Welche Wärmeleitpaste könnt Ihr mir für mein HP Pavilion G7 Notebook empfehlen?

Crownspike

Ensign
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Hallo,
seit ein paar Wochen steigen die Temperaturen Meines Prozessors(Intel Core i5-3210M @2x2,5-3,1GHz) immer weiter an.
Laut Speedfan v4.49 betragen diese nun etwa 50º auf Core 0-1 im Idle(vor ein paar Wochen waren es noch maximal etwa 25º).
Sobald ich Minecraft oder ein anderes Spiel öffne, steigen die Temperaturen sogar auf bis zu 90º(davor waren es nur maximal etwa 65º).
Eine gründliche Reinigung des Lüfters, der Kühllamellen und das deaktivieren und entfernen unnötiger Startprogramme brachte nichts.
Kann es sein, dass die Wärmeleitpaste nicht mehr gescheit mitmacht? Ich vertraue ja sowieso diesen vom Hersteller aufgetragenen Wärmeleitpasten nicht über den Weg(oder was auch immer die da draufschmieren :D).
Wenn ja, was könnt Ihr mir dann für eine Wärmeleitpaste empfehlen?
Auf den Heatpipes und Heatsinks befinden sich keine Siegel, durch die die Garantie kaputt gehen könnte, somit dürfte dies kein Problem darstellen.
 
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Arctic Cooling MX-4

nehm ich bei meinen Notebooks (u.a. Pavilion dv5) auch immer
 
Ich hätte dir ja die Arctic Cooling MX-4, Arctic Silver 5 oder die Prolimatech PK-1 empfohlen....aber ausgerechnet für dieses HP Notebook ist es nicht geeignet! Sorry ;D
 
Wärmeleitpaste soll tendenziell nur die Unebenheiten in der Fertigung der Oberflächen von Prozessoren und Kühlern ausgleichen. Hier gillt weniger ist oft mehr, somit ist diese hauchdünn aufzutragen. Manche Leute tragen diese wie Nutella aufs Brötchen auf. Warum nur Hauchdünn ? Wärmeleitpaste hat, egal um welchen Hersteller es sich handelt immer einen schlechteren Übertragungswert als Aluminium oder Kupfer selbst. Ich persönlich empfehle, weils auch von der Anwendung selbst relativ einfach ist (wenn man nicht gerade zwei Linke Hände hat) Liquid Metall Pads. Diese dünnen Metallpads werden grob auf den Prozessor oder GPU zurechtgeschnitten, aufgeleget und dann bei "abgeklemmten" Lüfter eingebrannt (also eingeschmolzen). Danach wird der Rechner ausgeschaltet, Lüfter wieder angeklemmt und dann ist das Liquid Metall Pad aktiv bzw. hat seine optimale Wirksamkeit. Eine bessere Verbindung als diese ist mit Pasten kaum machbar. Liquid Metall Pads bekommst du bei diversen Shops.
 
Un dann ruft einer bei der Hotline an, dass sein Notebook komisch riecht ;)
 
Jede Wärmeleitpaste aus dem Zubehör ist nicht so schlecht das man Angst haben müsste, i.d.R. sind die Zubehörpasten auch besser als die, die schon im Werk aufgetragen wurde.

Ich persönlich kann mich den Empfehlungen anschließen und nenne die Arctic Cooling MX-4. Günstig, gut aufzutragen dank schöner Konsistenz und dazu hat sie noch einen guten Wärmeleitwert.

Die von Nightmare angesprochenen Liquid Metal Pads toppen die WLPs auf Silikonbasis natürlich hinsichtlich des Wärmeletwertes, sollten aber mit Bedacht verwendet werden da sie selbst leitfähig sind.
 
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Tendenziell ist es aber bei Notebooks so, dass man nicht zu dünn auftragen sollte, da der Kühler sonst nicht richtig aufliegt --> Verschlechterung der Temperatur. Demnach lieber ein gesundes Mittelmaß finden.

Zu den Metalpads hab ich eine Zwiegespaltene Meinung. Einerseits funktionieren die ja theoretisch prima, bei meinem Notebook funktionierte es allerdings schlechter als normale Wärmeleitpaste. Demnach müsste man dies eben ausprobieren, denn pauschal ist das Metall anscheinend auch nicht unbedingt besser.
 
@Nightmare25
Vielen Dank für die schnelle Antwort, aber muss man die Liquid Metall Pads wirklich erst einbrennen lassen?
Ergänzung ()

@Meister Röhrich
Auch vielen Dank für diese Antwort. Ich werde mir morgen die von Ihnen und VoodooMax genannte Wärmeleitpaste kaufen! ;)
 
sollten aber mit Bedacht verwendet werden da sie selbst leitfähig sind.

Ich frage mich gerade was schlimmer ist, ein korrekt zugeschnittenes hauchdünnes stück Metall das beim einbrennen lediglich in die Mikrofeinen Ritzen der CPU/GPU und des Kühlers eindringt (denn soviel Masse hat so ein Pad nicht das es "daneben" läuft) oder eine Paste auf Kupfer oder Silber Basis, die wie Soße daneben läuft ggf. durch eigenes Gematsche Leiterbahnen kurzschließt. Und das tut sie, denn die leitet aufgrund ihrers Anteils an Metall ebenso.

bei meinem Notebook funktionierte es allerdings schlechter als normale Wärmeleitpaste

Angst gehabt die CPU/GPU mal richtig warm werden zu lassen ? Verkehrt zugeschnitten ? Verrutscht beim aufsetzen ? Ich habe mit den Pads immer einwandfreie Ergebnisse erzielt, alles andere verbuche ich unter Anwendungsfehler. Es ist dem TE ja alles selbst überlassen und wenn er Erdbeer Konfitüre dazwischen schmiert. Er hat ja lediglich nach Erfahrungen gefragt, die meisten benutzen WLP. Ich bin schon sehr lange von WLP weg, da mich diese Schmiererei stört und ich mit den Pads halt gute Erfahrung gemacht habe. Insoweit dem TE viel Erfolg, egal was er benutzt.
 
Wenn der Kühler und Heatspreader aus Kupfer oder vernickeltem Kupfer sind, dann würde ich Coollaboratory Liquid Pro empfehlen. Es erfordert beim Auftragen zwar etwas Geduld, aber man hat dann die bestmögliche Wärmeübertragung. Aber Vorsicht: das Zeug zerfrisst Aluminium.

Vorher würde ich aber noch einmal gucken, ob nicht doch etwas in den Kühllamellen steckt und einfach nur den Luftweg blockiert.
 
Also mein Notebook war bestimmt nicht zu kühl, da es standardmäßig zwischen 85-90°C bei der GPU erreicht. Die CPU hatte ich weiterhin mit der Paste belassen (getrennte Kühlkonstruktion). Der Zuschnitt war quasi perfekt auf den Chip angepasst. Das Verrutschen kann ich ausschließen, da das Pad nach dem Abnehmen noch an der richtigen Position zum Teil auf dem Chip "klebte". Die Temperaturen hielt das Pad bei etwa 92-93°C was definitiv ein schlechtes Ergebnis war.
Mich würde interessieren, ob du diese Pads auch bei einem Notebook benutzt hast, dies geht aus deinem Post nicht hervor.

Ich behaupte das Problem liegt darin, dass Notebookchips keinen metallenen Heatspreader haben. Somit fehlt die beidseitige Verbindung. Dies ging nämlich aus sämtlichen Anleitungen nicht hervor, ob es wirklich funktioniert.
Anderer Erklärungsansatz: Der Kühler liegt nicht richtig plan auf. Dann kann man solche dünnen Folien vergessen.
 
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