Also, ich habe jetzt natürlich nicht mehr alles hier gelesen (das geht bei so viel Schwachsinn zwischendrin auch gar nicht

), aber mir ist etwas aufgefallen bei den Meinungen der meisten Leute, die gegen dieses Verfahren sind: Ihr seht die Sache ziemlich statisch - ja, zZ ist AMD qualitativ wohl schlechter als Intel, aber habt ihr auch nur im Ansatz darüber nachgedacht, dass das eine Entwicklung über Jahre gewesen ist, die nicht zuletzt durch die (illegalen) Methoden von Intel zustande gekommen ist?
Wer weniger verkaufen kann dank Dumping der Konkurrenz hat auch weniger Geld für Forschung und Entwicklung, kann also in Zukunft auch nur vergleichsweise schlechtere Produkte anbieten, was erneut zu niedrigeren Absätzen und damit kleinem F&E-Budget führt.
Genau das macht das Verhalten von Intel auch illegal: sie können es sich leisten, über einige Jahre keine so hohen Gewinne oder sogar Verluste in Kauf zu nehmen durch Dumpingpreise, damit sie die Konkurrenz kleinhalten können, um sich in Zukunft den ganzen Markt zu sichern.
Die Monopolbefürworter sollten sich aus wirtschaftlichen Diskussion mal komplett raushalten oder sich erst mal genauer informieren, was Monopole eigentlich für den Kunden bedeuten. Wenn Intel der einzige Anbieter im Markt wäre, gäbe es wesentlich weniger Produkte und die auch noch zu einem wesentlich höheren Preis. Von Innovationsanreizen mal ganz zu schweigen, die wären nämlich kaum vorhanden und wir würden auch in 10 Jahren (überspitzt gesagt) noch mit unseren heutigen Kisten arbeiten.
Wettbewerb belebt den Markt, aber es darf keine ruinöse Konkurrenz sein, denn das schadet nicht nur den Anbietern sondern letztendlich auch uns als Kunden. Und genau dafür muss die EU als Wettbewerbshüter sorgen, sie wollen Intel oder AMD ja nicht in die legalen(!) Geschäftspraktiken reinpfuschen.