Wechsel von Win7 auf Linux Mint ohne Datenverlust

Don_2020

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Ein altes Notebook soll das Betriebssystem von Windows 7 auf Linux Mint gewechselt werden. Es werden nur Firefox und Thunderbid genutzt. Vor allem die Email soll übernommen werden. Es ist nur eine SSD vorhanden (komplett mit Win7 belegt).
Wie organisiere ich den Wechsel am besten?
 
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Unabhängig davon sind trotzdem mehrfache Datensicherungen vorhanden, richtig? Datensicherungen sind nicht, niemals, nie optional, wenn man keine Daten verlieren will. 2 Taugliche externe Festplatten für das absolute Minimum an Sicherungen und Sicherheit kosten keine 100€.
 
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Beim Firefox könnte man auch einfach die Lesezeichen exportieren und linuxseitig importieren.
Oder wird da sonst noch was gebraucht?
 
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Bei ff auf jeden Fall die gespeicherten pwd exportieren.
Profilordner von Thunderbird sichern und sicherstellen das die Version identisch ist.
 
Don_2020 schrieb:
Es ist nur eine SSD vorhanden (komplett mit Win7 belegt).
Wie organisiere ich den Wechsel am besten?
Ich gehe mal davon aus, dass das Notebook UEFI hat und Secure Boot im UEFI-BIOS abgeschaltet ist.
Andernfalls wäre Mint als Legacy-System (MBR) aufzusetzen statt als UEFI-System.

Zunächst mal sind alle Daten, die Du noch behalten willst, auf einen anderen Datenträger zu sichern. Insbesonders auch die Profile für Firefox und Thunderbird.

Dann einfach ein Live-Medium mit dem gewünschten Mint booten (von USB-Stick oder direkt als ISO von einem Stick mit einem Ventoy-System). In den Install-Dialogen die Erlaubnis erteilen, dass Mint die gesamte Disk für die Installation nutzen darf (Windows 7 wird dabei gelöscht).

Noch besser wäre es, das Installationsprozedere zuvor in einer VM zu simulieren, um besser mit den einzelnen Schritten vertraut zu werden.

Ich persönlich würde nach dem Booten des Live-Mediums erstmal mittels integriertem Tool 'GParted' die SSD komplett löschen und neu aufbauen:
  • Datenträger im GPT-Stil initialisieren
  • EFI-Partition (min. 100 MB) erstellen (Format Fat32, Markierungen (Flags) = 'boot+esp')
  • Partition für Mint (je nach SSD-Größe: min. 50-100 GB) erstellen (Format EXT4)
  • keine extra Swap-Partition anlegen (ist nicht mehr zwingend erforderlich)
  • eventuell noch Platz freilassen, um z.B. später noch Windows 7 (als Offline-System in UEFI) auf einer zusätzlichen Partition neu zu installieren
  • die eigentliche Installation dann im Modus 'Etwas Anderes' durchführen, um die vorgegebene Disk-Einteilung beibehalten zu können
Kann man so machen, muss man aber nicht. (Man kann auch nachträglich noch die Partitionsgrößen ändern und zusätzliche Partitionen anlegen).

Nach der Installation noch fehlende Komponenten nachladen (Mint macht einem darauf aufmerksam). Vor allem muss das frische System erst einmal aktualisiert werden (Sicherheits-Updates). Dazu bedient man sich der Aktualisierungsverwaltung (ploppt automatisch auf).

Im weiteren Verlauf wird man noch das Look & Feel des Desktops feintunen und weitere Programme nachinstallieren wollen.

Einbindung der Profile für Firefox und Thunderbird wurde schon angesprochen.
 
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