WG-Internet über VPN-Anbieter

x.treme

Captain
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Sep. 2008
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3.241
Hallo zusammen,

da ich eine WG vermiete, in der ich jedoch mittlerweile nicht mehr selber wohne, würde ich gerne den kompletten Internetverkehr der WG über einen VPN leiten lassen. Klar, als Anschlussinhaber hafte ich nicht automatisch - jedoch kommen mir 4€ für einen VPN im Monat günstiger, als ne Rechtsschutzversicherung ;)
Zudem habe ich im Keller der Wohnung mein QNAP-NAS und Server stehen. Beide sollen über OpenVPN mit meinem NAS zu Hause gekoppelt werden und dienen nur als Backup-Speicher.

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Somit suche ich nun:
1) Einen Router, welcher den kompletten Internetverkehr (inklusive Leak-Schutz) über einen VPN leiten kann
2) Einen VPN-Anbieter, welcher
  • ein VPN im VPN unterstützt
  • kein Bottleneck für den VDSL100-Anschluss darstellt
  • eine deutsche IP-Adresse unterstützt (damit die WG-Bewohner sich nicht beschweren, warum Amazon Prime, etc. nicht funktioniert)
  • Nicht auf der Blacklist von Netflix und co steht
 
Was soll man dazu noch sagen?

Sorry, musste lachen.

Du brauchst auch keine Rechtsschutz, da du als Vermieter der Wohnung nicht für den Internetanschluss haftest.
Lass das mit dem VPN mal lieber sein, vor allem wenn DU das anbietest und später tatsächlich was illegales machst werden die nur dich verpfeifen und da bist dann vor Gericht der gerarschte.

Die Story hört sich eh bescheuert an, da man hier davon ausgehen muss da wird ab Start als Vorsatz kriminelles Verhalten an den Tag gelegt!

Alles über VPN (noch als Tipp) sollte man sowieso nicht machen, da fehlt dir Basiswissen was VPN überhaupt ist und kann. Zumal es gravierende Nachteile gibt wie diverse Seiten die VPN Anbieter sperren, du weist ja nicht wann und wie ein Server geblacklistet wird... ^^
 
Die öffentlichen "Freifunk"-Hotspots laufen auch alle über VPNs.

Am Ende habe ich ein ungutes Gefühl, der Anschlussinhaber eines DSL-Anschlusses zu sein, der von 4 WG-Untermietern genutzt wird, die ich kaum kenne (+ alle Gäste, welche das WiFi-Passwort bekommen). Das war was anderes, als ich noch selber eines der WG-Zimmer bewohnt hatte. Am Ende gehen alle Briefe erst Mal an mich als Anschlussinhaber.

Nur den Internet-Anschluss über einen Untermieter laufen zu lassen geht auch nicht, da die ja auch immer wieder wechseln.
 
Die sichereste Variante für dich: den Anschluss kündigen oder umziehen!
Wieso sollst du für Leute, die du kaum kennst einen Anschluss bereit stellen?!
Können die auch selbst machen
 
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x.treme schrieb:
Die öffentlichen "Freifunk"-Hotspots laufen auch alle über VPNs.

Warum öffentliche Hot-Spots und VPN Sinn machen ist dir sicher bekannt oder kannst nachlesen.
Jedenfalls ist das nichts was man permanent nutzt und schon gar nicht in einer Wohnung.


x.treme schrieb:
Am Ende habe ich ein ungutes Gefühl, der Anschlussinhaber eines DSL-Anschlusses zu sein, der von 4 WG-Untermietern genutzt wird

Genau das lass mal schön bleiben!


x.treme schrieb:
Nur den Internet-Anschluss über einen Untermieter laufen zu lassen geht auch nicht, da die ja auch immer wieder wechseln.

Ich versteh dein Problem nicht. Du machst einen Mietvertrag und alles andere ist nicht dein Problem. Du musst keinen Anschluss bereitstellen.
 
So. Dann besorge dir ein ticketing System. Mit dem wird jedes wlan nur gegen Abgabe eines Codes aktiv, damit hast du 100% Sicherheit, und wenn einer dummes tut, weisst du wer es war.
Und wenn du dir keine grauen Haare wachsen lassen willst, kündige dein Vertrag und lass die übrige wg ihr eigenes Ding machen. Auf ihre Kosten. Weil momentan haftest du beim Provider falls die mal kein Bock mehr haben und nicht mehr zahlen
 
morpheus99 schrieb:
Ich versteh dein Problem nicht. Du machst einen Mietvertrag und alles andere ist nicht dein Problem. Du musst keinen Anschluss bereitstellen.

Ich bin Hauptmieter. Die WG-Zimmer vermiete ich jeweils möbliert unter. Strom/Wasser/Internet sind im Mietpreis für die Untermieter bereits enthalten (und ich kann die Mietverträge nun wo ich auch mein Zimmer untervermiete nicht einfach umstellen). Also muss ich auch Internet bereitstellen.

Vorteil für mich: Ich kann mir die Wohnung sichern, bis ich in 2-3 Jahren komplett selber reinziehe.

morpheus99 schrieb:
Warum öffentliche Hot-Spots und VPN Sinn machen ist dir sicher bekannt oder kannst nachlesen.
Jedenfalls ist das nichts was man permanent nutzt und schon gar nicht in einer Wohnung.
Und für mich macht es genauso viel Sinn, weil es ja quasi ein "Hotspot" ist, den ich hier den Untermietern anbiete. Der Teilnehmerbereich ist zwar begrenzter, aber auch nicht wirklich unter meiner Kontrolle.

Edit: Ich glaube ich hole mir einfach einen Asus-Router mit OpenVPN-Unterstützung sowie WindScribe VPN mit Static IP aus Frankfurt, das sollte das Risiko für Blacklisting minimieren. Und mit Asus kann ich den VPN auf das Gäste-WLAN minimieren, und somit meinen Server im Keller weiterhin ohne VPN ins Internet lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde das mit VPN trotzdem bleiben lassen, dann schreib doch einfach in den Mietvertrag rein das du jede Haftung ausschließst und illegales untersagst.
Da bist fein raus, denn du haftest als Inhaber nicht automatisch (war früher so) heute muss man konkret nachweisen wer es gemacht hat und du bist quasi als Nichtnutzer dann eh raus, aber du musst dich eben absichern und das tust du so rechtlich richtig.
Wenn du ein VPN bereitstellst ist das eher sogar ein Verdacht das du illegales förderst, kann dir garantieren das wäre juristisch nur nachteilig für dich!
Ich würde übrigens genauso mit dem Vermieter sprechen und sagen das man das so aus dem Mietvertrag raus nimmt, also das du in dem Fall den Internetanschluss stellen musst. Ist halt wirklich Bullshit, sage ich so wies ist.
 
x.treme schrieb:
das sollte das Risiko für Blacklisting minimieren
Netflix und Co sperren täglich weitere bekannte VPN-IPs. Nur wenn du selbst einen VPN-Server einrichtest, kannst du diesbezüglich sicher sein.

x.treme schrieb:
meinen Server im Keller weiterhin ohne VPN ins Internet lassen.
Ähm, bitte? Ich hoffe du sprichst nach wie vor davon, dass NAS und Server über eine separate VPN-Verbindung erreichbar sind.


Ein permanentes VPN für die Mieter wird jedoch nicht den Effekt erzielen, den du dir davon erhoffst. VPNs sind mitnichten das Allheilmittel als das sie beworben werden. Sie bieten nicht die Anonymität, die sie versprechen, weil sich das Problem vom Internet-Provider nur auf den VPN-Provider verlagert. So sehr ein Anbieter auch beteuert, dass er keine Logs führt, sicher kann man sich nie sein, dass dem auch wirklich so ist. Insbesondere wenn der Anbieter in Deutschland aktiv ist, muss er sich auch an dieselben Gesetze halten wie der Internet-Provider.

Es ist Augenwischerei, wenn man sich diesbezüglich auf ein bezahltes VPN verlässt. VPNs sind ein Rasiermesser, das gezielt eingesetzt wird - wie zB zur Verbindung zu einem NAS - aber kein Vorschlaghammer mit dem man eine Internetverbindung komplett verprügelt.

Im übrigen wirst du ggfs auch in massive Probleme mit der Performance bekommen, wenn der VPN-Client nicht genug Power hat. 100 Mbit/s via VPN sind nicht ohne.
 
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