Kombra schrieb:
Eingabestifte sind schön und gut, gerade zum Zeichnen, um längere Texte zu schreiben sind sie aber immer noch langsamer als jemand, der gut mit einer Tastatur umgehen kann.
Ich würde sogar soweit gehen, dass fürs (viel) schreiben die 120 Hz des iPad Pro notwendig sind.
Das mag sich jetzt übertrieben anhören, aber generell ist schreiben mit einem Stift auf Glas halt wirklich nicht das was man gewöhnt ist. Sich daran zu gewöhnen dauert ne Zeit und damit man es lieber nutzt als die Eingabe mit Tastatur, muss es schon ziemlich perfekt sein. Da reichen minimale Verzögerungen und schon fühlt es sich "komisch" an. Und obwohl es sehr gut funktioniert, tippt man am Ende dann trotzdem lieber auf der Tastatur.
Deswegen halte ich die 120 Hz der Pro Modelle für jemanden der ernsthaft sehr viel per Hand schreiben möchte für Pflicht.
3125b schrieb:
Tablets taugen für produktives Arbeiten nicht wirklich. Ein gebrauchts Notebook ist allemal besser.
Der Workflow auf einem Laptop ist nichtmal ansatzweise mit dem Workflow eines Tablets mit Stifteingabe vergleichbar. Das Tablet liegt wie ein Blatt papier neben den Büchern und deinen anderen Blättern. Du nimmst zum Bedienen nur nen anderen Stift in die Hand und machst wie gewohnt auf "digitalem Papier" weiter.
Beim Notebook arbeitest du hingegen mit Tastatur, Trackpad/Maus und verschiedenen Programmfenstern. Das eine ist hier kein Ersatz fürs andere. Tatsächlich kann man Laptop und Tablet eher parallel nutzen, genauso wie man Papier und Laptop parallel nutzen würde.
Grundsätzlich kann man sich aber die Frage stellen, ob man seine Arbeit und Mitschriften wirklich digital erstellen möchte. Das hat Vor und Nachteile.
Wenn du irgendwas bearbeitest und drei oder vier Blätter die du ständig brauchst neben dir liegen hast, die du selbst beschrieben hast, dann ist es eben von vorteil das ganze physisch auf dem Tisch ausbreiten zu können. Auf Laptop oder Tablet blockiert dir ein Dokument mal eben den ganzen Screen. Dann kannste nur das eine Blatt anzeigen und nicht gleichzeitig was schreiben bzw. musst ständig wechseln.
Die dekadenteste Lösung ist natürlich, Laptop, Tablet und Papier parallel zu nutzen. Das war dann auch das was ich am Ende am meisten gemacht habe...
So ein Tablet ist am Ende eben schnell gekauft. Es sinnvoll in den Workflow zu integrieren, dass man am Ende besser und effizienter arbeitet ist aber nochmal ne ganz eigene Herausforderung und hängt zum Teil auch davon ab, was man bearbeiten muss und welche Mittel man sonst zur Verfügung hat oder zwingend benötigt.