erazzed schrieb:
Weil eine Techdemo mit ungewissem Spielehintergrund dieses unterstützt? Vor 20(?) Jahren gab es schonmal VR-Brillen, für die einige AAA-Spiele Support boten. Ich glaube die waren von ELSA. Durchgesetzt hat sich das trotzdem nie und nachdem ELSA in der Versenkung verschwandt hat das ganze VR-Zeugs auch kaum jmd vermisst
Nichtmal stereoskopisches 3D setzt sich im Heimbereich durch.
Heimkino ist eine andere Situation, da sie rein konsumiert wird, und ganz anders als im Kino, wo ja zumindest 3D durchgedrückt wurde. Außerdem ist die Heimkino Technik für stereoskopisches 3D nicht ausgereift. Daheim wird auch gesellschaftlich konsumiert, da gibt es noch viel zu viele Blickwinkel abhängige Situationen oder Brillen die einen irgendwie beim gesellschaftlichen Miteinander abschotten.
erazzed schrieb:
Das grundlegende Problem mit den Teilen - egal ob VR- oder 3D-Brillen - ist doch, dass man immer ein Gerät aufsetzen muss. Auf sowas hat doch niemand Lust - imo wird das auch in 10-20 Jahren im Mainstream kein kaufentscheidendes Kriterium sein...
Viele spielen auch mit Kopfhörern, entweder um Nachbarn nicht zu stören oder einfach um sich auch abzuschotten und besser eintauchen zu können, oft geht beides einher, weil man erst ab einer gewissen Lautstärke eintauchen kann.
VR ist bislang nicht daran gescheitert weil es ein Device ist... die Maus und Tastatur und selbst der Controller sind auch Devices, die eine nicht unerhebliche Hürde darstellen. VR ist damals daran gescheitert, weil VR extrem teuer war, und zu wenig geleistet hat. Was die Rift am Ende leisten wird, wird sich noch herausstellen, aber die grundlegenden Probleme sind wohl angegangen worden oder werden weiter optimiert. Früher hat sich einfach kein Konsument eine VR Brille gekauft, die 10.000+ Euro gekostet und das unmittelbare Erlebnis verschlechtert hat. Die VR-Brillen waren damals auch eher Helme und bis heute nur für die Industrie entwickelt.
Wenn die Rift zwischen 100 und 1000 Euro kostet (könnte unterschiedliche Modelle später geben), eine geringe Latenz und entsprechende Auflösung bietet, wird es die erste VR Brille für Konsumenten sein, die einen wirklichen Mehrwert bietet und nicht nur fancy für Technikbegeisterte ist die zu viel Geld haben.
Dass sie Carmack ins Boot holen konnten ist ein extrem gutes Zeichen, da er einer der wenigen akribisch forschenden in der Spielebranche ist und absoluter Low-Latancy Fanatiker. Ich glaube sie konnten keinen besseren CTO finden.