Welche Virenscanner benötigen keine persönlichen Daten? Nutzung ohne aufdringliches Abo?

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crogge

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Nein, dies ist nicht das hundertste Thema "Welcher ist der beste Virenscanner?".


Ich erhalte aktuell oft die berechtigte Frage welche Virenscanner keine persönlichen Daten benötigen.


Zum Beispiel läuft Kaspersky und ESET ohne Account mit einem Produktschlüssel. Dafür blendet Kaspersky nach einem Jahr Werbung ein und drängt auf ein Abonnement. Dieses Abonnement über Digitalriver lässt sich nur über Umwege wieder kündigen.

Virenscanner wie Bitdefender möchten zwingend ein Konto haben, dazu muss die E-Mail Adresse bestätigt werden.

Bei Firmen ist zumindest Trendmicro und Sophos passiv und nervt nicht mit unnötigen Einblendungen.

Virenscanner wie G-Data und F-Secure habe ich mir bisher nicht genauer angesehen bzw. nur selten vor mir.


Ich bitte darum sachlich zu bleiben.

Edit: "Alles außer Windows Defender" 😅
 
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Windows Defender
 
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Windows Defender - braucht zumindest nicht mehr, als du durch den Betrieb von Windows sowieso schon an Microsoft preisgibst :D
 
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Defender
 
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crogge schrieb:
Nein, dies ist nicht das hundertste Thema "Welcher ist der beste Virenscanner?".
stimmt, es ist schon das gefühlte 1001 Thema „welcher ist der beste virenscanner“.
die sachliche Antwort: defender.
 
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Am Mac hatte ich noch nie einen Virenscanner und bei Windows diesen Defender, der dabei ist.
 
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Leider stellt der "Windows Defender" häufig keine Option dar, auch wenn ich euch recht gebe das dieser mittlerweile in der oberen Liga mitspielt und für die meisten Nutzer ausreicht.

Insbesondere Versicherungen und Banken sehen weiterhin gern einen Virenschutz von Drittanbietern.
Außerdem fehlt in kleinen Firmen das Budget für Dinge wie eine Hardware Firewall, da ist es lebenswichtig das z. B. E-Mails vom Virenscanner herausgefiltert werden da leider die "Brain.exe" alle Anhänge öffnet und alle Anfragen mit "Ja" bestätigt. Einschränkungen der Benutzerrechte sind nur bedingt möglich da viele (alte) Programme erweiterte Rechte benötigen.
 
crogge schrieb:
Ich erhalte aktuell oft die berechtigte Frage welche Virenscanner keine persönlichen Daten benötigen.
Auch ich schließe mich mit dem bereits in Windows ab Werk integrierten Defender an. Wenn Deine Frage auf Windows abzielt.

"Datenschutz" und "Drittanbieter-Virenscanner" passen nicht zusammen in ein Paket.

crogge schrieb:
Insbesondere Versicherungen und Banken sehen weiterhin gern einen Virenschutz von Drittanbietern.
Dazu sind die AGB entscheidend (z.B. AGB / Sonderbedingungen für Onlinebanking). Ich habe dazu in der Vergangenheit immer wieder welche durchgelesen, aber dass es ein anderer Virenscanner (oft allgemein als "Virenschutz" bezeichnet) als der Defender sein muss, steht in keiner solcher Bedingungen.

crogge schrieb:
Außerdem fehlt in kleinen Firmen das Budget für Dinge wie eine Hardware Firewall, da ist es lebenswichtig das z. B. E-Mails vom Virenscanner herausgefiltert werden da leider die "Brain.exe" alle Anhänge öffnet und alle Anfragen mit "Ja" bestätigt.
Dann fehlt es aber an etwas ganz anderem als an einer "Hardware-Firewall": Es fehlt an einem notwendigen, grundlegenden firmen-internen Datenschutz- und Sicherheitskonzept! Mit einem Fehlen desselben bewegt sich so eine Firma auch rechtlich auf ganz dünnem Eis! Dies kannst Du mit einem Drittanbieter-Virenscanner in keiner Form kompensieren, Dein Ansinnen ist also bereits a priori die völlig falsche Richtung und ein zum Scheitern verurteiltes Vorgehen.

crogge schrieb:
Einschränkungen der Benutzerrechte sind nur bedingt möglich da viele (alte) Programme erweiterte Rechte benötigen.
Aber nicht für die User an den Workstations. Dann ist das schlecht gemacht.
 
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Dr. McCoy schrieb:
"Datenschutz" und "Drittanbieter-Virenscanner" passen nicht zusammen in ein Paket.

Alles was nach Hause funkt passt nicht zum Thema Datenschutz, wenn man danach geht sollte kein Windows, iOS oder Android genutzt werden.


Dr. McCoy schrieb:
Dazu sind die AGB entscheidend (z.B. AGB / Sonderbedingungen für Onlinebanking). Ich habe dazu in der Vergangenheit immer wieder welche durchgelesen, aber dass es ein anderer Virenscanner (oft allgemein als "Virenschutz" bezeichnet) als der Defender sein muss, steht in keiner solcher Bedingungen.
Es gibt tatsächlich Versicherungen welche gezielt den Windows eigenen Schutz ausschließen, ich kann gern mal nachsehen wo ich solche Passagen gelesen habe.

Dr. McCoy schrieb:
Dann fehlt es aber an etwas ganz anderem als an einer "Hardware-Firewall": Es fehlt einem notwendigen, grundlegenden firmen-internen Datenschutz.- und Sicherheitskonzept! Mit einem Fehlen desselben bewegt sich so eine Firma auch rechtlich auf ganz dünnem Eis! Dies kannst Du mit einem Drittanbieter-Virenscanner in keiner Form kompensieren, Dein Ansinnen ist also bereits a priori die völlig falsche Richtung.
In vielen Deutschen Firmen und Arztpraxen gibt es überhaupt kein Sicherheitskonzept. Zum Beispiel wird in Arztpraxen die Telematikinfrastruktur genutzt um Daten sicher zu übertragen aber die Datensicherung aller Patientendaten landet ohne Verschlüsselung auf externen Datenträgern die in offnenen Handtaschen mitgenommen werden.

Dies wird offiziell so von den meisten Deutschen Softwareherstellern im medizinischen Bereich empfohlen und entsprechend eingerichtet, Dinge wie "Virtuelle Maschinen" werden nicht gern gesehen und häufig als Grund genannt wenn etwas nicht funktioniert. #witchcraft

Ich rede hier von großen Softwareherstellern wie CGM (Die erst vor kurzem gehackt wurden) mit 80000 Kunden.

Dr. McCoy schrieb:
Aber nicht für die User an den Workstations. Dann ist das schlecht gemacht.
Siehe oben.
 
crogge schrieb:
In vielen Deutschen Firmen und Arztpraxen gibt es überhaupt kein Sicherheitskonzept.
Dann ist auch der Virenschutz vollkommen egal. Selbst Schuld muss man da sagen.
crogge schrieb:
aber die eigentliche Datensicherung aller Patientendaten landet ohne Verschlüsselung auf externen Datenträgern die in Handtaschen laden.
Das dürfte gegen das Gesetz sein. Kann ich mir kaum vorstellen.
 
crogge schrieb:
Dies wird offiziell so von den meisten Deutschen Softwareherstellern im medizinischen Bereich empfohlen und entsprechend eingerichtet, Dinge wie "Virtuelle Maschinen" werden nicht gern gesehen und häufig als Grund genannt wenn etwas nicht funktioniert. #witchcraft
Ich kann gerade nicht ganz folgen.
Wer empfiehlt was im medizinischen Bereich?

crogge schrieb:
Ich rede hier von großen Softwareherstellern wie CGM (Die erst vor kurzem gehackt wurden) mit 80000 Kunden.
Och Medatixx war auch schon dran und das werden nicht die letzten sein.

CU
redjack
 
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crogge schrieb:
Leider stellt der "Windows Defender" häufig keine Option dar, auch wenn ich euch recht gebe das dieser mittlerweile in der oberen Liga mitspielt und für die meisten Nutzer ausreicht.

Insbesondere Versicherungen und Banken sehen weiterhin gern einen Virenschutz von Drittanbietern.
Nur mal so, ich arbeite für diverse Firmen in Hochsicherheitsbereichen, die am Gerät einen Virenscanner einfordern, damit Du überhaupt in deren Netz kommst. Hier wird überall mittlerweile der Windows Defender ohne Probleme akzeptiert.
crogge schrieb:
Außerdem fehlt in kleinen Firmen das Budget für Dinge wie eine Hardware Firewall, da ist es lebenswichtig das z. B. E-Mails vom Virenscanner herausgefiltert werden da leider die "Brain.exe" alle Anhänge öffnet und alle Anfragen mit "Ja" bestätigt. Einschränkungen der Benutzerrechte sind nur bedingt möglich da viele (alte) Programme erweiterte Rechte benötigen.
Was hat es damit zu tun? Da ist der Defender incl. Kernisolierung deutlich das bessere Feature als jeder Drittanbieterhersteller.
Ergänzung ()

Azghul0815 schrieb:
Darf ich nach dem Anwendungsfall fragen?

Zu Hause ist der Defender mehr als ausreichend.
Den würde ich dann auch gerne wissen wollen.
Azghul0815 schrieb:
Geht's um Firmeneinsatz?
Selbst da ist Defender kein Problem mehr, siehe oben.
Azghul0815 schrieb:
Vielleicht hilft es den Leuten hier, wenn man das grosse Bild sieht. Dann kommt vielleicht auch eine Antwort, die dir weiterhilft.
Das wird definitiv helfen.
 
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cartridge_case schrieb:
Dann ist auch der Virenschutz vollkommen egal. Selbst Schuld muss man da sagen.
So ist es. Man kann sich da nur von unten nach oben durcharbeiten bis alle großen Probleme beseitigt wurden.

cartridge_case schrieb:
Das dürfte gegen das Gesetz sein. Kann ich mir kaum vorstellen.
Richtig, dennoch ist das im medizinischen Bereich bisher nicht angekommen. Dinge wie Bitlocker lassen sich unter Windows kinderleicht einrichten.

Dennoch gibt es Firmen wie Medatixx welche einfache .bat Scripts nutzen, die häufig nicht funktionieren da sich bei einem USB Laufwerk der Buchstabe geändert hat. Das im Jahr 2022.


Sicherung des Servers? Fehlanzeige.

In der Regel empfehle ich die Umstellung auf ESXi, ein verschlüsseltes Business NAS erstellt täglich Snapshots. Die Kosten dafür sind überschaubar, es benötigt jedoch Zeit die Leute von solchen Lösungen zu überzeugen. Meistens kommen Antworten wie "Der hat doch ein RAID, die Festplatten wurden erst vor 5 Jahren getauscht!".

Azghul0815 schrieb:
Darf ich nach dem Anwendungsfall fragen?

...

Kleine Firmen welche eine rudimentäre IT Infrastruktur besitzen und Arztpraxen. Mitarbeiter welche mit personenbezogenen Daten arbeiten und alle E-Mail Anhänge öffnen.

Viele Programme nutzen leider uralte Bibliotheken, laufen nur mit Access 2010 oder setzen nach jedem Update automatisch diverse Windows Einstellungen (Und benötigen dafür Admin Zugriff).
redjack1000 schrieb:
Wer empfiehlt was im medizinischen Bereich?

Och Medatixx war auch schon dran und das werden nicht die letzten sein.

...

CGM, Medatixx, Ivoris, Reveal, Dios MP...

Ja das wundert mich bei Medatixx nicht.
 
redjack1000 schrieb:
Och Medatixx war auch schon dran und das werden nicht die letzten sein.
Deshalb meine Frage nach der Anwendung. in einer Firma sollten die Mitarbeiter geschult und der Eingang evtl. Im Exchange Server gefiltert werden.
Gibt bestimmt auch günstige Alternativen die erstmal files wir excel Dateien oder so blocken.

Privat evtl. Bei GMX, Gmail oder so die filter einstellen usw.
Ergänzung ()

crogge schrieb:
Kleine Firmen welche eine rudimentäre IT Infrastruktur besitzen und Arztpraxen. Mitarbeiter welche mit personenbezogenen Daten arbeiten und alle E-Mail Anhänge öffnen.

Mitarbeiter Schulung mit fake phishing Mails ist effektiver als alles andere. Gibt verschiedene Studien drüber.
Ansonsten eben kleiner Domänencontroller mit Emailserver der Anhänge erstmal blockt.

Ist lästig, aber heutzutage gehört das eben zum Alltag...auch wenns keiner hören will.
Bin selber in der Medizintechnik tätig und meine Kunden sind oft Diagnostiklabore in ganz DACH.
Da wird einem teilweise übel, wie dort mit Daten umgegangen wird, aber solange es keine gesetzlichen Änderungen und Regeln wie in der Pharma gibt, wird sich da so schnell nichts ändern. Kostet ja nur Geld und gehört nicht zum Kerngeschäft.
 
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Das BSI hat heute eine Warnung vor Kaspersky rausgegeben. Kaspersky, einem russisches Unternehmen, würd ich in der aktuellen Situation garantiert NICHT vertrauen.

Wie alle anderen auch: Defender
 
Ich glaub man ist hier mittlerweile sehr weit weg vom Eingangspost.
Soweit, dass auch zugemacht werden kann.
 
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