Wenn 40-Watt-Glühlampe (E14) eine "Wärmeleistung" von X hat - wie viel Watt brauche ich für eine Halogenlampe, um die gleiche Wärme zu erzeugen?

King_Rollo

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Guten Tag zusammen. Die Frage ist recht speziell - das gebe ich zu. Hintergrund ist folgender: ich habe eine Lavalampe und dort ist als Leucht- und Wärmequelle eine normale "Glühbirne" mit E14-Fassung und 40 Watt Leistung drin. Diese Leuchte erzeugt also genau die richtige Menge an Wärme, damit die Lavalampe gut funktioniert (Wachs wird flüssig usw.).

Nun hatte ich überlegt, ob ich die normalen 40W-Birnen gegen solche mit Halogen ersetzen kann. Da Halogenleuchten aber ein Stück bessere Lichtausbeute pro Watt haben, produzieren sie auch weniger Wärme. Doch wie viel Watt muss eine entsprechende Halogenleuchte haben, um die gleiche Wärmeleistung zu haben wie eine normale 40W-Glühbirne?
 
Da bei allen Lampen im wesentlichen Wärme erzeugt wird und nur sehr wenig Licht (gilt auch für LEDs), brauchst Du auch 40 W Halogen oder auch soviele LED-Lampen, bis die 40 W erreicht sind.
Bei Halogen und erst recht bei LEDs wird es halt im Zimmer etwas heller.
 
Na ja, "etwas" ist untertrieben. Ne 40 Watt LED ist schon sehr viel heller als ne 40 Watt Glühbirne.

Aber ansonsten stimme ich zu. 40W sind 40W und egal was man nimmt, fast alles wird in Wärme umgewandelt. Die Technik ist da egal.

Aus einer 30W Halogen 40W Wärme zu erzeugen ist halt nicht möglich. Die bessere Effizienz bezieht sich auf die Lichtausbeute. Du brauchst bei Halogen und LED weniger Leistung für die gleiche Helligkeit. Mit weniger Leistung geht dann auch weniger Wärme einher.

Da die Wärme gleich bleiben soll, muss auch die Leistungsaufnahme gleich bleiben.
 
Ich glaube, es liegt ein Missverständnis vor! Ich will die originale Glühbirne nicht nur LED ersetzen, sondern durch Halogen!

Ich hatte natürlich schon mal nachgeschaut: eine normale Glühbirne hat ca. 5% Lichtausbeute; eine Halogenleuchte ca. 10%. Sprich bei Halogen gehen ca. 5% Energie weniger in Wärme, und diese 5% muss ich quasi bei der Wattzahl wieder draufrechnen.

Aber es hätte ja sein können, dass jemand genauere Zahlen oder Erfahrungen damit hat.
 
Wenn Du Spiegel um die Lampe rundum drumbaust, erwärmt auch das Licht noch die Lampe.
 
Du bräuchtest halt die Verlustleistung bzw. Abwärme von 40W, damit sich in der Lavalampe was bewegt - ich empfehle da Backofenlampen - die kann man technisch bedingt halt bisher noch nicht wirklich durch irgendwas anderes ersetzen, weil sie Temperaturen von >250°C standhalten muss und ist im Grunde die klassische "Glühbirne", die es nicht mehr gibt. Funktioniert in meiner Lavalampe einwandfrei und hält ironischerweise bisher auch deutlich länger, als es bis dahin jede normale Glühbirne getan hat.

@Pete11
Ich war zwar in Physik damals nicht wirklich ein Musterschüler, aber Wärmeleistung kann nicht aus dem Nichts entstehen. Durch Spiegel lässt sich diese zwar bündeln, aber 'ne 10W Halogenlampe wird dadurch nicht 40W Wärmeleistung erzeugen.
 
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King_Rollo schrieb:
Ich hatte natürlich schon mal nachgeschaut: eine normale Glühbirne hat ca. 5% Lichtausbeute; eine Halogenleuchte ca. 10%. Sprich bei Halogen gehen ca. 5% Energie weniger in Wärme, und diese 5% muss ich quasi bei der Wattzahl wieder draufrechnen.

Angenommen, das emittierte Licht trägt nicht zur Erwärmung bei, und die Abstrahlcharakteristiken beider Lampen sind identisch (immer diese Vereinfachungen)

dann gibt dir eine 40W Standard-Glühbirne ca. 2W Lichtleistung und 38W Abwärme.
Bei einer Halogenlampe kämst du dann auf 4W Lichtleistung und 36W Abwärme - was nicht viel anders ist..

Um auf die alten 38W Abwärme zu kommen, bräuchtest du nominell eine 42,22W Halogenlampe - die es nicht gibt.

Ich gehe mal davon aus, daß eine 40W Halogenlampe prima funktionieren sollte - ist das zu teuer, einfach mal eine zu testen?

Ansonsten: Eine 40W-Backofenlampe, wie von @TheManneken angesprochen, sollte für den Job ebenfalls mehr als geeignet sein.
 
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Man kann dann die Halogenlampe mit einer etwas höheren Spannung betreiben (Regeltrafo vorschalten) - dann wird sie auch wärmer.
Aber nicht übertreiben - die Wärme steigt quadratisch mit der Spannung.
 
Pete11 schrieb:
Man kann dann die Halogenlampe mit einer etwas höheren Spannung betreiben (Regeltrafo vorschalten) - dann wird sie auch wärmer.

Wären 2,75% mehr Spannung, also 236V statt 230V -na granatenstark!
 
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*Temperatur

nicht Spannung, auch wenn die Temperatur natürlich in direkter Relation zu Spannung steht.

(Sorry - musste sein.)
 
Hmm... normalerweise sollte der Verschleiß einer Glühlampe exponentiell mit der Temperatur steigen (nein, ich weiß nicht, zu welcher Basis).

Laut Onkel Ohm steigt die Leistung (bei gleichbleibendem Widerstand) quadratisch mit der Spannung; die abgestrahlte Energie (gleich der aufgenommenen Leistung) geht laut Boltzmann mit der vierten Potenz der absoluten Temperatur.

Somit wäre die Verschleißgeschwindigkeit proportional zu e^(konst * sqrt (Spannung)) - oder habe ich mich irgendwo vertan?
 
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