St0nks! schrieb:
Dein sieben Jahre altes System fühlt sich nicht langsamer an als im ersten Tag? Erstaunlich...
Nein es fühlt sich nicht so an, weder auf dem PC noch auf dem Laptop. Auch alles, was ich damit gelegentlich noch benche, läuft genauso schnell wie früher. Außer, die SW ist langsamer geworden (das ist sie dann im Vergleich auch auf einem neu installierten Windows oder einem anderen PC) oder die schon erwähnten Patches (insb. Spectre/Meltdown) bremsen die CPU.
Ich habe von Anfang an darauf verzichtet, wie wild Programme zu installieren, testen und wieder zu löschen. Möchte ich sowas, dann wird eine VM gestartet und darin getestet. Oder zur Not erstelle ich ein aktuelles Image der Systempartition, teste das Programm spiele bei Nichtgefallen das alte Image zurück.
St0nks! schrieb:
Moment, was für eine Unterteilung meinst du?
Meine 2TB SSD ist in zwei Partitionen unterteilt. 150 GB für System und Programme, und der Rest für Daten. Da bei mir Daten und System/Programme unterschiedliche Sicherungshäufigkeiten haben, sichere ich täglich die Daten, die mir wichtig sind, per Dateibackup und gelegentlich (spätestens vor einem Windows-Upgade oder wenn ich mal wieder ein neues Programm installiert habe welches ich beim Hersteller registrieren musste) die Systempartition als Image.
So bleibt das Systemimage schön klein und ich kann, wenn es nötig sein sollte, mein System zurück spielen ohne mir um die Daten Sorgen zu machen.
Für Steam und co. (ich nuzte sowas nicht) gibt es für mich keinen Grund, warum ich die installierten Spiele regelmäßig mit den System zusammen sichern sollte. Die Spiele kann man m.W.n. kostenlos wieder über das Netz laden oder ich würde sie nach dem Download exakt einmal sichern. Auch dafür wären sie für mich besser auf der zweiten Partition aufgehoben.
Die Alternative für meine Methode wäre eine kleine System-SSD gewesen, was für mich aber eine Verschwendung von M.2 Slots bedeutet. Mein Board hat nur zwei davon und die sind beide belegt.
Der einzige Nachteil ist, dass ich derzeit 91,8 GB auf der Systempartition "verschwende", da ich diese nicht für Daten nutzen könnte. Wenn die SSD mal so voll werden sollte, habe ich auf dem System ganz andere Probleme, nicht nur in Sachen Performance.
Für Dich mag diese Strategie aber völlig falsch sein, das muss jeder für sich entscheiden. Die SSD in meinem Tablet hat nur eine Partition für System+Daten, die ist einfach zu klein um auch nur ein paar GB für Daten verschwenden zu können. Andere Leute können überhaupt nicht einschätzen, wieviel Platz sie für ihre installierten Programme benötigen werden, da mag die Strategie auch nicht passen oder man bastelt regelmäßig an der Vergrößerung der Systempartition herum. Und wer sein System in ein paar Minuten neu installieren und konfigurieren kann (ich brauche mehrere Tage bis alles so läuft, wie ich es will), der benötigt u.U. kein System-Backup sondern sichert nur seine Daten.
Der SSD ist es vollkommen egal, wie die Speicherzellen logisch von Windows genutzt werden. Die Zugriffszeiten bleiben identisch egal, ob Windows dort eine große Partition oder mehrere kleine Verwaltet. Sobald Daten gelöscht werden, werden diese Sektoren der SSD (mittels TRIM) als unbenutzt gemeldet und die SSD kann sie wieder genauso verwenden wie wenn die SSD neu wäre oder wenn Du sie vor einer Neuinstallation komplett löschst (Fehler in einigen alten Firmware-Implementierungen lasse ich mal weg, Samsung wird sowas mit der 980 Pro hoffentlich nicht wiederholen).
Alle weiteren Geschwindigkeitseinschränkungen "genutzter" SSDs hängen nur vom Füllstand der SSD oder der am Stück geschriebenen Datenmange ab, nicht aber vom Alter der Windows-Installation oder vom Alter der SSD.