Welche Clustergröße?

minddraft

Ensign
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Moin moin.

Ich habe mir gerad eine 120GB HD von Hitachi zugelegt. 20 GB werden von Programen(15GB Partition) und WinXp (5GB Partition) benutzt und haben auch ihre eigenen Partitionen, die mit NTFS formatiert sind. Jetzt sind noch 100 GB übrig. Die möchte ich für Spiele(2-3 Partitionen?!) und Dowloads(1 Partition) nutzen. Ich hatte beim Dateisystem für die Spielepartitionen an FAT32 gedacht. Die Downloadpartition soll dann auch NTFS haben.

Frage: Welche Partitionsgröße und welche Clustergröße (512 kBit bis 64kByte) soll ich für die einzelnen Partitionen (auch die WinXp und die Programmpart.) nehmen?

Danke schon mal für die viele Vorschläge und Verbesserungen im Voraus.

*MfG Minddraft*
 
Da sprichst du eine Sache an, bei der du so viele unterschiedliche Meinungen hören wirst, wie du Antworten bekommst.

Jeder hat da so seine eigene Ideologie.

Ich versuche z.B. meine Partitionen immer in der 2er Potenz zu halten, also 4GB ... 8GB .... 16GB .... 23GB .... u.s.w. was aber nicht wirklich einen teschnichen Hintergrund hat.

Ich hab 4 GB für WinXP und systemnahe Programme reserviert. Dann 8 GB für die restlichen Programme und die wenigen Spiele die ich auf dem System habe. Die restlichen 137 GB hab ich am Stück in einer Partition für Downloads, Ablage, private Daten u.s.w. Alle Partitionen laufen auf NTFS.

Wenn du viel Platz für deine Spiele reservieren willst würde ich denen auch eine NTFS Partition reservieren.

Gruß Gizmo0815.
 
@Gizmo0815

Ok, dann bin ich malauf die vilen verschiedenen Meinungen gespannt. Trotzdem Danke für deine Antwort.
 
Ich würd grundsätzlich nur NTFS nehmen, ist schnell und sicher. Und du hast nicht das Problem mit der wachsenden Clustergröße. Bei NTFS kannste von 512Byte bis 64KByte alles einstellen. 512B haben den Vorteil du verschwendest nicht viel Platz durch kleine Daten, ist aber auch langsam. 64Kb sind schnell aber ne Datei mit 1KB ist dann auch 64KB groß. Ich hab 4KB(standart). Ich hab meine 2x 80GB auf 40GB(System) und 35GBGames geteilt und die andere auf 2GB (nur hier Fat32 für 98), 40GB (Video) und 32GB(Daten). Komm damit sehr gut aus. Würd nicht so viele PAtitionen für Games machen ist sinnlos wie ich finde.
 
ich habs so gemacht

die systemplatte @ 2kb cluster
und die datenplatte @ 512 byte da ich hier wirklich sehr viele kleine daten hab
 
Danke danke

@Sannyboy111985

Danke für deinen Beitrag. Hat die Clustergröße von 64k noch andere nachteile als nur der verlorene Speicherplatz? Sind 64k Cluster wirklich schneller in jeder Hinsicht?

@ag3nt

Danke für den Vorschlag. ich behalte das mal im Hinterkopf.

@all

Mir kommts auf die Geschwindigkeit an. Deshalb wollte ich für die Spieleplatten auch FAT32 nehmen, da ich gehört habe, dass das Dateisystem schneller sein soll.
 
hab auf der cebit sogar mit nem ms-experten glabert, selbst der hat gesagt das es für die clustergröße keine allgemeingültige lösung gibt und dass du das ausprobieren muss, er hat aber auch gesagt das du auf der systempartition nicht unter 2 kb gehen solltest.
 
@ag3nt

Ist ja interessant. Ich hätte wohl auch mal auf die Cebit gehn sollen. :D Das mit den 2k werd ich mir aber merken. Danke dir.
 
die geschwindigkeitsunterschiede zwischen ntfs und fat32 sind kaum messbar, also auch auf keinen fall spürbar! die geschwindigkeitsunterschiede die durch eine änderung der clustergrösse entsthen sind auch kaum messbar, aber schon höher einzustufen als bei den dateisystemen. grössere cluster haben einen "geringeren" verwaltungsaufwand zur folge, aber auch einen nicht unwesentlich grössere interne fragmentierung, was zu einem grösseren verschnitt führt. (nicht zu verwechseln mit der externen fragmentierung, welche durch defragmentieren beseitigt werden kann!) wenn du die partitionen mit hilfe deines betriebssystemes durchführst, wird ein guter kompromiss erzielt zwischen geschwindigkeit und fragmentierung. eine änderung der clustergrösse vom standard kommt eigentlich nur bei sehr speziellen anwendungen in frage.
was ich sagen will, ist dass du am besten das filesystem mit den besten eingenschaften wählst, also z.b. ntfs, da es wesentlich moderner und sicherer ist, und zudem spezielle funktionen beinhaltet. die clustergrösse lässt du im idealfall vom betriebssystem selbst wählen, mach dir also keine gedanken darüber.
 
@dejavue_75

Erst mal danke für die ausführliche Antwort und deine Meinung. Am interessantesten fand ich dasmit der "Internen Fragmentierung". Man lernt ja nie aus. :D Kann diese Defragmentierung behoben werden? Zum Besipiel mit einem Programm?

Ich benutzte Partitions Magic 8 von Powerquest. Da kann man ja auch im Nachhinein dei Clustergröße und das Dateisystem verändern.

Wenn du davon sprichst, dass das OS die Clustergröße selbst bestimmt, dann meinst du doch die Formatierung bei der Instalation? Oder verändert WinXp die Clustergröße auch später?!:confused_alt:
 
Ein Tipp noch:

Ich war damals auch ein Freund von 1001 Partition wegen der "Übersicht".

Aber schnell merkt man: Je weniger Partitionen desto besser.

Die letzten 100 Gig solltest Du als EINE Partition machen weil Du Dich tot ärgern wirst, wenn Du mal eine richtig große Datei hast. Besonders bei DSL-Downloads ärgert man sich, wenn man die Meldung bekommt "Sie haben nur noch 1234 Bytes auf Laufwerk X frei] wenn auf der anderen Partiotion die freien GB's rumliegen.

Meine Aufteilung:

C: WindowsXP 4 GB
D: Programme 30 GB
E: Games 40 GB
F: Swap 4 GB
G: 120Gigs 120 GB

Wobei ich die Swap-Datei ausgeschaltet habe und LW F nur noch für meine VMWare Images benutze.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MarcDK

Ja, da hast du recht. Ich hab das bist jetzt auch immer recht doll übertrieben und so meine Probleme damit gehabt. Aber ich denke 4-5 Partitionen auf einer 120 GB HD sind nicht zu viel. Außerdem wird die Download Partition nicht zu kleine ausfallen.

Trotzdem danke für den Beitrag.

*MfG Minddraft*
 
Also meine Downloadpartition ist meine letzte :) Da kommen auch geschnittene Videos drauf oder eben mal Sachen die riesig serin.

z.B. Metal Gear Solid Substance z.B. entpackt sich auf 9 (!) GB!
 
also gegen die interne fragmentierung kann man nichts machen. das entsteht folgendermassen:
ein cluster ist die kleinste adressierbare einheit auf der platte. wenn du z.b. eine clustergrösse von 64kb hast, und nun eine datei mit 1byte speichern willst, dann wird damit mind. ein cluster belegt, und die restlichen 63,9kb sind unwiederbringlich verloren bis die datei gelöscht oder grösser wird.

eine partitionierung einer platte kann man äquivalent zu der ordnerunterteilung in einem filesystem sehen, nur dass diese teilung auch physisch auf der platte stattfindet. sonst hat die partitionierung keine unterschiede zu einer ordnerunterteilung. darum sollte man sich also bei jeder zusätzlichen partition gedanken um den sinn einer solchen machen. ein wichtiger grund ist die ergonomie bei der datensicherung. immer wieder gerne werden die wichtigen daten von den unwichtigen durch partitionierung getrennt. dann können die wichtigen daten leicht mit software ala ghost, oder drive image gesichert werden.
oft werden auch programme wie spiele gern auf getrennnten partitionen untergebracht, wobei ich persönlich das als absolut sinnlos halte. eine sinnvolle unterteilung war für mich immer diese:

-für die auslagerungsdateien der betriebssystem jeweils eine eigene (unix/linux,windows)
-für jedes betriebssystem UNBEDINGT eine eigene (unix/linux,windows)
-entbehrliche daten (filme usw.)
(genau in der reihenfolge von aussen nach innen):)

damit bin ich bislang immer sehr gut gefahren. aber sicherlich gibt es keine allgemeingültige partitionierung.

die clustergrösse kann auch mit tools wie partitionmagic nachträglcih noch geändert werden, es sollte vor einem solchen extremen eingriff unbeding eine datensicherung gemacht werden, wie eigtlich vor jeder schrauberei an den partitionen oder dateisystemen!

ich hoffe dass die meisten offenen fragen nun geklärt sind, wenn nicht, immer weiter fragen. ;)
 
@dejavue_75

Scheinbar hab ich da ja jemand vom Fach erwischt, was? :D Ist alles sehr informativ, danke.

Noch ne Frage:

Du bist ja dafür, dass man für die Auslagerungsdatei des OS eine extra Partiton anlegt. Das habe ich schon vielen gehört und habe das auch gleich mal gemacht. Außerdem heißt es ja, dass diese partition am Besten am Anfang der HD liegen soll, weil dort der schnellste Zugriff erfolgt. Mit Partition Magic habe ich das dann auch so hingedreht, dass Auslagerungsdatei-Partiton am Anfang (also vor der WinXp Partition) liegt, aber im System (also nach C:\) erstdanach steht. Irgendwie mußte ich die Auslagerungsdatei-Partition aber als Promäre laufen lassen, da es sonst nicht funktioniert (PM hat es nicht akzeptiert).
So, es hat dann auch alles wunderbar geklappt und das OS läuft wie geschmiert. Jetzt wollte ich mit Drive Image eine Sicherung Anlegen. Das hat auch ganz gut funktioniert. Dann habe ich aber noch mal mit dem Image Explorer in das Image geschaut und mußte feststellen, dass die WinXp partiton nicht mehr als C:\ geführt wurde, sondern dafür die Auslagerungsdatei-Partition. Kann es daran liegen, dass ich die Swap-Partition als Primär laufen lasse?
 
ups, sorry ich habe vergessen eine kleinigkeit zu erwähnen, da ich momentan mit mehreren platten arbeite. windows nimmt benennt die partitionen immer in der physischen reihenfolge durch. von daher sollte man, wenn man die aulagerungspartition vor der systempartition liegen hat, diese während der installation erst mal verstecken. das kann man mit partitionmagic machen. wenn danach windows installiert wurde, dann setzt man das versteckt-attribut der auslagerungspartition wieder ab, und die systempartition behält den c-buchstaben. dann legt man nur noch die auslagerungsdatei auf die entsprechende partition, und alles ist in butter. tut mir leid, dass du dadurch jetzt diese umstände hast...
allerdings ist es auch nicht kriegsentscheident, welcher buchstabe der systempartition zugeordnet ist. allerdings kann man den auch nicht mehr nach der installation ändern!
 
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Zusammenfassung

@dejavue_75

Ok. Um noch mal Alles zusammenzufassen.

Ich habe jetzt eine 120 GB HD. Momentan habe ich 5 Partitionen in folgender Reihenfolge:

Z:\ 2 GB FAT 32K Cluster Primär SWAP-File

C:\ 5,6 GB NTFS 4K Cluster Primär WinXpProf.

D:\ 10 GB NTFS 4K Cluster Logisch Programme

E:\ 90 GB FAT32 32K Cluster Logisch !!!Soll noch aufgeteilt werden!!!!

I:\ 10 GB NTFS 64K Cluster Logisch Backup etc.

Ich wollte die E-Partition noch mal in 2-3 teiel Aufteilen. 2 für Games und eine für die Downloads. Wie würest du das machen?

hast du sonst irgendwelche verbesserungsvorschläge zu den einzelnen Partitionen?
 
Also bei einer recht aktuellen Platte solltest du, wenn du auf Performance Wert legst 16Kb wählen, oder wenigstens 8Kb.

Wenn es nur Downloads sind...kannste so klein wählen wie möglich, um nich unnötig Speicherplatz zu verschenken.

Rodger

Achso: Die WinXP Prof.-Partition haste zu klein gewählt für meine Begriffe!
Ich habe da 8Gb genommen und die vielen Programme, die größere Temps machen mekkern da schonmal! Also es könnte nicht schaden WinXP 12Gbs oder 16Gbs zu geben.
 
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das Swap-File würde ich mit der größtmöglichen Clustereinheit bestücken (wobei bei Fat32 bist du eh schon beim Maximum :rolleyes:)
die Backup-Partition hingegen überdimensioniert (kommt aber darauf an was und vor allem wie man das Backup vollzieht)
 
also das backup auf die gleiche platte zu legen halte ich für wenig sinnvoll, es sei denn du willst da nur ein backup von der windows-partition hinlegen, für den fall, dass du es dir mal zerschiesst.

warum willst du die programme von der systempartition trennen?

was willst du damit anfangen?
E:\ 90 GB FAT32 32K Cluster Logisch !!!Soll noch aufgeteilt werden!!!!

mein vorschlag wäre das was ich weiter oben geschrieben habe.
die clustergrössen würde ich nach diesen tabellen festlegen, oder wenn du noch nicht formatiert hast, einfach ohne festlegung der clustergrösse formatieren!

NTFS/FAT32:
Laufwerkgröße Clustergröße
512 MB oder weniger 512 Byte
513 MB bis 1024 MB (1 GB) 1024 Byte (1 KB)
1025 MB bis 2048 MB (2 GB) 2048 Byte (2 KB)
2049 MB und größer 4096 Byte (4 KB)

FAT
Laufwerkgröße Clustergröße
0 MB - 15 MB 4 K
16 MB - 127 MB 2 K
128 MB - 255 MB 4 K
256 MB - 511 MB 8 K
512 MB - 1023 MB 16 K
1024 MB - 2048 MB 32 K
2048 MB - 4096 MB 64 K
4096 MB - 8192 MB 128 K
8192 MB - 16384 MB 256 K
 
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