Welchen (Audio) Netzwerkplayer

e-ding

Commander
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Sep. 2006
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Moin zusammen,

bin gerade dabei, mir ein Heimnetzwerk aufzubauen. Der NAS soll dabei auch meine digitalisierten CDs (FLAC) beherbergen, die ich dann gern über meine Anlage streamen (per WLAN) möchte.

Ich suche hier einen passenden Netzwerkplayer der folgende Anforderungen erfüllt:

- WLAN
- Bluetooth
- Digital out(!!!)
- per App (Iphone, Tab) steuerbar
- Spotify Connect oder full
- inkl. CD Player (falls man doch nochmal ne Scheibe reinwirft)

Den Dig Out benötige ich, da der Netzwerkplayer an einen Marantz HD DAC1 angeschlossen wird, an welchem dann die Endstufen hängen. Da der Marantz schon einen sehr guten D/A-Wandler besitzt, wäre dieser im Netzwerkplayer nicht so wichtig. Ein CD-Laufwerk wäre schon schick, da ich dann auf einen separaten Player verzichten könnte.

Bisher habe ich nur, in meinem Preisbereich, CD-Netzwerkplayer ohne Digi Out, entdeckt. 600€ sollten nicht überschritten werden.

Passen würden z.B. Pioneer N-P01-K oder Marantz NA 6005. Bei Beiden fehlt aber der CD-Player!

Der Yamaha CD-NT670D wäre super aber es fehlt....tadaaa...Digi Out! :freak:

Ein AVM Evolution MP 3.2 z.B. wäre hinsichtlich Funktionalität klasse, bis auf den Preis.


Hat jemand von Euch hier evtl. nen "Geheimtipp"?

Danke und Gruß
e-ding
 
ich würde (bzw. habe ;) ) da einen Mini PC ala NUC mit Daphile nehmen!
der basiert auf dem Logitech Media Server (LMS) System und lässt sich damit sehr einfach auf ein Multi-Room System erweitern.
ich habe mit diesem System auch alle meine CD gerippt, weil das out of the box ohne große Konfigurationsorgien sogar schon Accourate-Rip integriert hat, die Files ordentlich tagged, Cover lädt usw.

die Bedienung läuft dann über ein beliebiges Programm das den LMS Standard unterstützt. Bei IOS ist besonders iPeng belebt, ich mag das nicht so gerne.

auf jeden Fall bekommt man damit ein System, das bitgenaue Wiedergabe, gapless usw. unterstützt, also qualitativ nicht zu überbieten ist und dazu viel günstiger als so ein komischer Player. Da ist ja zur Not sogar noch ein uraltes iPad mit drin, das für die Bedienung völlig ausreicht.

Ich habe auch das Spotify und ickstream Plugin am Laufen, übe letzteres lässt sich Tidal abspielen. Ich weiß nicht, ob man da irgendwie etwas komfortableres basteln kann.
 
Moin zusammen,

Danke für die Empfehlungen.
Die Mini-PCs lesen sich interessant. Werde ich mich im Detail mit beschäftigen. Bluetooth und WLAN-Dongle rein, per App steuerbar.......hört sich schonmal gut an. Fehlt allerdings der CD-Player.....

@Yamaha und Teac
Die hatte ich auch schon im Auge. Leider fehlt das WLAN und da ich kein Netzwerkkabel quer durch die Wohnung ziehen möchte, fallen sie leider aus.
 
Also, das mit dem CD-Player würde ich an Deiner Stelle lieber vergessen.
Irgendwie sind CD-Laufwerke Auslauf-Technik und werden immer nur mangelhaft unterstützt.
Und mal ehrlich: Man läuft ja nicht jeden Tag und auch nicht jede Woche los und kauft neue CDs, die dann zu rippen sind.
Also zum Rippen einfach weiterhin einen normalen PC benutzen und die Dateien dann rüberschieben auf den Musik-Server. Alles kein Problem.
 
@hasenbein

Jain!
Zielsetzung ist es schon, CDs physisch zu besitzen. Die Digitalisierung dient meiner Bequemlichkeit und dem Anspruch, unkomprimierte Musik zu hören, auch wenn es schwer ist, zwischen 320kbit (Spotify) und FLAC Differenzen zu hören. Das klappt nur an einer wirklich guten Kette aber auch nicht immer. Tidal habe ich noch nicht probiert.

Der CD-Player ist auch deshalb wichtig, da ich gelegentlich Hörsessions bei mir veranstalte und die Gäste eben oft CDs mitbringen.

Die Alternative wäre, einen CD-Player eben nur für diese Sessions aufzubauen und sonst im Schrank zu verstauen. Darauf wird es wohl hinauslaufen.
 
Ich kann dir nur aus persönlicher Erfahrung einen Raspberry Pi mit Volumio ans Herz legen. Dazu noch ein Digital Out Shield von HiFiBerry.

Die Steuerung von Volumio erfolgt via Webinterface oder per App.

Ich verwende meinen Pi mit Volumio als Zuspieler für meine mobile Musikbox wobei die Steuerung über WLAN wirklich grandios funktioniert.
 
@Timberwolf (MWO?) ;)

Hab grad etwas recherchiert. Das könnte etwas sein, gerade was Preis/Leistung angeht. Geht in die Richtung der Mini-PCs von weiter oben.

- Rasberry PI 2
- HiFiBerry Digi+
- WLAN Dongle
- Bluetooth Dongle
- Gehäuse
- Netzteil

Einmal ins Heimnetzwerk einbinden, per Digi Out an den DAC und dann losstreamen oder, alternativ, direkt per Bluetooth vom Smartphone/Tab. Mehr brauche ich nicht und einen DAC, welcher in den meisten Playern integriert ist, muss ich so auch nicht mitbezahlen.

Audiophonics bietet auch fertige Bausätze an, leider ohne Digi Out.


@all
Vielen Dank an alle für die Hilfe. :)


edit:
Ui! Hab grad entdeckt, dass sich da noch nette Touchscreens integrieren lassen. Dazu ein schönes Gehäuse, passend zu meinen DIY-Monos. Ich glaube, ich hab n Projekt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
e-ding schrieb:
@Yamaha und Teac
Die hatte ich auch schon im Auge. Leider fehlt das WLAN und da ich kein Netzwerkkabel quer durch die Wohnung ziehen möchte, fallen sie leider aus.

Dies ist kein Problem. Verwende einfach Powerlan dazu. Du kannst da theoretisch das Preis/Leistung günstige 500er Powerlan nehmen weil du ja nur maximal Musik Streams übertragen musst , wo die höchste Bitrate FLAC darstellt die für das 500er Kleinkram darstellt.

So hast du alles es du willst. 😉
 
Genau so sollte es funktionieren. Nur wegen dem Bluetooth Support solltest du dich noch mal schlau machen.

Alternativ gibt es auch für Androide Geräte Apps die das Streamen per AirPlay ermöglichen sollte die Bluetooth Option nicht möglich sein.

Wenn die Infrastruktur vorhanden ist würde ich gar keinen WLAN Dongle benutzen sondern den PI einfach per Kabel in das bestehende Netzwerk einbinden.

Solltest du jedoch keine Netzwerkdose in Reichweite haben solltest du beim Adapterkauf unbedingt auf die Modelle welche für den Pi empfohlen werden setzten, da es nicht für alle Adapter eine ausreichend gute Treiberunterstützung gibt.


Zu deiner Frage von oben MWO sagt mir nicht wirklich zu. Zudem bin ich immer noch sauer, dass Piranha Games MWLL den letzten Sargnagel verpasst hat.
 
Wenn Du nicht knapp bei Kasse bist, lass das mit dem Raspberry!
Es werden Dir immer wieder Sachen zu langsam oder zu ruckelig gehen.
Nimm einen einigermaßen leistungsfähigen Mini-PC, z. B. NUC, Beebox, Brix etc.!
 
e-ding schrieb:
Die Mini-PCs lesen sich interessant. Werde ich mich im Detail mit beschäftigen. Bluetooth und WLAN-Dongle rein, per App steuerbar.......hört sich schonmal gut an. Fehlt allerdings der CD-Player....
selbst da denkst du noch zu kompliziert! ;)
ein NUC hat z.B. eine Mini-PCIe Karte mit WLAN und Bluetooth eingebaut, genauso wie eine IR Schnittstelle, da braucht nix mehr draußen angeschlossen werden!

ich habe zum Rippen ein USB-Laufwerk angeschlossen. Keine Ahnung ob man über Daphile damit auch direkt abspielen könnte, aber meist sind die Dinger auch zu laut. Aber das Rippen geht i.d.R. mindestens mit Faktor 10. D.h. eine 60 Minuten CD ist eigentlich immer in weniger als 5 Minuten gerippt. Eine Aktualisierung (kein Neuaufbau!) der Datenbank ist auch ruckzuck fertig. Dann hast du die frisch gerippten CDs in der virtuellen "Neu hinzugefügt" Playlist.
Wenn du moralische Bedenken hast, dann kannst du die FLAC Dateien ja anschließend löschen. Solange der Besitzer bei dir ist und ihr die Hörsession macht dürfte das sogar völlig legal sein, das Original ist ja da.

Ein RasPi2(!) reicht eigentlich für Musik auch mehr als aus, der alte 1(b) ist manchmal schon etwas zäh. Aber da muss man dann mit aktiven USB Hubs rummachen, weil die Kisten sonst immer abstürzt, WLAN, BT, Sound (S/PDIF) usw. muss alles mit den Kompatibilitätslisten von a) RasPi und b) der eingesetzten Software abgeglichen werden.
 
Moin zusammen,

Danke nochmal fürs Feedback und Eure Vorschläge.
Habe mich jetzt für den Raspberry PI 2 und den HifiBerry Digi+ entschieden.

Ausschlaggebend waren der Preis (weit unter meinem geplanten Budget) und die Möglichkeit, wieder etwas zu frickeln.
Schraube mir eh gerade zwei Abletec Monos zusammen; bin also im Bastelmodus. ;)

Muss nur noch schauen, wie ich da zusätzlich ein LCD Display ranbekomme, da der HiFiBerry ja schon die Steckleiste belegt.

Gruß
e-ding
 
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