Welches OS für NAS-Rechner? Windows 8, Windows Server 2008 oder WHS 2011?

stna1981

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Hallo zusammen,

ich brauche eine neue Backup-Lösung für meine Daten, die bisherige reicht nicht aus. Angedacht war eigentlich ein NAS, aber die Teile kosten ohne Platten locker mal 300€, wenn man mehr als 2 einbauen möchte und auch so Dinge wie RAID5 nutzen will. Fürs gleiche Geld kann ich mir aber auch einen 10W-Haswell PC zusammenbauen, der dann auch noch deutlich mehr kann als das NAS.

Die Frage ist, welches OS ich dafür nehmen soll. Ich hab hier ne Lizenz für Windows Server 2008 (nicht R2) und eine für Windows 8 rumliegen. Hatte erst an den WHS 2011 gedacht, den müsste ich aber erst kaufen. Die Frage ist, ob Win 8 oder Server 2008 nicht auch gut geeignet sind.

Muss dazu sagen, dass ich mit dem Server 2008 bisher nix gemacht hab und er könnte etwas oversized sein, auch von swn Hardwareanforderungen? Oder kommt man da auch als erfahrener "Normal-Windows" Anwender halbwegs klar? Win 8 nutzen auch einige für ihr NAS, mit den Storage Spaces etc., aber mit dem hab ich bisher auch nix gemacht, immer noch auf Win 7 unterwegs...

Wäre dankbar für Tipps :)

Viele Grüße

Stefan
 
Öhm ok du regst dich über den Preis eines NAS auf aber hast eine Windows Server 2008 herumliegen? :freak:

Ich würd mich einfach bei Synology umsehen. Das Geld bezahlen und dann entweder über die Cloudstation oder dem Data Replicator 3 die Daten aufs NAS sichern.

Der Server 2008 ist oversized, der WHS 2011 wäre geeignet dafür aber is auch schon alt. Windows 8 mit den Speicherpools würde gehen.
Aber ein PC mit nem 10W Haswell, da kannste gleich ein NAS kaufen und ersparst dir die Frickelei. Vorallem wie willst du die Daten sichern?
 
Den Server 2008 hab ich damals an der FH kostenlos bekommen, sonst hätte ich die Lizenz natürlich nicht gekauft :)

Bei Synology hab ich schon geschaut, unter 300 bekommt man da auch nix, wenn man mind. 4 Platten einbauen will.

Die Daten werden ganz normal von den Clients aus gesichert, z. B. per Acronis True Image. Der "Server" stellt dann den Speicherplatz einfach als netzwerkfreigabe o. ä. bereit. Preislich kommts aufs gleiche raus, aber du wirst ja nicht abstreiten wollen, dass ein richtiger PC zu deutlich mehr zu gebrauchen ist als ein NAS? Viel Frickelei erwarte ich da nicht, höchstens bei der Software, und da war ja eben grade die Frage, was hier zu empfehlen ist.
 
Also willst du eine Antwort haben oder angeben?

Ich glaube du verstehst garnicht was ein NAS/Server wirklich ist/kann.

Mit Win 2008 kannst aus jedem PC einen Top NAS machen.
Aber nur die Daten zur Verfügung stellen, das ist Kinderkram. Einen Server auf die Beine stellen, mit zig Diensten etc. das ist wirklich wofür man Win 2008 benötigt. Für alles andere kannst du FreeNas usw. verwenden. Da hast du auch kaum Wartungsaufand!
 
Hä, wieso kommst du auf die Idee, dass ich angeben will? Womit denn bitte schön?

Ich brauch keinen waschechten Server mit allem Schnickschnack, ich will einen Rechner, der mir als NAS dient, nicht mehr und nicht weniger. Er soll per Remote-Zugriff steuerbar sein und stabil laufen. Wenn er dann nebenher noch die ein oder andere Aufgabe wie z. B. Owncloud und DLNA o. ä. übernehmen kann, umso besser. Ein fertiges NAS ist ja auch nicht mehr als ein sehr kompakter Rechner, der über ein Web-Interface bedent wird und entsprechende Dienste bereit stellt.
 
Ein NAS oder gar Server nur um Backups darauf abzulegen ist schon dekadend ;)
Und 300€ sind, wenn du alles neu kaufen musst, schnell weg, selbst mit einfachen Komponenten... die kosten einzeln zwar nicht viel, aber es läppert sich zusammen... von einem richtigen Raidcontroller mal ganz zu schweigen.

Wie viele Clients hast du denn die gesichert werden müssen?
Hast du schon einen Homeserver oder so etwas im Einsatz? Vielleicht kannst du den auch mit iSCSI erweitern?
 
Und warum liest DU nicht zuerst den Link den ich oben gepostet habe? Da werden fast alle Deine Fragen beantwortet.

Bei min 4 Platten lohnt es sich schon einen kleinen Rechner aufzusetzen. Dazu FreeNAS als OS und fertig.
 
Naja ich kann mein NAS zu mehr gebrauchen als meinen Standpc. Außerdem braucht die Kiste weniger Strom und ist einfacher zu konfigurieren. Wenn du nur Daten sichern willst ist alles außer ein NAS overkill. Aber da du selbst ja sowieso schon weißt, dass du nen Server und kein NAS möchtest, wozu fragst du dann hier überhaupt?

Ein NAS von Synology oder Qnap stellt out of the Box jeden Windows Server in den Schatten weil die Kisten sovieles dabei haben, von dem du bei nem Server nur Träumen kannst. Aber es ist immer so, dass man überlegen muss was man will.

Ich hab mich damals bewusst für eine 411+ entschieden und nun für nen 1813+. Is aber jedem selbst überlassen.
 
Dann nimm ein Synology und erfreue dich daran an einem einfachen, stabilen und glücklichem NAS-Leben.

Willst du allerdings basteln, dich ärgern, dauernd eine Lösung suchen, dann bleib bei Windows (8, Server, WHS) ;)
 
Nen Hardwarecontroller brauchste auch nicht bei FreeNAS/NAS4Free. Freigaben im Netzwerk, DLNA, Owncloud, das bekommste auch mit freier Software hin.

Datensicherheit wird bei MS auch nicht sonderlich groß geschrieben. Wer erinnert sich noch an das WHS Malheur?

Die Storage Spaces sind auch noch neu und alles andere als bewährt.

Windows 2012 Server brauchste jedenfalls nicht für deine Wünsche

Würde nen HP Microserver mit NAS4Free nehmen.

Hier haste auch ZFS, was alles was Microsoft in dem Bereich im Moment so anbietet eh überlegen ist. Ein Hardwarecontroller wird auch überflüssig damit.

Viel Spaß auch mit den ständigen Sicherheitsupdates und dem automatischen neustarten bei Windows.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na lese mal deine Aussage mal nochmal durch:
"ich brauche eine neue Backup-Lösung für meine Daten, die bisherige reicht nicht aus. Angedacht war eigentlich ein NAS, aber die Teile kosten ohne Platten locker mal 300€, wenn man mehr als 2 einbauen möchte und auch so Dinge wie RAID5 nutzen will. Fürs gleiche Geld kann ich mir aber auch einen 10W-Haswell PC zusammenbauen, der dann auch noch deutlich mehr kann als das NAS"

Um es etwas abzukürzen: verwende Win 2008. Damit kannst du jeden Dienst hosten und selbst warten.

Bei den fertig Lösungen, bist du immer auf den Hersteller angewiesen, der dir Updates und Erweiterungen anbietet. Ohne guten Support, schaust du irgendwann in die Röhre und misst dir ein "neues" Model zulegen. Das ist so ähnlich wie bei den Handys.

Baust du selbst einen PC zusammen, bist du für Jahre versorgt und kannst "modular" erweitern. Bei den fertigen Lösungen kannst du nur die HDDs nachschieben.
Der andere Punkt ist auch die Erweiterbarkeit. Beim Selbstbau kannst du einen guten Raid Controller verwenden, diesen bei Bedarf austauschen. Eine TV Karte einbauen oder andere Erweiterungen. Bei All in One Lösungen geht das alles nicht.

Allerdings musst du dich selbst um alles kümmern, Wartung, Instalation, usw. Da gibt es kein tool, das dir sagt hier 2x klicken dann gehts wieder....

Deshalb fängt man klein mit "All in One" an und wenn man sich selbst dran traut, nimmt man Win 2008 und verwirklicht seine Wünsche.
 
CubeID schrieb:
Ein NAS oder gar Server nur um Backups darauf abzulegen ist schon dekadend ;)
Und 300€ sind, wenn du alles neu kaufen musst, schnell weg, selbst mit einfachen Komponenten... die kosten einzeln zwar nicht viel, aber es läppert sich zusammen... von einem richtigen Raidcontroller mal ganz zu schweigen.

Wie viele Clients hast du denn die gesichert werden müssen?
Hast du schon einen Homeserver oder so etwas im Einsatz? Vielleicht kannst du den auch mit iSCSI erweitern?

Was heißt hier dekadent? Ein NAS stellt mir Speicher im Netzwerk bereit, was ich damit mache hängt doch von den jeweiligen Anforderungen ab. Was ist denn dMn eine nicht-dekadente Art und Weise, größere Speichermengen redundant ins LAN zu bringen?!

Die Komponenten (Haswell-Celeron, H87-Baord, 4GB RAM etc.) kosten mich inkl. Porto genau 300,- und somit ziemlich genau soviel was ein brauchbares NAS. Die Platten muss ich ja in jedem Fall dazu kaufen. Obs ein richtiger RAID-Controller sein muss, weiß ich nicht, wär zwar performanter, aber die Datenraten die man mit dem ICHR erreicht sollten für meine Zwecke ausreichen. Zu versorgen wären erstmal 3 Rechner. Bisher hatte ich nur ne externe Platte mit Gigabit LAN-Anschluss, aber das ist mir ohne Redunfanz zu unsicher.

KeilerUno schrieb:
Und warum liest DU nicht zuerst den Link den ich oben gepostet habe? Da werden fast alle Deine Fragen beantwortet.

Bei min 4 Platten lohnt es sich schon einen kleinen Rechner aufzusetzen. Dazu FreeNAS als OS und fertig.

Sorry den hatte ich übersehen :freak: Schau ich mir gleich mal an. 3-4 Platten sind schon angedacht, z. B. für RAID5 muss man ja eh mind. 3 verwenden.

flo36 schrieb:
Naja ich kann mein NAS zu mehr gebrauchen als meinen Standpc. Außerdem braucht die Kiste weniger Strom und ist einfacher zu konfigurieren. Wenn du nur Daten sichern willst ist alles außer ein NAS overkill. Aber da du selbst ja sowieso schon weißt, dass du nen Server und kein NAS möchtest, wozu fragst du dann hier überhaupt?

Ein NAS von Synology oder Qnap stellt out of the Box jeden Windows Server in den Schatten weil die Kisten sovieles dabei haben, von dem du bei nem Server nur Träumen kannst. Aber es ist immer so, dass man überlegen muss was man will.

Ich hab mich damals bewusst für eine 411+ entschieden und nun für nen 1813+. Is aber jedem selbst überlassen.

Das Argument mit dem Stromverbrauch war bisher sicher valide, seit man mit Haswell aber PCs bauen kann, die im Idle kaum mehr als 10W verbrauchen, sehe ich hier aber keinen Vorteil mehr. Daten-Backup ist erstmal die Hauptaufgabe. Es spricht ja aber nichts dagegen, diese Daten auch per DLNA o. ä. im Netzwerk bereitzustellen, z. B. Filme oder Musik.

Was kann denn dein NAS alles, was dein normaler Rechner nicht kann? Dass ein fertig konfiguriertes NAS out-of-the-box erstmal mehr kann als ein nackter Server, ist ja logisch. Es ist sicher auch einfacher zu konfigurieren, aber man ist halt auf die Funktionen beschränkt, die der Anbieter vorsieht. Da ich noch kein NAS hatte, kann ich dazu aber nix sagen.

---

Generell finde ich es durchaus befremdlich, dass man hier als dekadent und als Angeber abgestempelt wird, nur weil man sich erdreistet zu fragen, welches OS man am besten für seinen angedachten Rechner verwenden soll. Konstruktive kritik gerne, aber das hier ist kein guter Ton.
 
Dann schau dir einfach mal die Webseite von Synology genauer an und die Produktspezifikationen der entsprechenden Modelle.
Zudem kannst du dort auch einen Zugang zu einer Demo-Umgebung der DSM-Software nutzen, um das NAS kennen zu lernen.
Funktionen bei den Fertig-NAS gibt es en masse.
DNLA etc können alle Fertig-NAS out-of-the-box und i.d.R. besser als Windows. Wenn du zudem noch ein Tablet/Smartphone zu Hause hast, kannst du die Funktionen des NAS noch einfacher mit den Hersteller-Apps nutzen.

PS: ich stand auch mal vor der Entscheidung, WHS oder Synology, hab mir alles genau angeschaut (auch Preis), aber das Synology hat in allen Belangen gewonnen. Und letztlich bin ich froh darüber gewesen ;)
 
Naja ein NAS bietet Out of the box zuerst mal ein extrem stabiles Grundsystem was man teilweise bei Windows nicht unbedingt behaupten kann aber trotzdem schon erheblich besser wurde.
Außerdem ist von haus aus ein Webserver, Mysqlserver, Medienserver, integrierte Backuplösung (Tiebackup), eine Cloudstation, eigene Kostenlose Backuplösung (siehe oben), Softwareraid das im Notfall mit jeder banalen Linux Livecd ausgelesen werden kann und bei Synology verdammt guten Support sowohl vom Hersteller als auch der Commuity.

Ich hab damals meine Experimente mit dem N40L und Windows 7 bzw. auch Server aufgegeben weil mir das Zusatzzeugs zu teuer geworden wäre. Also Medienserver, Raidcontroller etc.
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, willst du nur deine Daten ins Netzwerk bringen und ggf. in der Zukunft noch zusätzliche Dienste wie OwnCloud nachrüsten? Falls ja, spar dir den Aufwand und die Zeit mit Windows Server und installiere eine beliebige Linux-Distribution mit ressourcensparender Oberfläche (LXDE/XFCE, falls du überhaupt eine willst). Damit kannst du alles realisieren, was eine Fertiglösung von QNAP und Co. auch kann, zumal das Internet voll mit Tutorials ist.
 
Ich muss @stna1981 an dieser Stelle zustimmen.

Er hat eine klare Frage formuliert: "Welches Betriebssystem für einen selbstgeschraubten Server:" Wenn dann 8 von 10 Antworten sich mit der nicht gestellten Frage befassen, warum man den einen Server selber schrauben will, anstatt einfach ein fertiges NAS zu kaufen, haben diese 8 von 10 Leute das Thema schlicht verfehlt.
Schlussendlich wird dann eine völlige off-topic Diskussion daraus, und dann wird dem TE auch noch Dekandenz und Angeberei vorgeworfen. An dieser Stelle wird es dann dreist.

Es wäre deutlich konstrukiver, wenn man sich als Antwortender an die Fragestellung hält.

@Topic:
Im Übrigen finde ich ebenfalls, dass ein selbstgebauter Datenspeicher, den man bei Bedarf auch später noch um Funktionen erweitern kann, die handelsübliche NAS nicht bieten, große Vorteile hat. Habe selbst zwei solche Systene gebaut und mit rundum zufrieden.
1. Weil es mein Schrauberherz zufriedenstellt und
2. weil ich damit verdammt flexibel bin

Deswegen möchte ich als Alternative zum Betriebssystem noch "Ubuntu Server" in den Raum werfen. Für Linux Neulinge bietet es die Möglichkeit, sich anhand eines wichtigen eigenen Projektes mal mit Linux zu beschäftigen. Ist super flexibel und lässt sich auch in eine Windows Umgebung gut integrieren.
 
Man oh Man... kommt mal alle runter von euren Pferden...

OP fragte nach Input wie er sowas bewerkstelligen kann und wollte bestimmt keinen Diskurs über Windows und Co. ...

Meiner Meinung nach, wurden die Fragen im ersten POST von KeilerUno vollkommen beantworted!
 
Wenn Windows, dann Server 2008 - zumindest solange deine Clients nicht alle Windows 8 sind. Dann würde ich auch Windows 8 für den Server nehmen, um SMB 3.0 nutzen zu können.

Ich persönlich würde, wenn es wirklich nur um die grundlegenden NAS-Funktionen geht, auf FreeNAS setzen. Denn die Vorteile des Dateisystems ZFS sind überwältigend. Da kommt nix mit, auch wenn einige ReFS oder BTRFS-Fanboys dass gerne hätten...
 
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