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ich möchte gerne meine Netzwerkkabel zukünftig auf Massselber konfektionieren.
Dafür benötige passende Werkzeuge. Wie sind die Empfehlungen für Crimpzange, Abisoierer, Stecker RJ45, Knickschutz, Kabel Cat 7a und Kabeltester. Es sollte etwas hochwertiges sein.
Es reicht Cat6a Kabel, da RJ45 eh nicht Cat7 spezifiziert ist.
Ich für meinen Teil habe einfach das günstigste von Amazon genommen. Seit Jahren keine Probleme.
Netzwerktester die wirklich funktionieren, sprich mehr als ein Durchgangsprüfer sind, kosten leider richtig Geld. Die billigen bekommen nur Unterbrechungen oder echte Vertauschungen mit. Einen Fehler bei den Paaren leider nicht. Ein günstigstes was das wirklich kann, ist das Pockethernet in Verbindung mit einem Handy. Zangen ist die Frage was für Stecker du nutzen willst. Ich persönlich nehme gerne Hirose. Die sind einfach zu quetschen und funktionieren super.
Ich empfehle es zu lassen und lieber hochwertige Patchkabel in der richtigen Länge zu kaufen. Ich empfehle die von Dätwyler. Mit selber basteln wird das selten so gut wie maschinell gefertigt.
Warum denn?
Hochwertige fertige Patchkabel bekommst du für wenige Euro in jeglichen nur denkbaren Längen und Farben. Bei guten Kabeln liegt dann auch ein kleiner Zettel mit den Messwerten bei, damit du dir sicher sein kannst dass das Kabel ordnungsgemäß funktioniert. Beim selber Basteln kannst du solche Faktoren überhaupt nicht überprüfen, das ist abgesehen von der Durchgangsprüfung der Adern nur Trial&Error.
Patchkabel selber machen ist zeitaufwendig und fehleranfällig. So wenig kann dir deine Arbeitszeit kaum Wert sein, dass sich das lohnt.
Der einzige Grund warum du Patchkabel selber crimpen solltest, wäre wenn du eine exakte Länge brauchst die es im Handel einfach nicht gibt. Aber da kann ich mir nicht vorstellen dass du das "auf Masse" brauchst.
"Auf Masse" generische Längen selber crimpen ist einfach nicht wirtschaftlich, vor allem wenn du auf vernünftiges Werkzeug setzt statt 10€ Spritzguss-Crimpzangen die nach ein paar Dutzend Steckern nicht mehr sauber auf die Klingen fluchten oder sich gar abnutzen,
Und vor allem ist es nicht wirtschaftlich wenn du dieselbe Qualität wie von Massenware (egal welche!) garantieren willst. Dafür brauchst du richtiggehende Kabelzertifizierer, die richtig Geld kosten und in den allermeisten Fällen nur für (Netzwerk-)Elektriker wirtschaftlich bzw. professionell erforderlich sind.
Und mit anderen Worten: Mein Chef würde mich berechtigterweise anpflaumen ob ich noch ganz dicht bin weil ich ~2h Zeit verschwende um ein 24er Set an Patchkabeln fragwürdiger Qualität herzustellen um diese dann in 5 Minuten von Panel auf Switch zu patchen - statt heute 5 Minuten zu brauchen um 24 Patchkabel zu bestellen & morgen 5 Minuten um zu patchen.
Vom Ausschuss & schmerzenden Fingerspritzen vom ständigen Adernsortieren mal abgesehen.
Und sicherheitshalber mal gesagt: Wenn du mit dem Gedanken spielst verlegte Kabel (sei es Rangier- oder Installationskabel) in einem Netzwerkschrank zu terminieren damit die aus der Wand direkt auf den Switch konnektiert werden können --> sein lassen. Dafür gibt es Patchpanel, die entweder mit LSA daherkommen oder die mit Keystones/Modulen belegt werden.
Ich empfehle es zu lassen und lieber hochwertige Patchkabel in der richtigen Länge zu kaufen. Mit selber basteln wird das selten so gut wie maschinell gefertigt.
Der einzige Grund warum du Patchkabel selber crimpen solltest, wäre wenn du eine exakte Länge brauchst die es im Handel einfach nicht gibt. Aber da kann ich mir nicht vorstellen dass du das "auf Masse" brauchst.
"Auf Masse" generische Längen selber crimpen ist einfach nicht wirtschaftlich
Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen... was genau ist den so schwierig mit einem Auflegewerkzeug ein paar Kabel aufzulegen, wenn man nicht Farbenblind ist?
Wenn man z.b. durch alte Leerrohre im Haus muss kommt man doch mit einem Patchkabel gar nicht durch..
Oder wenn ich Netzwerkdosen einbauen will usw... ist doch wirklich kein Hexenwerk.
Kauf Dir ein Knipex Auflegewerkzeug.. das hast Du dein Leben lang und mach es selber..
Is schon klar, wegen 2 Meter oder 5 Meter macht es keinen Sinn.. aber beim verlegen im Haus, vom Keller bis zum Dach und in mehrere Räume.. da schieb ich doch keine Patchkabel durch...
@skyfall
Von welchen Längen reden wir den? Welche Räume? Unterputz? Im Eigenheim ?
Imho geht es dem TE gar nicht darum, Kabel durch Räume/Gebäude zu verlegen, sondern tatsächlich um Patchkabel... nur dass er diese selbst crimpen will. Darüber hinaus hast du natürlich Recht: Verlegekabel legt man auf Dosen auf oder verwendet Keystone-Module, hier crimpt man ebenfalls nicht. Ich persönlich habe crimpen noch nie verstanden. Noch nie einen Grund oder Notwendigkeit gesehen, Patchkabel selbst zu crimpen - die kauft man einfach fertig.
Is schon klar, wegen 2 Meter oder 5 Meter macht es keinen Sinn.. aber beim verlegen im Haus, vom Keller bis zum Dach und in mehrere Räume.. da schieb ich doch keine Patchkabel durch...
Mit Crimpen wird allgemein das Terminieren von Patchkabeln gemeint. Also Stecker auf flexibles Kabel. Und das ist einfach auf Masse nicht wirtschaftlich & vor allem fehlerträchtig ohne korrektes Werkzeug.
Mit Auflegen wird allgemein das Terminieren von Installations/Verlegekabeln gemeint. Also Dose bzw. Patchpanel (oder Modul) auf starres, in Leerrohren verlegtes Kabel. Und dazu gibt es gelinde gesagt auch keine Alternative. Patchkabel mit Stecker durch Leerrohr ist Banane.
wie ist die Qualität von fs.com Patchkabel? Die 0.15m und 0.5m würden meine Zwecke erfüllen.
Weshalb sind die 4 Adern verdrillt statt wie üblich 8 Adern einzeln? Was ist der Vor oder Nachteil. Braucht es geschirmte oder unbeschirmte Patchkabel?
Was meinst du? 8 Adern "einzeln" verdrillen ist nicht, äh, möglich. "Verdrillen" impliziert, dass zwei oder mehr Adern miteinander verdrillt werden.
In Cat/LAN-Kappeln sind das typischerweise immer zwei Adern, paarweise, Daher auch der Begriff "Twisted Pair".
Welche "die 4 Adern" meinst du? 4 Adernpaare macht Sinn. In jedem Paar sind die Adern miteinander verdrillt.