Welche Festplatte für Server in 10G Netzwerk?

Chris323

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Moin,
Wie im Titel schon zu lesen ist, suche ich die Richtige Festplatte/ SSD für meinen Epyc Server. Dieser befindet sich in einem 10G Heimnetzwerk und ist mit SFP+ angeschlossen. Mein Gedanke ist jetzt, das der Bottleneck bei der Geschwindigkeit an der SSD liegt. Ich werde wohl nichts finden, was 10GB/s lesen und schreiben kann. In wie fern macht da welche Platte einen Sinn? Bzw. Sollte es denn dann überhaupt eine SSD sein?
 
Das kommt doch auf deine Anwedungen an, die du auf dem Server laufen lässt?

Wenn es nur um Daten hin und her schieben geht... wo reizt du denn die 10GB aus? Dann wäre etwas mit hoher TBW nicht verkehrt an SSD! Welche SSD ist denn derzeit verbaut?
 
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Moment, dein Netzwerk schafft 10 Gigabit/s, also grob über den Daumen 1 Gigabyte/s. Diese Geschwindigkeit übertrifft quasi jede PCIe-3.0x4-SSD locker.
 
Chris323 schrieb:
Ich werde wohl nichts finden, was 10GB/s lesen und schreiben kann.
Das schafft dein 10G Netzwerk auch nicht, das überträgt nämlich nur 10 Gigabit pro Sekunde, also 1,25 GB/s. Da finden sich definitiv SSDs, die das können.

Allerdings nennst du überhaupt keinen Anwendungszweck, keine Größe, kein Budget, da kann man alles und nichts empfehlen.
 
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Ich werde wohl nichts finden, was 10GB/s lesen und schreiben kann
Doch klar, das kann eigentlich jede NVMe SSD. 10Gbit/s ist nicht 10GByte/s.
Du brauchst nur eine SSD die 1,25GB/s Lesen und Schreiben kann.

Nicht falsch verstehen aber was machst du mit dem Server das dir sowas nicht klar ist?
 
@chr1zZo Eine Samsung 960 pro 1TB. Dann läuft nur das Betriebssystem drauf. Grundsätzlich, werden viele Videos von Überwachungskameras gespeichert, die auch möglichst zügig ausgelesen und hin und her geschoben werden sollten.
Ergänzung ()

Hab hier garnicht auf Bit und byte geachtet 🙈. Danke fürs korrigieren.
 
Ach wenn es nur um Kamerabilder geht, würde sogar eine HDD reichen! (In klassichenm NVRs werden aktuell auch nur HDDs verbaut) da es massive Writes sind.

Wieviel Mb/s gehen denn durchs Netzwerk von den Kameras?

Ich würde hier, aufgrund des Anwedungszwecks, dennoch eine SSD mit besserer TBW nutzen, sonst geht die fix hops, je nach Datenlast. Was sagt denn Samsung Magican oder Crystal Disk Info zu der SSD aktuell?
 
Für Videomaterial von Überwachungskameras sind SSDs aber eher Verschwendung, da reichen auch ganz normale drehende Platten von der Geschwindigkeit her, zumal du ja eher mehr Kapazität gebrauchen kann wenn du viel Material zusammen bekommst.
Was machst der Server denn noch? Nur dafür wär eine Epyc CPU auch etwas Oversized.
 
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Die Kameras laufen mittels ftp von diversen Objekten zusammen. Wenn ich pro Kamera mit 10MB Durchsatz rechne, dann sind das ca. 1000MB.
Hauptsächlich brauche ich den Server als Datenspeicher, auch damit Z.B. mein Rechtsanwalt und Mieter auf Bestimmte Dateien zugreifen können, wenn ich diese freigebe. Verbaut ist auch „nur“ ein Zen2
 
Die CPU wird hier wenig eine Rolle spielen, da du ja nur Daten verteilst, und nicht die Videos direkt abspielst, wobei da GPU Power wieder besser wäre, je nach Codec der Videos (H265 oder 265+ oder alte Standards mit H264/+).

Videodaten zu Speichern... ich hoffe DSGVO Konform. (Auch vor Ort ein DSGVO Vorhang/Schild installiert, also vor dem überwachten Gelände? Wer Überwacht, wie lange wird Überwacht, wer ist Ansprechpartner, warum wird Überwacht?) Wie kannst du allen Parteien garantieren, dass das Videomaterial der Echtheit entspricht (Watermark, Timestamps?) und nicht manipuliert wurde.

Du darfst nicht "rechnen", sondern musst "Messen", was wirklich permanent an Datendurchsatz rein kommt, dann weist du auch, was deine SSD aktuell so belastet, und wie lange sie das noch durchmachen wird.
 
Chris323 schrieb:
Die Kameras laufen mittels ftp von diversen Objekten zusammen. Wenn ich pro Kamera mit 10MB Durchsatz rechne, dann sind das ca. 1000MB.
Dann auf jeden Fall eher bei Enterprise SSDs schauen... die ganzen Consumer SSDs mit SLC Caching mögen das nicht so gerne, wenn die nie eine Chance haben, den Cache zu regenerieren.

Dann muss es allerdings keine 8TB U.2 sein, ich würde mich eher an der Samsung OEM Datacenter SSD PM9A3 1.92TB, M.2* oder Micron 7400 PRO - 1DWPD Read Intensive 3.84TB, 512B, M.2 22110** orientieren.

Die Micron 7400 PRO habe ich - die kann bis 99% vollgeschrieben mit 2200 MB/s durchpowern. Die maximale Geschwindigkeit mag im Vergleich zu anderen PCIe 4.0 SSDs mit bis zu 7000 MB/s unspektakulär sein, aber für was du planst bringt dir durchgehend verfügbare Performance viel mehr.

*Die Samsung OEM SSDs haben für Consumer keine Garantie, d.h. du hast dann nur die gesetzliche Gewährleistung über den Händler
** Das ist eine 22110 (lange) m.2, da müsstest du vorher prüfen ob das auf dein Mainboard passt. Außerdem kann ich bestätigen, dass die sehr warm wird, hier ist ein großer Kühlkörper (z.B. Thermalright HR09 2280 Pro) und/oder aktive Belüftung Pflicht.
 
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Für die Kameras gibt es von allen betroffenen Parteien eine Einverständniserklärung. Auch ist natürlich alles mit Timestamp/ Wasserzeichen versehen. Alles auf Privatgelände.
Was ich. Is jetzt raus gelesen habe ist, das sich trotz der geringeren Geschwindigkeit, HDDs besser eignen. Die SSD würde ich dann für gewöhnlichen Daten Kram nutzen. Heißt Betriebssystem natürlich, Verträge, doc und pdf Dateien, sowie Fotos und Videos die zu den Entsprechenden Dateien gehöhte. Überwachungsvideos dann separat.
 
Chris323 schrieb:
Eine Samsung 960 pro 1TB. Dann läuft nur das Betriebssystem drauf. Grundsätzlich, werden viele Videos von Überwachungskameras gespeichert, die auch möglichst zügig ausgelesen und hin und her geschoben werden sollten.
5x MX500 im RAIDZ

Saturiert 10G, ist billig und einfach anzuschließen.
Rickmer schrieb:
Mangels weiteren Details schlage ich mal die Samsung OEM Datacenter SSD PM9A3 7.68TB, U.2 vor
alternativ einfach die hier..
Diese NVMe sticks sind ganz lustig, aber irgendwie doch auch etwas fummelig und hacky.
Chris323 schrieb:
Wenn ich pro Kamera mit 10MB Durchsatz rechne, dann sind das ca. 1000MB.
Man rechnet mit 4-8 Mbit/s pro FUllhd stream @h264

Chris323 schrieb:
nein. Die 90er sind vorbei.
 
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Rickmer schrieb:
Das ist eine 22110 (lange) m.2, da müsstest du vorher prüfen ob das auf dein Mainboard passt. Außerdem kann ich bestätigen, dass die sehr warm wird, hier ist ein großer Kühlkörper (z.B. Thermalright HR09 2280 Pro) und/oder aktive Belüftung Pflicht.
Hmmm... kühlst Du etwa eine 22110-lange SSD mit einem 2280-Kühler? :(
 
10MB/s pro Kamera? Nicht eher 10Mbit/s? Bitte achte mal auf korrekte Einheiten.
Überwachungskameras produzieren in der Regel deutlich weniger als 10MB/s, ich habe hier drei Unifi Kameras die auf FullHD 16Mbit/s machen. Bei deiner 10.000 Mbit/s Netzwerkkarte im Server kannst du dann 625 Kameras gleichzeitig aufzeichnen lassen (Overhead jetzt mal nicht beachtet)
Kommt das bei dir hin von der Anzahl? Wenn dann solltest du erst recht nicht auf SSDs setzen, die sind dann sehr schnell voll.
 
massaker schrieb:
kühlst Du etwa eine 22110-lange SSD mit einem 2280-Kühler?
Als ich im März gesucht hatte, konnte ich auf dem Markt (inkl. ebay und Alibaba) exakt null m.2 22110 Kühler mit brauchbarer Oberfläche finden :/

Außerdem - solange der Controller gut gekühlt ist, ist alles im grünen Bereich. Dem NAND hinten ist egal, dass der nur halb unter dem Kühler ist, der hat eh praktisch keine Abwärme. Eher wärme ich mit dem Kühlkörper den NAND mit der Abwärme vom Controller.
 
madmax2010 schrieb:
nein. Die 90er sind vorbei.
Wie meinst du das? Was ist den die Alternative?
Kameras sind alle 4K.
Ergänzung ()

Wow, ok mit so viel Resonanz habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich muss das jetzt erstmal in Ruhe durchgehen und verarbeiten.
 
Die 960 Pro mit MLC NAND langweilt sich und möchte mal betrieben werden. Die ist mit 1TB zwar nur für 800TBW garantiert, wird aber sicher Petabytes schreiben können.

So lange die Überwachungskameras keine Vollformatsensoren oder Sensorpixel mit 4 Mikrometer Kantenlänge haben, kommt da bei 4K mehr Rauschen hinten raus und die Nachtempfindlichkeit ist sicher auch gering trotz Infrarot Verstärkung. Also möglicherweise tot komprimierte Überwachung und höchstens fullHD, wo man wohl eher auf 4Mbit/s runter kann. Hoffentlich wird dann mit variabler Bitrate aufgenommen.

Jedenfalls sollte eine schon angesprochene Datacenter SSD hier ebenso wenig Abstriche machen wie die 960 Pro, die höchstens zu wenig Kapazität bieten kann, weil nicht die 2TB Version plus großes HDD Raid für die Verfügbarkeit bis zu den geforderten Löschfristen.
 
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