschiedenen Themengebieten, Anwendung von Linearer Algebra usw. Zusätzlich bin ich noch bei diversen Softwareprojekten beteiligt, die auch etwas Zeit abhaben wollen). Das ist so eigentlich nicht möglich, da die ganze Zeit eigentlich irgendwelche Übungsblätter anstehen oder auf eine Klausur gelernt werden will.
Für einen Wechsel auf die FH würde also (möglicherweise) folgendes sprechen:
- weniger Lernaufwand (LA&Ana sind da nur 1 Semester, Prüfungen soweit ich weiß VOR der VL-freien-Zeit)
- näher an der Praxis
- eventuell mehr Zeit (für Anwendung und Vertiefung, eigene Softwareprojekte)
- bessere Abschlussnote (hängt natürlich von mir selbst ab)
Habe mir natürlich den Studienplan von der bevorzugten FH angeschaut. Da kamen mir dann aber doch irgendwie Zweifel.
1. LA&Ana je nur 1 Semester lang (Uni: 2 Semester). Kommt mir etwas kurz vor, aber gut, ich habs ja schon auf der Uni gehabt und es ist eigentlich auch ganz gut, dass es kürzer ist (-> weniger zu lernen). Fehlt mir dann aber möglicherweise viel relevanter Stoff?
2. Englisch: klingt für mich nach Zeitverschwendung (natürlich wichtig, vielleicht auch gerade für die Leute, die über eine Berufsausbildung an die FH kommen, aber dann könnte man das doch trotzdem als extra Kurs machen...)
3. Informatik 1: Grundlagen HTML und CSS: ich weiß nicht wie lange man sich dann mit HTMl und CSS beschäftigt, bevor man zu Java wechselt, aber irgendwie erscheint mir das nicht unbedingt brauchbar, wird HTML/CSS an der Uni eigentlich gar nicht angesprochen
Irgendwie kommen mir die Lerninhalte von der FH im Gegensatz zur Uni schon etwas, zu einfach vor (kann mich natürlich täuschen). An der FH werden Sachen, die wir in einer Vorlesung im 1. Semester behandelt haben, erst irgenwann im 5. Semester angesprochen. Dass die Lerninhalte von der FH anders aufgebaut sind und andere Themen enthalten ist mir natürlich klar, aber irgendwie hab ich das Gefühl an der FH könnte ich so manches (vielleicht wichtiges) Thema verpassen, oder nicht genug vertiefen. Auch hab ich das Gefühl, dass dann vielleicht doch etwas die Theorie fehlt.
Was natürlich auch noch wichtig ist, sind die Jobaussichten. Ich habe schon öfters gehört, dass man von der FH (durch Kooperation mit Firmen usw.) schneller und leichter einen Job bekommt, als ein Uni-Absolvent. Die Frage ist nur, was für ein Job ist das dann? Nur "zum Kaffee holen" will ich nämlich auch nicht abgestellt werden.
Meine Wünsche/Ziele sind also konkret:
1. mehr Zeit in der ich das gelernte auch (privat) anwenden kann
2. Praxis und Theorie in einem brauchbaren Verhältnis zueinander
3. gute Berufsaussichten (und dann später auch Aufstiegschancen)
4. Chancen auf eine gute Abschlussnote
Wo lassen sich diese Ziele am Besten verwirklichen?
Ich wäre ziemlich dankbar, wenn sich jemand dem hier annehmen würde, und mir ein paar Ratschläge oder sogar Erfahrungen mitteilen könnte.
ich studiere im Moment Informatik (Bachelor) an einer Uni und habe gerade das erste Semester abgeschlossen (naja, noch nicht ganz. Ein paar Prüfungen stehen noch an).
Ich überlege nun schon seit einigen Tagen intensiv ob ich nicht doch lieber auf eine Fachhochschule wechseln sollte und dort dann Informatik studieren sollte.
Was mich dazu bewegt hat, ist zum einen die Theorielastigkeit der Uni (war mir allerdings schon vorher bewusst) und zum Anderen der Lernaufwand (war mir vorher eigentlich auch schon klar).
Der Lernaufwand ist aber das negativste. Ich habe mir mal einen groben Plan zusammengelegt, wie es etwa im nächsten Semester aussehn könnte:
Insgesamt 5 Vorlesungen (jeweils mit Übung und Tutorium). Zu 3 Vorlesungen gibt es auf jeden Fall ein Übungsblatt wobei ich eines davon auf jeden Fall bearbeiten muss, um den Übungsschein zu erlangen (die anderen zwei Scheine erhielt ich schon im 1. Semester, was natürlich nicht heißt, dass ich die Übungsblätter dazu jetzt links liegen lassen kann).
In einer Vorlesung gibt es noch eine Zwischenprüfung. Am Ende vom zweiten Semester hat man dann am Anfang der Vorlesungsfreien-Zeit 2 Prüfungen und am Ende noch einmal zwei (Analysis I+II und Lineare Algebra I+II).
Die zwei Prüfungen am Ende (Ana&LA) der VL-freien-Zeit stören mich dabei etwas. Es ist allgemein so, dass man etwa 1-2 Monate vor der Prüfung beginnt zu lernen. Ein Monat davor, dann richtig intensiv. Besonders gut sind die Noten bei den wenigsten. Dank 3 Jahren mit einem Computer-Algebra-System in der Schule, kann ich mir nochmal 2-4 Wochen extra dazurechnen, da ich doch einige Defizite beim Rechnen per Hand habe und keine Taschenrechner erlaubt sind (hatte ich schon in dieser Vorlesungsfreien-Zeit vor).
Kurz gesagt: Ich bin eigentlich bis Oktober diesen Jahres ziemlich konstant am lernen, oder sollte es zumindest sein (die Realität sieht ja immer anders aus). Fraglich ist dann, ob ich Ana&LA dann auch noch schaffe und wenn, mit welcher Note? Besser als 3.0 wirds wohl nicht. Was mich dann auch zu Frage führt: Monate langes lernen für eine 3? Der Gedanke gefällt mir nicht so ganz.
Das Problem ist nicht, dass ich _nichts_ lernen will, oder mich mit gänzlich anderen (also studienunrelevanten) Dingen beschäftigen will, nein, ich würde mich auch gerne mal über das Studium hinaus mit den Sachen beschäftigen (Vertiefung von verschiedenen Themengebieten, Anwendung von Linearer Algebra usw. Zusätzlich bin ich noch bei diversen Softwareprojekten beteiligt, die auch etwas Zeit abhaben wollen). Das ist so eigentlich nicht möglich, da die ganze Zeit eigentlich irgendwelche Übungsblätter anstehen oder auf eine Klausur gelernt werden will.
Für einen Wechsel auf die FH würde also (möglicherweise) folgendes sprechen:
- weniger Lernaufwand (LA&Ana sind da nur 1 Semester, Prüfungen soweit ich weiß VOR der VL-freien-Zeit)
- näher an der Praxis
- eventuell mehr Zeit (für Anwendung und Vertiefung, eigene Softwareprojekte)
- bessere Abschlussnote (hängt natürlich von mir selbst ab)
Habe mir natürlich den Studienplan von der bevorzugten FH angeschaut. Da kamen mir dann aber doch irgendwie Zweifel.
1. LA&Ana je nur 1 Semester lang (Uni: 2 Semester). Kommt mir etwas kurz vor, aber gut, ich habs ja schon auf der Uni gehabt und es ist eigentlich auch ganz gut, dass es kürzer ist (-> weniger zu lernen). Fehlt mir dann aber möglicherweise viel relevanter Stoff?
2. Englisch: klingt für mich nach Zeitverschwendung (natürlich wichtig, vielleicht auch gerade für die Leute, die über eine Berufsausbildung an die FH kommen, aber dann könnte man das doch trotzdem als extra Kurs machen...)
3. Informatik 1: Grundlagen HTML und CSS: ich weiß nicht wie lange man sich dann mit HTMl und CSS beschäftigt, bevor man zu Java wechselt, aber irgendwie erscheint mir das nicht unbedingt brauchbar, wird HTML/CSS an der Uni eigentlich gar nicht angesprochen
Irgendwie kommen mir die Lerninhalte von der FH im Gegensatz zur Uni schon etwas, zu einfach vor (kann mich natürlich täuschen). An der FH werden Sachen, die wir in einer Vorlesung im 1. Semester behandelt haben, erst irgenwann im 5. Semester angesprochen. Dass die Lerninhalte von der FH anders aufgebaut sind und andere Themen enthalten ist mir natürlich klar, aber irgendwie hab ich das Gefühl an der FH könnte ich so manches (vielleicht wichtiges) Thema verpassen, oder nicht genug vertiefen. Auch hab ich das Gefühl, dass dann vielleicht doch etwas die Theorie fehlt.
Was natürlich auch noch wichtig ist, sind die Jobaussichten. Ich habe schon öfters gehört, dass man von der FH (durch Kooperation mit Firmen usw.) schneller und leichter einen Job bekommt, als ein Uni-Absolvent. Die Frage ist nur, was für ein Job ist das dann? Nur "zum Kaffee holen" will ich nämlich auch nicht abgestellt werden.
Meine Wünsche/Ziele sind also konkret:
1. mehr Zeit in der ich das gelernte auch (privat) anwenden kann
2. Praxis und Theorie in einem brauchbaren Verhältnis zueinander
3. gute Berufsaussichten (und dann später auch Aufstiegschancen)
4. Chancen auf eine gute Abschlussnote
Wo lassen sich diese Ziele am Besten verwirklichen?
Ich wäre ziemlich dankbar, wenn sich jemand dem hier annehmen würde, und mir ein paar Ratschläge oder sogar Erfahrungen mitteilen könnte.