Welche USV für Home Server/NAS?

Gohst

Commander
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Hi

Für meine Home Server (max. Verbrauch <100W) benötige ich eine kleine USV damit bei einem Stromausfall länger als 15min alles sauber runterfahren kann (ZFS Dateisystem, einige VMs etc.).

Da wo ich wohne kann es schon 1-2 mal im Jahr zu Unterbrüchen von bis zu 30 Minuten kommen.
Daher will ich es gar nicht erst riskieren.

Eine alte APC SMX750i mit Netzwerk-Management liegt noch rum, allerdings ist der Akku nun komplett platt und sie hatte bis anhin auch nie produktiv gedient da sie Spulenfiepen und sonst störende Geräusche gemacht hat.

Folgendes wäre mir wichtig:

  • Ab 350W bzw. 20min Stützzeit
  • So leise wie nur möglich
  • Muss mit einem PC verbunden werden können um eine Abschaltung auszuführen (Host basiert auf Debian Linux)
  • Min. 3 gesicherte Anschlüsse - ich bevorzuge C13/14 Stecker (Kaltgerätestecker)
  • Bezahlbare Ersatzbatterien

Ob Standby oder Line-Interactive ist zweitrangig obschon über/unterspannungsschtuz wünschenswerte Features sind.


Bisher hatte ich angeschaut:

  • APC USV BR650MI 650 VA / 390 W
  • APC BX950MI 950VA / 520W
  • Eaton USV Ellipse PRO 650 VA / 400W



Hat jemand gute Erfahrungen mit den genannten Modellen gemacht oder andere Vorschläge?
 
Gohst schrieb:
Eine alte APC SMX750i mit Netzwerk-Management liegt noch rum, allerdings ist der Akku nun komplett platt und sie hatte bis anhin auch nie produktiv gedient da sie Spulenfiepen und sonst störende Geräusche gemacht hat.
Gohst schrieb:
So leise wie nur möglich
Muss diese im Wohnraum platziert werden?
Oder besteht auch die Option, den Homeserver an einen anderen Ort zu verbringen, wo etwaiges Spulenfiepen egal ist?
Ich frage mit dem Hintergedanken - vielleicht wäre es wirtschaftlicher für die vorhandene USV neue Akkus zu kaufen und ggf. etwaige USB-Devices am Homeserver anderweitig an zu binden. Es gibt z.B. USB-Ethernet Bridges bzw. manche Dinge (z.B. USB-Zigbee Sticks) kann man auch fix und fertig schon als Netzwerklösung kaufen.

Wenn die Wohnsituation das natürlich nicht hergibt, vergiss diesen Post. Soll primär ein Denkanstoß sein.

//edit//
Und nur als weitere Idee:
Hat die vorhandene USV auch einen Verbraucher eingesteckt gehabt, als die das Spulenfiepen produziert hat?
Falls nicht, ich würde es nicht für unmöglich halten, dass eine Lastfreie aber eingeschaltete USV genau sowas produziert, mit dem ersten Verbraucher aber dann die Klappe hält.
 
Ich bin großer Fan der Steckdosenleisten USVs für Zuhause.
Favorit ist aktuell die Eaton 3S 550D oder DIN (die kleinere 450 hat keinen USB Port).
Die 3S laufen plug and play mit Synology NAS Systemen und auch mit NUT.
Gohst schrieb:
ich bevorzuge C13/14 Stecker (Kaltgerätestecker)
Das wäre dann die 3S 550 IEC, macht aber den Formfaktor ein bisschen zunichte.
 
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@Das MatZe

Das Fiepen ist derzeit ohne Verbraucher. Allerdings weiss ich von der Arbeit her dass die alten APC Dinger (inkl. der SMX750i) nicht lautlos sind.

Ein Batterie-Ersatz ist etwa so teuer wie eine neue APC BR650MI.
Notwendig ist auf Grund der flachen Bauform die APC RBC115 bzw. RBC116. Die kosten was mehr.

Leider kann ich sie nur in meinem Büro platzieren daher ist die Lautstärke ganz wichtig.

@h00bi

Naja ich finde die Dinger halt etwas klobig von der Bauform. Also zumindest bei mir.
Ansonsten wäre mir die APC BE850G2-GR auch sympathisch. Eaton kenne ich halt nicht so gut wie APC.

Wobei zu beachten ist, die APC BE850 sowie die 3S 550IEC von EATON sind nur Standby bzw. Offline USV.
 
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Also die APC BX Serie ist mal raus da die Effizienz bei unter 90W Last nicht mal 85% beträgt.
Da sind die anderen typischerweise >92% unterwegs.


@h00bi

Dafür sind die Datenblätter und die Qulität bei APC erste Sahne.
 
Ich habe die APC SMX1500i und kaufe mir günstige Batterien, da die originalen von APC sehr teuer sind.

LONG WP7-12(28W)

Waren ca. 18€ pro Stück (ich benötige 4)
 
Evtl. willst du dir das VP700EILCD von CyberPower noch anschauen (oder andere der Serie).
Von der Serie habe ich zwei und die lassen sich (über USB) problemlos mit NUT (wie die meisten anderen) in Linux einbinden.
 
Ich hab drei Geräte im Einsatz und bisher keine schlechten Erfahrungen damit. Alle Geräte sind lautlos. Wenn sie nachladen müssen oder einen Akkutest durchführen, brummen sie leicht.

Eaton Ellipse ECO 800
4,5 Jahre 24/7, Linux (proxmox) mit nutd

CyberPower BR700ELCD
3 Jahre 24/7, Linux mit nutd

CyberPower BR100ELCD
2,5 Jahre 24/7, Windows mit CyberPower Tool

Die Eaton trennt alle paar Wochen mal die USB-Schnittstelle für eine Sekunde, was dann direkt zu einer Warnung und deren Aufhebung führt. Kann aber auch der Server sein, das hab ich nie debugt weil es ansonsten problemlos läuft.
Die beiden CyberPower hatte ich wegen der besten Ergebnisse in einem Test der c't gekauft (elektrische Eigenschaften).

APC hab ich ebenfalls nach einer kurzen ernüchternden Phase im Job nie mehr in Erwägung gezogen.
 
@chatbot

Die CyberPower BR700ELCD gefällt mir gut, sie ist auch relativ kompakt verglichen zu den anderen.
Ich denke man kann sie auch problemlos 90 Grad umgedreht (hochkant) hin stellen - oder?

Was mich stört, alle ausser APC liefern KEINE Effizienz-Graphen. Findet man die für CyberPower irgendwo?
 
Ich bin bei der Eaton Ellipse 650VA ECO USB gelandet - weil viele andere USV, insb die inline Varianten, Geräusche verursachen beim Betrieb. Schau da genau auf Tests/ Bewertungen.
Bei Eaton war auch positiv, das Standard Akkus genutzt werden können.
 
@JPsy

Ich bin skeptisch ob eine Offline-USV meine Erwartungen erfüllt.
Es könnte durchaus sein, dass bei einem Stromausfall (oder sonst irgendwann) eine grosse Über- oder Unterspannung herrscht, dann wären die angeschlossenen Geräte nach meinem Verständnis nicht korrekt geschützt.
 
Nein der Unterschied ist nur, in wie weit Überspannung im Normalbetrieb verhindert wird.
https://www.vertiv.com/de-emea/abou.../what-are-the-different-types-of-ups-systems/

Dir ging es ja um den Fall des Stromausfalls. Alles andere kann man mMn für privat ignorieren. unser Stromnetz Arbeit fast perfekt, Überspannungen treten quasi nie auf, Unterspannungen ab und an , aber das fängt die standby ja auch ab, bei Unterschreitung der Schwellwerte. (Eigene Erfahrung, Großraum Köln aus unserem Monitoring).

Und gegen Überspannung durch Blitzeinschlag hilft eh nur ein ordentliches, mehrstufiges Überspannungsschutzkonzept.
 
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+1 für ausgesuchte Geräte von Cyberpower.

Ausgesucht deshalb weil bestimmte Niedrigpreis (CP*SLG) von denen einfach bescheidene Batterien verbaut haben. Die sind hier nach unter einem Jahr einfach mal tot gewesen inklusive der Steuerelektronik. Gilt auch für APC.

Im Moment hab ich hier die CP1500AVRT für Router und zwei NAS.
 
@JPsy

Du hast mich grade motiviert die Protokolldaten der Datacenter USV auf der Arbeit mal auszuwerten.
Die hat nämlich fast jeden Monat mal was am Eingangsstrom zu meckern und geht in den Batterie-Betrieb.

Das ist halt aber auch Modell "Wandschrank" mit externen Akkus, Doppelwandler etc...

In den letzten 3 Tagen hatten wir an unserem Standort keine relevanten Schwankungen.

Fakt ist, laut ATX 2.03 Standard sind 180-260V erlaubt.
Das spricht doch sehr für eine Offline-USV zuhause.
So hohe Schwankungen im Netz kann ich mir kaum vorstellen.
 
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