Wer mit Grub hardert - uU ist rEFInd in Multibootkonstellationen das passende

dms

Lt. Commander
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Moin,
ich habe auf einem kleinen lenovo T460s Linux Mint (um Wine zu probieren dnf um einfach ne Diashow laufen zu lassen)
und später noch Ubuntu Studio (um mal Audio Gear anzuschliessen) installiert.

Mit der Folge, das ich kein gemeinsames Bootmenu via Grub hatte (obwohl es nur eine Bootpartion) gibt.

Durch einen guten Zufall "stolperte" ich über Refind - ich sehe das als "ein Bootmanager für Bootmanager"


https://www.rodsbooks.com/refind/

ja, jetzt habe ich als fauler Sack eine Lösung ohne mich zum WE mit Grub zu beschäftigen
(habe genug Lebenszeit an lilo verloren)

Schönen Sonntag D.
 
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Schön das du jetzt erst mal ne Lösung hast, aber irgendwas stimmt bei dir definitiv nicht. Eigentlich hätte os-prober alle Installationen finden und zur grub config hinzufügen müssen... Bitte mal "sudo os-prober" ausführen und die Ausgabe posten, da müssen sowohl Ubuntu als auch Mint erkannt werden. und danach mit
"sudo update-grub" die grub config aktualisieren.

edit
Ubuntu wiki grub

GRUB_DISABLE_OS_PROBER​

Diese Variable legt fest, ob GRUB bei der Generierung der grub.cfg das Programm os-prober ausführt und damit nach vorhandenen Betriebssystemen auf anderen Partitionen sucht oder nicht.

  • Mögliche Werte: boolescher Ausdruck true, false oder ab GRUB 2.06 und damit ab Ubuntu 21.10 zusätzlich auto
    • true: Das Programm os-prober wird nicht ausgeführt. Damit werden keine weiteren Betriebssysteme in das GRUB-Menü aufgenommen.
    • false: Das Programm os-prober wird immer ausgeführt, wenn mittels grub-mkconfig bzw. update-grub eine neue grub.cfg generiert bzw. eine bestehende grub.cfg aktualisiert wird. Diese Option erfordert das Paket os-Prober.
    • auto (erst ab Ubuntu 21.10 bzw. Grub 2.06 verfügbar): Bei dieser Einstellung wird zunächst überprüft, ob in einer bereits vorhanden Datei /boot/grub/grub.cfg Menü-Einträge anderer Betriebssysteme vorhanden sind. Nur wenn dies zutrifft, wird bei der Generierung auch das Programm os-prober ausgeführt. Erfordert das Paket os-prober.
  • Standard:
    • < = Ubuntu 21.04: GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false, es wird also immer bei jedem Durchlauf von update-grub bzw. grub-mkconfig nach weiteren Betriebssystemen gesucht.
    • > = Ubuntu 21.10:
      • GRUB_DISABLE_OS_PROBER=auto

Hinweis:​

Die seit Ubuntu 21.10 vorhandene Option auto wurde von den Ubuntu-Entwicklern in erster Linie für Upgrade-Szenarien eingeführt und soll verhindern, dass auf schon vorhandenen Systemen gewohntes Verhalten - also dass andere Betriebssysteme auf anderen Partitionen in das GRUB-Menü übernommen werden - durch ein Upgrade auf eine neuere Ubuntu-Version gebrochen wird. Sie greift allerdings im Moment nur, wenn man auf seinem System mit dem Standardpfad /boot/grub/grub.cfg arbeitet. Dies sollte zwar für die allermeisten Systeme zutreffen, falls aber nicht, so werden hier bei einem System-Upgrade von z.B. Ubuntu 20.04 auf Ubuntu 22.04 etwaig vorhandene GRUB-Menü-Einträge für andere Betriebssysteme auf dem System trotz auto-Option nicht übernommen.

In einem solchen Fall muss man dann ausdrücklich GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false setzen und gegebenenfalls das Paket os-prober nachinstallieren.

Gleiches gilt, wenn man andere Betriebssysteme nachträglich auf dem System installiert. Auch in einem solchen Fall werden in dem schon vorhandenen Ubuntu die nachträglich installierten Betriebssysteme nur in das GRUB-Menü aufgenommen, wenn wie im vorhergehenden Absatz dargelegt nachgearbeitet wird.
keine Ahnung was die bei Canonical rauchen um an solchen Funktionen rumzupfuschen 🤦‍♂️ aber sowas ist man ja von denen langsam schon gewohnt
 
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Jap, ich markiere mir das mal - die nächsten 14 Tage bleibt das basteln
etws liegen - da ist noch musikalisch viel zu Tun ..

uU war meine Reihenfolge - erste LMDE dann U-Studio uncool gewählt
 
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ILoveShooter132 schrieb:
keine Ahnung was die bei Canonical rauchen um an solchen Funktionen rumzupfuschen 🤦‍♂️ aber sowas ist man ja von denen langsam schon gewohnt

Ich weiß ja nicht genau, ob ich das Problem richtig verstanden habe, weil es ja auch schon gelöst wurde :)

Aber ich hab die Woche auch ein Kubuntu installiert, auf einem Rechner auf dem schon Windows lief und da hab ich mich auch gewundert, dass auf einmal kein Boot Menü erscheint.

Das Problem liegt (oder lag zumindest bei mir) an folgenden Zeilen in der /etc/default/grub
Code:
GRUB_TIMEOUT=0
GRUB_TIMEOUT_STYLE=hidden

Das muss man einfach ändern in:

Code:
GRUB_TIMEOUT=5
GRUB_TIMEOUT_STYLE=menu

Und danach ein sudo update-grub durchführen. Dann ist das Menü wieder zu sehen.

Hab ich noch nie gesehen, dass irgendeine Distribution diese Einstellung setzt, wenn weitere Systeme gefunden wurden. Sowas erwartet man sonst nur von Microsoft :D
Ergänzung ()

dms schrieb:
da ist noch musikalisch viel zu Tun ..
Auch auf Linux? Wenn ich fragen darf.
 
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gio127 schrieb:
Ich weiß ja nicht genau, ob ich das Problem richtig verstanden habe,
ich auch nicht. Ich bin jetzt einfach davon ausgegangen das grub erstmal so weit funktioniert, aber der Eintrag für Mint fehlt. Wenn das Menü natürlich gar nicht erst auftaucht, hast du natürlich vollkommen Recht, das dann einfach nur die beiden Werte angepasst werden müssen.

Wir sind uns aber denk ich mal einig darin das Canonical da in jedem Fall Mist verzapft hat. Solchen Werte dürfen nicht gesetzt werden, wenn noch andere OS gefunden werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich Fedora kriegt es hin, Manjaro kriegt es hin, Ubuntu 18 hat es hingekriegt....
 
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gio127 schrieb:
Auch auf Linux? Wenn ich fragen darf.
A) manuell mit einem Spielmannszug

B) Linux - ja wollte mal schauen was da so von Linux vs. K", TD-03 und UNO Synt als Gear geht - das T460s lief mir über den Weg in gutem Zusatnd und ist klein, schön für dieser Rucksackklasse (bischen Blubbern/Knarzen...) ..

der Rest CSX1, MENINENT, D110, GMS2 ist eher Standgear
Ergänzung ()

Super - Danke für eure Hinweise,
ja in beiden Bootkonfigs habe ich den Timeout erhöht und beim LMDE den fehlenden
GRUB_TIMEOUT_STYLE nachgerabeitet.

Nun gehts son beiden Seiten aus wie ich es "ab Werk" erwartet hatte.
 
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ILoveShooter132 schrieb:
Wir sind uns aber denk ich mal einig darin das Canonical da in jedem Fall Mist verzapft hat. Solchen Werte dürfen nicht gesetzt werden, wenn noch andere OS gefunden werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich Fedora kriegt es hin, Manjaro kriegt es hin, Ubuntu 18 hat es hingekriegt....
Ja, da sind wir uns einig. Ich frag mich, ob die davon wissen :) Ubuntu 22.04 hat das übrigens auch noch richtig gemacht.

dms schrieb:
A) manuell mit einem Spielmannszug
Ah, ok :) anders als erwartet.

dms schrieb:
B) Linux - ja wollte mal schauen was da so von Linux vs. K", TD-03 und UNO Synt als Gear geht - das T460s passen klein in dieser Rucksackklasse (bischen Blubbern/Knarzen...) ..

der Rest CSX1, MENINENT, D110, GMS2 ist eher Standgear
Dann hoffe ich mal du hast noch eine transportable Soundkarte :) oder war die dabei, ich kenne über die Hälfte davon nicht.

Ich hab vor 2 Jahren die Audio-Software-DAW Reaper entdeckt, zusammen mit einem Tool namens Yabridge, mit dem ich viele Windows-Plugins auf Linux zum Laufen bekommen habe. Für den Fall, dass du an sowas interessiert bist.

Und T460s hört sich klasse an. Hab gestern noch ein X250 neu installiert. Und ich experimentiere immer noch auf meinem X220. Wenn das irgendwann mal den Geist aufgibt oder nicht mehr mitkommt werd ich aber definitiv auch 14-16 Zoll nehmen :)
 
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