Wie am besten Heimnetz erstellen?

babysnakes

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Hallihallo,

ich bin leider ein ziemlicher Laie was die Erstellung eines funktionierenden Heimnetzwerks angeht, deshalb bitte ich um etwas Geduld mit mir.

Wir haben ein EFH, das ich mit einem Mesh aus WLAN Routern (einmal "Master" mit 2 Repeatern) ausstatten möchte.

Die Ausgangssituation ist wie folgt:

Als Modem ist folgendes Gerät seitens des Anbieters (bin in Ö zu Hause) installiert worden:
https://www.a1.net/handyhilfe/device/modem/a1-wlan-box-adb-vv2220

Dieses steht im Schaltschrank im Keller und ist dort zum einen per LAN-Kabel mit unserem PV-Wechselrichter verbunden, zum anderen geht ein LAN Kabel in folgendes Gerät (ebenfalls im Schaltschrank installiert):
https://www.amazon.de/dp/B00DBRPKS6/ref=pe_3044161_189395811_TE_dp_1?th=1

Darüber hängt dann ein Patchpanel (ebenso im Schaltschrank), von dem ich per schon verlegten LAN Kabeln zu den verschiedenen LAN Anschlüssen im Haus komme.

Ich habe 3 Stück Fritz!Box 4020 zur Verfügung.


Was bisher geschah:

Bisher habe ich jeweils eine Fritz!Box in einem stark abgeschirmten Proberaum im Keller (keine Chance auf WLAN Signal vom ebenfalls im Keller befindlichen Modem) und eine weitere Fritz!Box im Wohnzimmer im EG gehabt.
Ich habe vor ein paar Jahren damals durch Herumprobieren geschafft, ein funktionierendes Mesh mit diesen beiden Fritz!Boxen zu erstellen, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Variante eine eher ungeschickte ist. Ich habe es aber gelassen, weil es funktioniert hat und ich einfach froh war, dass es funktionierte.

Der Signalweg war folgendermaßen:
Modem -> TP-Link -> Patchpanel -> Wohnzimmer LAN Buchse1 -> Fritz!Box 1 (WAN) rein -> Fritz!Box 1 LAN raus -> Wohnzimmer LAN Buchse 2 -> Patchpanel -> Proberaum LAN Buchse -> Fritz!Box 2 (WAN) rein.

Die Fritz!Box 1 war in dem Fall im Mesh der "Master" (falls das so heißt, kann mich nicht mehr erinnern) und die Fritz!Box im Proberaum als Repeater definiert.


Was ich gerne haben möchte:

Wir möchten unser Mesh jetzt dahingehend erweitern, dass wir auch im OG einen Repeater positionieren möchten, da das WLAN Signal sonst nicht zufriedenstellend ist.
Und ich wollte das zum Anlass nehmen, hier mal eine anständige Installation des Netzwerks im Haus zu machen.

Deshalb dieser Thread und die Hoffnung, dass man mir hier als Laien auch weiterhelfen könnte.

Ich hoffe, dass man mit meinen bisherigen Ausführungen etwas anfangen kann, falls nicht, bitte fragen, ich werde versuchen, diese dann so gut ich kann zu beantworten.

Wie würdet ihr diese Installation angehen?

Ich wäre sehr dankbar über eure Anregungen und Hilfe!
 
Die Fritzbox1 ist also auch gleichzeitig dein Router oder macht dass das Modem?

Wenn FB1 der Router wäre, das Modem also nur Modem, wäre eine Verbindung:

Modem->PatchPanel->WZ LAN1-> FB1(WAN)->FB1(LAN)->WZ LAN2->PatchPanel->TP-Link

(Stell dir ovr du hast ein super langes Kabel vom Modem zur Fritzbox, halt nur über drei Ecken und im Kabelkanal).

Und dann alle weiteren LAN Buchsen über TP-Link an Patch-Panel (inkl. FBs), das währe dann Mesh mit LAN-backbone.

Wenn der FB1 wirklich nur für Mesh da ist, dann ist das ganze WAN1 von FB1 ziemlich sicher falsch, (je nach was Anleitung sagt), dann willst du die FB1 wirklich nur als Endgerät im Stern haben, also keine Verbindung über LAN1 zurück zum Patchpanel, so wie du den TP-Link aktuell nutzt ist der ziemlich sicher überflüssig (wenn da nur das drin steck was du beschrieben hast.

Das Ziel ist bei sowas eigentlich immer dass der Switch in der "Mitte" steht, jegliche Endgeräte (also auch deine FBs) am Ende jedes Arms.
 
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Zunächst mal ist dein Modem nicht nur ein Modem, sondern auch Router.

babysnakes schrieb:
Modem -> TP-Link -> Patchpanel -> Wohnzimmer LAN Buchse1 -> Fritz!Box 1 (WAN) rein -> Fritz!Box 1 LAN raus -> Wohnzimmer LAN Buchse 2 -> Patchpanel -> Proberaum LAN Buchse -> Fritz!Box 2 (WAN) rein.

Wie bist du darauf gekommen? Sinnvoller wäre ein Verkabelung folgendermaßen:

Patchpanel -> Wohnzimmer LAN Buchse -> FRITZ!Box LAN 1
Patchpanel -> Proberaum LAN Buchse -> FRITZ!Box LAN 1

Eine der FRITZ!Boxen kannst du dann als Mesh-Master definieren, die andere als Mesh-Repeater. Allerdings bleibt das WLAN deiner A1 Box da außen vor, da es nicht kompatibel mit dem FRITZ Mesh ist.

Eine Anleitung findest du hier: https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-4020/3244_FRITZ-Box-als-IP-Client-einrichten/

Sowie https://avm.de/mesh/faqs/mesh-mit-fritz/dok2/3354_FRITZ-Box-als-Mesh-Repeater-einrichten/
 
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Die Router-Funktion meines Modems ist momentan auch nicht genutzt.

@startaq: Ist deine vorgeschlagene Verkabelung als 2 separate Strecken zu sehen, die jeweils in der FB enden, oder gehe ich von der ersten FB zurück ins Patchpanel?
Also, ist es ein Stern oder ein Ring von der Schaltung her, falls diese Ausdrücke Sinn machen.
Ergänzung ()

Tornhoof schrieb:
Die Fritzbox1 ist also auch gleichzeitig dein Router oder macht dass das Modem?

Wenn FB1 der Router wäre, das Modem also nur Modem, wäre eine Verbindung:

Modem->PatchPanel->WZ LAN1-> FB1(WAN)->FB1(LAN)->WZ LAN2->PatchPanel->TP-Link

(Stell dir ovr du hast ein super langes Kabel vom Modem zur Fritzbox, halt nur über drei Ecken und im Kabelkanal).

Und dann alle weiteren LAN Buchsen über TP-Link an Patch-Panel (inkl. FBs), das währe dann Mesh mit LAN-backbone.

Wenn der FB1 wirklich nur für Mesh da ist, dann ist das ganze WAN1 von FB1 ziemlich sicher falsch, (je nach was Anleitung sagt), dann willst du die FB1 wirklich nur als Endgerät im Stern haben, also keine Verbindung über LAN1 zurück zum Patchpanel, so wie du den TP-Link aktuell nutzt ist der ziemlich sicher überflüssig (wenn da nur das drin steck was du beschrieben hast.

Das Ziel ist bei sowas eigentlich immer dass der Switch in der "Mitte" steht, jegliche Endgeräte (also auch deine FBs) am Ende jedes Arms.
Nur, dass ich deine Hilfestellung auch richtig verstehe:

Nachdem die Verbindung zurück im TP-Link ist, muss ich die weiteren FBen nur mehr mit einem Patchkabel vom TP-Link aus an die richtigen Anschlüsse verbinden?
 
Weder noch.
Wenn der Switch das Zentrum ist, sind alle Verbindungen von Modem ins WZ und zum Switch nur ein Ast, auch wenn sie über deine Buchsen und/oder Panel gehen.
Ergänzung ()

babysnakes schrieb:
Nachdem die Verbindung zurück im TP-Link ist, muss ich die weiteren FBen nur mehr mit einem Patchkabel vom TP-Link aus an die richtigen Anschlüsse verbinden?
Genau das ist der Sinn vom Switch in der Konstruktion.
Ergänzung ()

Grundsätzlich bietet sich ggf an. beim Provider nachzufragen ob die zufällig ne modernere Fritzbox haben die die gleiche Funktionalität wie das Modem anbietet, dann ist die Konstruktion einfacher, weil die Fritzbox dann den normalen Job macht (also Modem+Router+Mesh Master), dann wären deine 4020er FBs alles nur Mesh Repeater und du müsstest nicht die wilde ins WZ und zurück Konstruktion aufbauen.
 
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Die Routerfunktion des Routers nutzt du schon, sonst wäre das Kabel vom Router in die PV funktionslos.
Du nutzt wohl eher nur das WLAN des Routers nicht und daher nach #3 verkabeln und es passt. Die Fritzboxen können auf einem Kabel in beide Richtungen arbeiten, dazu müssen keine zusätzlichen Schleifen verlegt und angeschlossen werden.
 
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Danke, hat wunderbar geklappt!

Das mit der moderneren FB behalt ich mir mal im Hinterkopf, für jetzt lass ich mal diese unelegantere Variante gelten. Im Vergleich zur vorherigen Lösung ist diese ja schon sehr aufgeräumt.

Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfe von euch!
 
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