Welche Hardware für Proxmox Server?

Wichtelherbert

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Ich möchte einen Proxmox-Server aufsetzen, auf dem ich folgende VMs laufen lassen möchte:

  1. 1x VM mit Windows 10 für die Arbeit
  2. 1x WireGuard
  3. 1 x PiHole
  4. 1x TeamSpeak-Server
  5. 1x VM mit Windows, um Go mit GoLand zu programmieren
  6. 1x Linux Mint zum Ausprobieren
  7. 1x Windows-VM zum Spielen (WoW z.B., also keine Grafiklastigen)
  8. 1x Plex-Server
TeamSpeak, VM für Go, VM zum spielen werden nicht immer laufen

Zusätzlich verfüge ich über:

  1. Eine Synology NAS 720+
  2. Zwei Raspberry Pi
Da ich privat hauptsächlich Mac nutze, benötige ich auch die Windows-VM. Unter Berücksichtigung meiner Anforderungen, welche Hardware würdet ihr mir empfehlen? Oder welche Dienste würdet ihr auslagern auf die Pis?

Momentan gibt es einen günstigen Dell Optiplex 3050 Micro mit einem Intel i5-6500T. Wäre dieser geeignet?
 
Wichtelherbert schrieb:
1x Windows-VM zum Spielen (WoW z.B., also keine Grafiklastigen)
WoW nicht Grafiklastig der war gut. Zocken in einer Windows VM auf so einer Hardware ja ne, dass kannst du knicken.

Ansonsten ist das für die restlichen Services und dein Vorhaben bei ausreichend RAM und für den schmalen Taler durchaus brauchbar.
 
Dienste, die man 24h am laufen haben muss, würde ich auf die Syno installieren - entweder als Dockercontainer oder in einer VM - sprich WireGuard, PiHole, Plex.

Sicher kann man Proxmox auf die Kiste installieren u. alles in VMs verfrachten - aber in deinem Szenario würde ich wohl Windows nativ installieren u. die Spiele-VMs (also Mint, Programmierung) in eine VM verfrachten (VMWarePlayer; VB) - es dürfte sich nicht lohnen, deswegen dieses Kistchen 24/7/365 laufen zu lassen.

VM u. Spielen geht - aber nicht mit der avisierten HW - da sollte es mindestens eine dedizierte Grafikkarte sein.
 
Ok, dann werde ich mal die Spiel VM rausnehmen.

Bei RAM dachte ich an 32 GB, das dürfte doch reichen?
 
Wichtelherbert schrieb:
Momentan gibt es einen günstigen Dell Optiplex 3050 Micro mit einem Intel i5-6500T. Wäre dieser geeignet?
Der i5-6500T in einem Lenovo ThinkCentre M910q ist bei mir mit Proxmox im Einsatz. Meiner Meinung nach kann man W10 komplett vergessen mit der CPU.
W10 Updates dauern ewig, selbst mit 4 zugewiesenen Kernen. Solange keine Updates anfallen kann man die W10 VM nutzen eigentlich. Auch wenn trotzdem alles relativ träge ist (und ich habe beruflich mit Virtualisierung zu tun -> VDI Administrator).
Würde nach was performanterem schauen, wenn du "produktiv" W10 nutzen möchtest.

Bzgl. RAM musst du schauen und dir halt mal durchrechnen was du an Verbrauch erwartest, wenn alle VMs und Container ausgelastet sind. Bzw. was die Dienste an Minimalanforderung haben.
Ich habe bei mir folgende Container und VMs im Einsatz und habe 16GB RAM verbaut:
LXC:
  • Pihole-Fallback (meistens ausgeschaltet)
  • AdGuard Home
  • Unifi Controller
  • PiVPN --> Wireguard
  • Heimdall-Webservices
  • HomeAssistant

VMs (die eig immer ausgeschaltet sind):
  • W10
  • Ubuntu
 
TechX schrieb:
Sicher kann man Proxmox auf die Kiste installieren u. alles in VMs verfrachten - aber in deinem Szenario würde ich wohl Windows nativ installieren u. die Spiele-VMs (also Mint, Programmierung) in eine VM verfrachten (VMWarePlayer; VB) - es dürfte sich nicht lohnen, deswegen dieses Kistchen 24/7/365 laufen zu lassen.
Ok, das wäre natürlich auch eine Idee, aber ich dachte das Proxmox besser mit den Ressourcen umgeht?
Eine VM auf einer Windowsmaschine verbraucht doch dann aber auch mehr Ressourcen, weil Windows allein u und zusätzlich die VMSoftware

bla_oO schrieb:
Würde nach was performanterem schauen, wenn du "produktiv" W10 nutzen möchtest.
Ok, an was hättest du dann gedacht? Was ist perfomanter?
 
Wichtelherbert schrieb:
Momentan gibt es einen günstigen Dell Optiplex 3050 Micro mit einem Intel i5-6500T. Wäre dieser geeignet?
Ich hab gerade mal nach dem Teil gegoogelt. Integrierte Grafik (Intel HD 530). Damit lässt sich WoW laut Benchmarks auf Low-Settings mit ~40 fps zocken. Das ist nicht viel und gilt vor allem für eine native Installation. In einer VM wirst du dir vermutlich vorkommen wie in einer Diashow, wenn WoW überhaupt startet.

Wireguard, pihole, TeamSpeak und plex würde ich auf die DS 720+ auslagern, die ist laut Synology für bis zu 2 VMs mit 1 vCPU und 1 GB RAM empfohlen, aber zB pihole braucht quasi nix und kann als Docker-Container laufen. Ein kleines Linux Mint würde man "zum Ausprobieren" wie du sagst ggfs auch noch unterbringen.

Bleiben also die Windows-VMs übrig und ob es sich dafür lohnt, extra einen Proxmox-Host aufzusetzen, ist fraglich. Das Arbeits-Windows würde ich wohl einfach auf dem MAC als lokale VM laufen lassen, bei Bedarf. Bei macOS weiß ich aber nicht ob es da auch VMware oder VirtualBox gibt, ggfs eben einen anderen Typ-2-Hypervisor für MacOS suchen.

Für Gaming würde ich mir dann einfach einen günstigen Gaming-PC für schmales Geld besorgen. Das muss ja kein Alienware für ein paar Tausend sein, sondern kann im Zweifelsfalle auch ein günstiger gebrauchter sein...
 
Wichtelherbert schrieb:
ich dachte das Proxmox besser mit den Ressourcen umgeht?
Grundsätzlich ja, aber natürlich braucht Proxmox auch ein bischen was an Leistung u. da der Hauptzweck wohl die Bereitstellung einer Arbeits-Windows-Installation ist, wirst Du dort wohl lieber die ganze Leistung haben wollen, während für die "Spielereien" für Proggen u. mal Linux auszuprobieren, leichtere Einbußen wohl nicht so schwer ins Gewicht fallen - RAM natürlich entsprechend bereitstellen.

@Raijin
Für das Geld, was Apple für Parallels aufruft, würde ich auch eine separate Kiste stellen u. dort alles hinverfrachten - weil kostenlos gibt es in der Applewelt da nichts.
 
Generell spricht nichts gegen eine Gaming VM, aber ich würde sowas dann eher mit UnRAID realisieren als mit Proxmox.
Die meisten der Dienste würde ich sowieso per Docker Container in einer DockerVM realisieren.
Jeweils eigene VMs für WireGuard, PiHole, TeamSpeak-Server und Plex-Server sidn overkill. Das geht alles easy per Container.
 
Die meisten der von h00bi genannten Services/Dienste würde ich tatsächlich auch einfach in eine VM packen (beispielsweise auf Debian basis) und dann pi-hole, plex etc. als Docker container realisieren. Das hat den Vorteil, dass man nur ein Hostsystem mit updates versorgen muss. Falls du neu beim thema bist, macht es vielleicht Sinn noch eine Test-VM anzulegen, falls du neue Services ausprobieren willst. Falls einmal pihole "produktiv" läuft, macht es wenig Spaß das nicht verfügbar zu haben. :)
 
Zum Arbeiten und Spielen mit einer Windows 10 VM würde ich GPU Passthrough in Erwägung ziehen.

Sonst macht das keinen Spaß.
 
Ich habe aktuell einen Intel Nuc12 1240p mit 16 GB RAM am laufen.
Darauf sind:
piHole
Wireguard
Grafana
InflixDB
Jellyfin (Bibliotheken auf der NAS, iGPU durchgereicht wegen transcoding)
Jdownloader

jeweils als LXC installiert. Die Kiste rennt also meistens mit sehr kleiner Last.
VMs, gerade Linux sollte gut laufen. Windows müsste ich mal ausprobieren :)
 
Habe mir mal ein paar Gedanken dazu gemacht.

Das Arbeitswindows nutze ich am Tag 1 Stunde maximal. Selten auch mal 2 Stunden, aber das kommt eher seltener vor.

Die Dienste werde ich wohl in einem Docker Container laufen lassen, da werde ich wohl erst mal versuchen, ob das nicht meine Synology hinbekommt.

Zum Spielen (derzeit nur WoW) hab ich gesehen das es auch eine Mac Version gibt, also fällt dies schon mal weg.

Damit bliebe sozusagen nur noch die Maschine fürs Programmieren und um mit Linux rumzuspielen? Überlege schon, ob ich da nicht zu einem Intel NUC greife, da hört man ja immer sehr gutes Dinge von und zusätzlich sind diese auch noch schön klein und platzsparend.
Aber da hat es ja auch schon wieder Unmengen an verschiedenen Ausführungen, welche könntet ihr empfehlen?
 
Wichtelherbert schrieb:
Zum Spielen (derzeit nur WoW) hab ich gesehen das es auch eine Mac Version gibt, also fällt dies schon mal weg.

Damit bliebe sozusagen nur noch die Maschine fürs Programmieren und um mit Linux rumzuspielen?
Also WENN würde ich ja eher einen Gaming-PC nehmen - muss ja keine Atomrakete mit 4090 sein - und damit sowohl zocken als auch Programmieren/Linuxxen. Denn seien wir ehrlich: Gaming auf Mac ist und bleibt Nische. Spätestens dann, wenn du mal ein anderes Game zocken willst, das nicht für den Mac erhältlich ist, guckst du in die Röhre.

Sollte es dir aber tatsächlich reichen, nur WoW auf dem Mac zu zocken (und ggfs noch andere Mac-Games), bin ich der Ansicht, dass der Mac dann auch für's Programmieren und als VM-Host für ne Linux-VM herhalten kann, wenn du meinst, dass ein NUC dafür ausreichen würde.

Zumindest würde ich es an deiner Stelle erstmal so ausprobieren. Wenn du merkst, dass dein Mac dafür zu wenig Leistung hat, kannst du immer noch einen NUC oder einen Gaming-PC (je nachdem) kaufen.
 
wireguard, piHole, Teamspeak und Plex sollten gut auf der NAS laufen. Für einiges gibts wahrscheinlich schon native Apps oder im community Forum passende Anleitungen etc.
Keine Ahung wie gut das Plex Transkodieren geht. Das war der Grund für den NUC für mich.
Ansonsten WOW aufm dem Mac testen und wie @Raijin schreibt. Linux als VM sollte locker unter dem Mac laufen.

Sogar Windows kannst du vermutlich gut mit dem Mac in einer VM realisieren.
 
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