Welches Audio-Setup für Shure SM7B?

M

Melideas

Gast
Hey meine Lieben,

ich habe das Shure SM7B und bin auch sehr zufrieden mit dem Teil an sich, allerdings arbeite ich nur mit einem Focusrite Solo und Adobe Audition Nachbearbeitung.
Mir fehlt vorallem noch ein wenig die "Reinheit" und der Ton ist mir noch nicht "weich" genug.

Wenn ihr versteht, wie ich das meine.

Kein Plan ob es am Focusrite Solo (welches ich aufgrund von einem Wackelkontakt schon früh zu hassen gelernt habe), Adobe Audition oder der fehlenden Hardware liegt.
Habe im Raum jedenfalls auch etwas zu viel Schaumstoff an den Wänden, was die Höhen ziemlich gekillt hat.

Ich würde jedenfalls gerne meine Audioqualität verbessern und würde gerne hören, wie ich das, eurer Meinung nach, am besten hinbekomme.

Kurze Übersicht nochmal:

Focusrite Solo
Adobe Audition Live Filter (bin als Streamer aktiv)
Shure SM7B

Würde mich freuen, wenn ihr mir helfen könntet. Preislich bin ich "erstmal" flexibel, würde aber ungerne den 300 Eurobereich knacken - allerdings ist das "nur" ein ungerne.. im Zweifelsfall würde ich dann sparen.

Falls ihr ein Audiobeispiel braucht, könnt ihr hier mal reinhören: https://www.twitch.tv/videos/339682076
Dann versteht ihr sicher auch, was ich mit "weicher" bzw "klarer/reiner" meine.

Grüße
Melideas
 
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Hast du schon mal geschaut wo die Leute ihr SM7B in der Regel platzieren? Gehe mal stark davon aus dass es in deinem Fall zu weit weg vom Mund ist. Verwendest du nur Adobe Audition für Filter oder hast du noch ein OBS Noisegate o. ä. oben drauf? Hast du laute Hintergrundgeräusche oder wieso überhaupt solche Späße?
 
Uff, leichte Hintergrundgeräusche, ja. Mikro ist etwas weg von mir, richtig, sollte ich das Placement da überdenken?

Ich verwende nur Adobe Audition, da is aber auchn Noisegate mit dabei. Und warum "solche Späße", weil ich die Höhen hier im Raum komplett gekillt habe (wie im Thread erwähnt) und das damit ebenfalls behebe und halt die leichten Hintergrundgeräusche rausfilter.
 
Näher ist immer besser :D Hört sich an als ob das was clippt oder zu aggressiv weggefiltert wird. Also erstmal ohne Filter lokal mit Audacity o. ä. eine Aufnahme probieren und schauen ob das eher so klingt wie du es möchtest.
 
Du musst dir halt vorstellen, dass die Höhen im Raum komplett tot sind.
Ohne Filter oder "Mastering"-Filter hört sich das richtig dumpf an. Richtig stumpf/dumpf, ja.

Ich versuche dir mal eben eine Testaufnahme zu machen.

Hier die Aufnahme: https://megaupload.nz/r5F3X1l3b9/testitest_mp3

Mit FIltern: https://megaupload.nz/naG3Xal2b1/testitest_mit_filtern_mp3

(hört sich halt mit dem "weiter weg-Mikro-Setup" besser an. Die Filter sind, wenn ich es nah dran habe, anscheinend echt net so bombe.

Aber is halt leider immer noch total "dumpf", finde ich. Hab halt auch ne tiefe Stimme, aber trotzdem, will ne viel klarere/weichere wenn es irgendwie möglich ist.
 
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Hört sich ohne Filter zumindest für mich aber in etwa so an wie ich es von dem Mikro erwarten würde.
Was nicht schaden könnte ist ein mic booster für etwas mehr gain, aber sonst mal auf die Experten warten, falls hier sowas rumrennt :D
 
Na ich hoffe es mal! Aber werde testweise heute mal die Filter kurz rausnehmen und die Leute mal fragen, wie es sich so anhört. Oder ob die Pegel sich krass verändert haben.

Aber ja wäre auf jeden Fall sehr nice, wenn sich da noch die eine oder andere Meinung finden lässt, vorallem um die Klarheit/Weichheit der Stimme noch etwas zu verbessern :)
 
Die Aufnahme mit Filtern finde ich ehrlich gesagt ziemlich "unglücklich", um es mal milde auszudrücken.
Die Aufnahme ohne Bearbeitung klingt hingegen in etwa so, wie man die Performance bei einem SM7B erwarten würde. Genau dafür kauft man sich ja auch dieses Mikro, um eben diesen Sound zu bekommen. Wenn du erst massiv daran rumzerren musst, bis es dir irgendwann gefällt, dann hast du dich denke ich für das falsche Mikro entschieden.

Mich würde aber auch interessieren, wie du deine Aufnahmen abhörst.
Hast du ein paar Studiomonitore oder wenigstens einen Mixing-tauglichen (linear abgestimmten) Kopfhörer?

Wie hast du deinen Raum akustisch behandelt?
Einfach nur wahllos Schaumstoff an die Wand geklebt oder lag dabei irgendein Konzept zugrunde?


Das Focusrite Scarlett Solo ist eher weniger dein Flaschenhals.

Wenn du mehr "Clarity" aber zugleich auch "Smoothness" in der Stimme haben willst, dann würde ich ein anderes Mikro, wie bspw. das Blue Baby Bottle, vorschlagen.

Und ggf. mal darüber nachdenken, die Raumakustik auszubauen.
Das wäre dann allerdings Stoff für einen neuen Thread.
 
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Mhm ja, an sich gefällt mir der Klang ja ganz gut, also der vom Mikro per se, aber ich habe immer das Gefühl da zerrt irgendwas oder geht zu "hoch". Wenn man das so nennen kann.

Ein wirkliches Konzept, naja.. weniger Schall. Hat halt gehallt wie Sau und ist nun halt okay. ALso eher Wahllos, würde ich behaupten.

Im neuen Raum kann ich halt noch alles neu anbringen, allerdings wäre dafür dann wohl ein weiterer Thread mit Raumbildern ganz gut.

Mein Headset ist ein DT 770 PRO, ich weiß leider nicht ob die "linear abgestimmt" sind, kenne mich damit nicht so aus - wurden mir empfohlen und bin damit sehr zufrieden. Also, rein "hörtechnisch".

Könnte natürlich auch an meinen Kopfhörern liegen. Andere habe ich leider aktuell nicht - aber falls notwendig, würde ich mir wohl noch welche zulegen, zu diesem Zweck.


Problematisch ist halt, dass ich nie wirklich eine gleiche Lautstärke habe. Also ich hätte gerne, dass wenn ich leiser rede, genau wie wenn ich lauter rede, dass auf eine Lautstärke gehoben wird. Mit welchen Effekt könnte ich das hinbekommen? (oder Gerät, am liebsten halt eine Hardwarelösung)
 
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Ohne ein Konzept neigen die meisten leider dazu, sich die gesamten Wände mit Schaumstoff zuzukleistern. Das Ergebnis sind in der Regel vollkommen überdämpfte Höhen, ohne Verbesserungen im Bereich der Mitten und Bässe. Wenn dann noch Raummoden und Kammfiltereffekte hinzukommen, dann hat man einen völlig undefinierten, dumpfen Brei.
Das Ziel sollte eigentlich sein, die primären Reflexionsstellen mit Breitbandabsorbern zu behandeln. Mit einfachem, dünnen Schaumstoff ist da eigentlich nichts zu machen. Damit killst du dir (wie bereits festgestellt) lediglich die Höhen.

Mit dem DT 770 kann man schon arbeiten, so ist es nicht. Du solltest nur bedenken, dass die Mitten dabei ggf. etwas unterrepräsentiert sind. Ist halt immernoch etwas HiFi-lastig abgestimmt, was sich insbesondere in den Höhen (typischer Beyer-Peak) niederzeichnet.

Die Lautstärkeunterschiede sollten sich mit einem Kompressor in den Griff kriegen lassen.
Entweder als VST-Filter oder hardwareseitig z.B. in Form eines DBX 286.
 
Also zu empfehlen wäre der DBX 286? Oder jemand eine andere Idee für das besagte Mikro?
Klingt jetzt auf jeden Fall um Welten besser, aber wird manchmal zu laut oder zu leise, was halt mitn Kompressor gelöst werden müsste. Und da ich keinen Filter nehmen will, da der den Ton in Mitleidenschaft ziehen kann, würde ich für ein gutes Ergebnis gerne hardwareseitig arbeiten.

Da bitte ich um Empfehlungen! :) Außerdem habe ich einen VOrverstärker dran für das Shure, damit das überhaupt hörbar ist - bräuchte also auch noch eine BEschreibung wo genau ich das Kompressorteil anschließen soll, also wo an der gesamten Kette es rangestöpselt wird.

Hab jetzt so im Kopf: Mein Kopfhörer weiterhin an das Audiointerface, aber das Mikro in den Kompressor & den Kompressor dann in das Audiointerface. So in etwa richtig?
Falls nicht, bitte korrigieren!

Und das mit den Absorbern ist son Problem..ich wollte mir jetzt eigentlich keine schweren Platten an die Wände hauen. Glaube die waren auch schweineteuer. Oder gibts da andere Lösungen?
 
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Das DBX 286 ist ein Mikrofonvorverstärker mit Signalprozessor. Darüber kannst du diverse Effekte wie einen Compressor, De-Esser, Enhancer und Expander/Gate hardwareseitig anwenden. Dein Mikro sollte dabei zuerst an den XLR-Eingang des DBX gehen. Am DBX gehst du dann per 6,3mm Klinke raus und mit XLR beim Interface (Scarlett Solo) rein. Das DBX übernimmt dann die Vorverstärkung und Verarbeitung der Effekte, das Scarlett Solo lediglich die Wandlung von analog zu digital, mit anschließender Ausgabe per USB an den Rechner.

Das DBX hat rund 60 dB an Gain, wovon meiner Erfahrung nach etwa 55 dB angemessen rauschfrei nutzbar sind. Das Scarlett Solo hat maximal 50 db Gain. Ich nehme an, du verwendest in Verbindung mit dem SM7B einen Fethead oder Cloudlifter? Den könntest du grundsätzlich auch beim DBX weiterverwenden.
(Mikro > Lifter > DBX > Focsurite > PC)

In wie fern würde ein Softwarefilter die Signalqualität in Mitleidenschaft ziehen?
Bedenken hätte ich beim höchstens bezüglich der Latenz (zeitliche Verzögerung). Ansonsten bieten Plugins eigentlich nur Vorteile, z.B. die hohe Flexibilität der Einstellungsmöglichkeiten.

Welche Absorber hast du denn im Einsatz?
Empfehlenswert wäre zum Beispiel Basotect oder - wenn DIY infrage kommt - Mineralwolle aus dem Baumarkt. Je dicker das Material, desto besser. Um breitbandig zu absorbieren, braucht es mindestens(!) 10cm an Dicke. Dünne Absorber (die üblichen Schaumstoffmatten) dämpfen nur die hohen Frequenzen. Für Probleme mit dem Bass brauchst du so genannte "Bass Traps" oder "Superchunks", welche in die Raumecken gestellt werden.
Alles per DIY machbar. Im Netz findest du dazu unzählige Anleitungen ;)
Einziger Knackpunkt: nimmt halt alles Raum weg.
 
Schliesse mich Kabelbinder im wesentlichen an.

Ich gehe mal auf die unbearbeitete Aufnahme ein, was mir da auffällt:

- Es fehlen Höhen
- Es sollte moderat komprimiert werden
- Die Stimme gehört für meinen Geschmack ein wenig per EQ entzerrt
- Es gibt wie bei fast jeder Vocal-Aufnahme ein paar Resonanzen die man ausbügeln kann
- Es rauscht
- Man hört ein wenig 'Topfigkeit' durch die Raumakustik. Bei dieser Aufnahme vor allem in den (unteren) Mitten.

Ich habe das mal auf die Schnelle ein wenig bearbeitet in welche Richtung ich das biegen würde: https://www84.zippyshare.com/v/UAo8GRiP/file.html

Habe leider gerade nur In-Ears für meinen Laptop da. Einstellungen für die Plugins siehe Bild, damit du mal eine grobe Vorstellung bekommst was ich da in etwa machen würde.

Problem hier, wenn man die Höhen anhebt und alles komprimiert, wird das Rauschen sehr nervig. Ich habe das ein klein wenig (dafür noch natürlich klingend) mit dem Transient Designer versucht abzumildern. Probeweise hatte ich ein Gate drin, aber dann klingt es sehr sehr schnell unnatürlich, weil man das Rauschen auch auf den Silbern der Vocals durchhört wo keine höhenlastigen Konsonanten klingen. Selbst mit dem Transient Designer hört man das Rauschen schon ein wenig 'pumpen'. Wie auch immer, das Ergebnis finde ich für sich allein stehend inakzeptabel. Legt man Musik drunter, wird das rauschen evtl maskiert.

Ich habe selber ein SM7B und das rauscht bei mir am alten Yamaha 02R oder am Audient ASP880 lange nicht so stark, zumindest wenn ich in normaler Lautstärke bei 10-20cm Abstand einspreche. Hier solltest du ansetzen, denn wenn weniger Rauschen da ist, eröffnet das weitere Spielräume für die Nachbearbeitung. Die Rauschunterdrückung ist auch das was an deiner bearbeiteten Aufnahme an unnatürlichsten wirkt. Ich vermute aber, du hast nicht nicht nur ein einfaches Gate drauf, sondern eine richtige Noisereduktion. Jedenfalls hört man unnatürliche Artefakte, die fast schon in die Richtung eines schlecht komprimierten mp3s gehen.
Bessere Ergebnisse wirst du erzielen, wenn du das wegläßt und von vorneherein schaust dass du weniger Rauschen auf dem Signal hast: Weniger Abstand beim Einsprechen, besserer Preamp oder anderes Mikro mit besserem Rauschabstand. Das SM7B ist für viele Preamps schon eine Herausforderung und in leisen Situationen eher das falsche Mic. Dafür hat es eben diesen eigenen Radio-Like Charakter den ich so von keinem anderen Mikro kenne. Bzw als Gesangs-Mic eine Durchsetzungsfähigkeit, ohne nervige Höhen zu haben.

Der zweite Punkt wäre dann noch die Raumakustik um die Mitten sauberer klingen zu lassen. Da fehlt mir aktuell gerade aber die Zeit um näher drauf einzugehen, KB hatte da schon einiges richtiges geschrieben.

So weit mal...
 

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Wow, vielen Dank für die Hilfe! :)

Ja genau, habe einen Cloudfilter. Werde mir heute Abend den Thread hier noch einmal schön zu Gemüte führen und das von euch gesagte dann anwenden.

Aber ich frage mich - wie genau soll ich das Rauschen denn rausbekommen? Wäre das mit dem DBX möglich? Weil dann würde ich mir das holen. Im neuen Raum wird das Rauschen sicher auch noch da sein, aber wenn ich das Signal schon "cleanen" kann, bevor es digital wird, ist es vielleicht qualitativ besser.

Und das mit dem Filter -> schlechtere Quali hab ich halt einfach so bei mir rausgehört..kann halt sein weil das Rauschen da dann halt mit drinne ist und das ebenfalls verändert wird.

Bin leider auch gerade aufm Sprung und kann nciht auf alles eingehen - bin euch aber sehr dankbar und hoffe ihr habt noch einen Tipp, wie ich das mit dem Rauschen hinbekommen könnte. (Liegt vllt an der Umgebung?)
 
Das passt ja perfekt :D

Ich nutze den DBX 286s schon sehr lange, zusammen mit einem Rode Procaster. Die Optionen die das Gerät in dieser Preisklasse bietet sind äußerst nützlich, gerade das Gate ist ein Schatz.

Seit ein paar Tagen habe ich auch das Sm7B, angeschlossen am DBX 286s. Wie anfangs befürchtet säuft der PreAmp gnadenlos ab. Das Shure Sm7B benötigt mehr als die 60 db Gain die der PreAmp liefern kann, ich habe jetzt einen Fethead bestellt, das ist ein kleiner Verstärker der zwischen das Mikrofon und dem DBX kommt, der erhöht den Gain um ca 27 db.

Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen wie du überhaupt irgendwas aus dem Kleinen Focusrite bekommst, ich kenne ihn selbst und der PreAmp ist schon recht schwach auf der Brust.

Meine Erfahrung vom Procaster ist die, bekommt das Mikrofon zu wenig Gain dann klingt es recht Matt und Dumpf, erst ab einem gewissen Level kann es sich richtig entfalten, das ist beim Shure noch viel ausgeprägter.
 
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Bin zwar weiß Gott kein Meister in der Nachbearbeitung, aber hier auch mal meine Interpretation:
https://drive.google.com/open?id=1rjUiIrRWef7rGZY1psk64gOeJZSeSut1
Ist jetzt erst mal bewusst aufgedickt, um den typischen "Broadcast-Sound" zu verstärken. Man kann auch noch etwas mehr (obere) Höhen dazunehmen:
https://drive.google.com/open?id=1U275Q7nWFhK8vkUTV_W87TzcMatZPlw6
https://drive.google.com/open?id=1agkW8i7gzitoRZ3PIg6muyq7oj2XFCMh

Angewandt wurden EQ, Saturator und Compressor.

Das Rauschen ist schon nicht ohne, da bleibt beim Compressor nicht viel Spielraum. Hab mal versucht, mit dem ERA Noise Remover drüberzugehen. Aber sobald merklich Rauschen gedämpft wird, fallen auch die Höhen zusammen.

Das DBX 286 hätte gegenüber dem Scarlett Solo 10 dB mehr an Gain. Ob das den Kohl Fett macht, muss man probieren. Mit Cloudlifter sollte es aber eigentlich keine Probleme geben. Dann kann man den Gain-Regler vielleicht sogar noch etwas runterdrehen und dadurch den Rauschabstand verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung mit Version 2)
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ich persönlich bin jetzt kein Freund vom Gaten, wenn dann überhaupt nur ganz dezent. Aber das Gate am DBX arbeitet verhältnismäßig gut.
Mein Ansatz wäre das Rauschen vorher zu vermeiden. Wie gesagt, ein besserer Preamp bringt da einiges. Näher ran und lauter sprechen ist die kostenfreie Lösung.

Ich kann dir anbieten, wenn ich die Tage wieder zuhause im Studio ankomme, dass ich teste was sich aus dem SM7B an nem guten Preamp rausholen läßt. Wie hast du am Mic eigentlich den Boost und den Roll-Off eingestellt? Kannst mal probieren, ob es sich dadurch bissal ändert.
 
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Ne, is alles "Flat" bei mir eingestellt.
Also die Linie ist gerade, hinten am Mikro.

Und ja, das wäre schön, weil sonst würde ich mir das Teil halt kaufen! Möchte halt endlich das Signal irgendwie "clean" bekommen und es ist zum Haare raufen. Jetzt haste schon nen echt geiles Mikro, was meiner Meinung nach auch total super klingt, aber trotzdem merkt man halt dass da immer noch irgendwas "mitschwingt".

Ich hoffe halt, dass das mit dem DBX zu beheben ist, irgendwie. Wäre halt schade wenn es so bleibt.. bin mit meinem Latein halt auch langsam am Ende.

Und netter Versuch Kabelbinder -. klingt auch nicht schlecht, aber leider ist die Klarheit immer noch nicht wirklich da, die ich mir wünsche. Bin halt am überlegen obs mit der Hardwarelösung dann halt besser ist.

Bin halt weiß Gott nicht super versiert was das Thema angeht, würde aber schon gerne mein Shure bleiben, nur ist der "Sound" ja auch nicht das Problem..nur wirkt es halt einfach nicht "klar".

Wobei ich teilweise den Sound schon gut finde, aber es kommt halt wirklich drauf an, wie laut ich gerade rede, wenn es zu laut wird, dann wirds ekelhaft und wenn ich zu leise bin, ebenfalls.
Ein Kompressor wäre also schon wichtig denke ich. Vorallem sind die Übersteuerungen richtig schlimm, wenn ich zu laut spreche/mich freue etc.


Und ja, Preamp habe ich ja schon den CL-1 Cloudlifter. Der soll eigentlich recht gut sein.

Wenn ihr also eine Lösung für das Problem im Kopf habt, dann nur her damit! Bin für alles offen.
Preamp hab ich halt den Cloudlifter und ansonsten das Scarlett solo.

EDIT: Kann es vielleicht daran liegen, dass ich am Scarlett Solo die "DB"-Zahl relativ gering eingestellt habe (neben dem Eingang, wo das Mikrofon reinkommt) ? Habe das früher gemacht, um die Hintergrundgeräusche zu minimieren und hab es so gelassen. Habe dann halt im Programm die Lautstärke um 15 db angehoben.
Weil irgendwann hörte man dann den Lüfter meines PC's & sämtliche Scheiße die so um mich herum passiert ist und das was etwas uncool.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Melideas schrieb:
Ein Kompressor wäre also schon wichtig denke ich. Vorallem sind die Übersteuerungen richtig schlimm, wenn ich zu laut spreche/mich freue etc.
Dann darf aber auch nicht dein Eingangssignal übersteuern, dagegen hilft der Kompressor nicht. Oder weniger laut freuen.
Du musst wahrscheinlich einfach näher ran ans Mic. Ich verwende ein dynamisches Mike aus relativ geringem Abstand, mein Raum hallt, beim Zocken dreht der PC Lüfter auf maximum, aber die Sprache ist relativ sauber. Ich hab auch einen DBX 286s dazwischen und verwende einen Fethead um mehr Gain zu bekommen, da der Preamp am Focusrite fast auf max stehen müsste sonst. Und der Regler ist leider logarythmisch, lässt sich am Ende kaum genau einstellen.
Die Kondensatormikros, die ich sonst noch habe, kann ich nicht gut verwenden für den Zweck, zu viel Hintergrundgeräusche, trotz wenig Abstand.
Ergänzung ()

Den Eingangspegel stellst du idealweise so ein, dass das Signal nicht clippt bei den lautesten Tönen die du Gedenkst zu erzeugen. Wenn du weit darunter bist ist das Signal-Rauschverhältniss schlecht. Abgesehen davon das gerade dynmamische Mikes weniger gut klingen bei zu wenig Pegel.
Wenn du mit dem Lautstärkeregler verstärkst, verstärkst du Rauschen und Stimme gleichermaßen. Besser wird das Signal dadurch nicht.
Wenn du Lüfter hörst, bist du zu weit weg. Oder die Lüfter zu laut. Oder die Position nicht optimal.
 
Du könntest mal versichen den Präsenzboost einzuschalten am Mic. Das sollte mehr obere Mitten und Höhen geben, also im wesentlichen das was deiner Aufnahme fehlt.
Da der Boost vor dem Preamp durch eine passive Schaltung passiert, wird es insgesamt weniger rauschen.
Wenn du später mit einem EQ korrigierst und in den Mitten absenken musst, senkst du damit auch das Rauschen in diesem Frequenzbereich.
Wenn du durch den Boost die Höhen mit dem EQ weniger anheben musst, tritt dadurch auch das Rauschen nicht so stark in den Vordergrund.
Ob einem der Charakter des Boost gefällt ist natürlich auch Geschmaksfrage.
Das ist neben den genannten Dingen ein Punkt der mir noch einfällt.
 
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