Wie eine einfache Kundendatenbank realisieren?

[Wendigo]

Hallo,

ich suche nach einer einfachen Lösung um Kundendaten, Liefer- und Rechnungsadressen, Rechnungen usw. zu speichern und übersichtlich darzustellen.

Das Ganze soll 'interaktiv' sein, d.h. wenn ich z.B. auf einen Namen klicke sollen die Bestellhistorie oder halt andere Daten erscheinen ... Also nicht nur eine Tabelle.

Dazu müsste die Datenbank noch von mehreren Benutzer gleichzeitig nutzbar sein. (Neue Kuden eintragen, ändern, ...)

Mein erster Gedanke war nun LibreOffice Base. Die Datenbank würde ich über Dropbox teilen. Alternativ könnte ich eine mysql Datenbank bei 1und1 nutzen (unsere Website liegt dort).

Bevor ich nun blind anfange und am Ende merke, dass es so doch nicht funktioniert würde ich genre eure Meinung hören.

Was für Alternativen gibt es? Wie würdet ihr das lösen?

Achja, perfeket wäre es, wenn man zu den einzelnen Kunden bzw. Aufträgen noch Bilder speichern könnte.

 

[da_reini]

So was vielleicht?

http://www.visual4.de/open-source-crm-system/crm-vergleich-infoathand-xrms-vtiger-sugarcrm.html

 

[BuzzGo]

Es gibt doch freie CRM-Systeme (webbasiert). Ich würde danach suchen

 

[Benzer]

Ich denke deine Anforderung übersteigt das was eine einfache Datenbank kann.
Du brauchst ein Frontend welches sich verschiedener Quellen bedienen kann und dazu Infos ausgibt, kombiniert und Eingaben annimmt.
Im Prinzip eine ganz normale Bestellsoftware bzw. Warenwirtschaft, gibts auch Opensource und Webbasiert. Ich meine es gibt da sogar Joomla Plugins.

 

[Ignatz_Durchfal]

Mein Arbeitgeber nutzt dafür Lotus Notes.
Ich finde es sehr praktisch Mail, Kalenderverwaltung/-planung und alle Kundendaten in einem Programm zu haben.
Unter jedem Kunden können beliebige Dokumente, Mailverkehr, Notizen etc. abgelegt werden.

 

[hurga_gonzales]

Deiner Anfrage fehlen leider wichtige Infos, aber auf Basis Deiner Informationen gehe ich davon aus, es sich hierbei um ein Unternehmen handelt, das etwas verkauft.
Je nachdem, was das Unternehmen bereit ist, zu investieren, sollte nach einer Warenwirtschafts-Software gesucht werden.

Hier gibt es in der Tat gute Vertreter der Zunft, die alle mehr oder weniger individuell sind oder werden können. OpenSource Produkte haben den Nachteil, dass deren Code und somit auch deren Sicherheitslücken bekannt sind. Werden Daten oder Funktionen der Anwendun standortübergreifend mehreren Anwendern per Internet zuer Verfügung gestellt, birgt dies die große Gefahr, dass diese Sicherheitslücken ausgenutzt werden und vertrauliche Daten in Umlauf gelangen.
Da das Unternehmen für die Sicherheit der Daten verantwortlich ist, rate ich im so einem Modell davon ab, es sei denn, man hat ein Betreuerunternehmen, das mindestens 3-5 spezialisierte Mitarbeiter hat, welche sich um alle Belange kümmern können. 1-Mann Unternehmen führen mittel- bis langfristig ins Verderben.

Wenn von mehreren Standorten oder mobil auf die Anwendung zugegriffen werden soll, kann man a) ein eigenes VPN dazu nutze oder b) einen Anbieter nehmen, dessen Produkt Webdienste zur Verfügung stellen, etwa in Form einer SAAS Lösung.

Als Beispiel für eine Cloud Lösung wäre www.actindo.de oder www.rewasoft.de.

T3N hat zu ERP vor einiger Zeit einen recht guten Artikel gebracht: http://t3n.de/news/erp-warenwirtschaft-grosse-501171/

By the way: Wer von vorne herein sagt, er hostet selbst, weil er die Daten nicht in der Cloud haben will, muss sich vom Webgedanken seines Anwendungsmodells verabschieden. Große Cloud Anbieter sind spezialisiert. Deren Sicherheitsstandard zu erreichen, kostet Unmengen an Geld und dann ist man in der Regel immer noch weit davon entfernt deren Flexibilität zu erreichen.

Natürlich kann man auch klassische Client-Server-Anwendungen in Betracht ziehen. Mobiler Zugriff wäre dann über die eigene Internet-Anbindung und VPN realisierbar (so eine entsprechende Internet-Bandbreite vorliegt, um die Anzahl an externen Anwendern zu tragen).

Vertreter der Zunft wären beispielsweise SAGE KHK als recht großer Anbieter, bzw. Modern Office von WinfoData, welches mit seiner Software auch sehr schnell individuelle Anpassungen anbieten kann. Große Anbieter wie Sage sind, wenn es individuell wird, recht schnell extrem teuer.

Selbst etwas zu bauen ist nonsens, denn schon ab 200 EUR kommt eine fertige Software ins Haus.
Siehe: www.lexware.de

 

[SeanRenard]

Kann man das nicht mit Access und einem Formular machen? Oder vielleicht Als Backend MySQL, wo man die Kunden einträgt und bearbeitet, und dann mit Access verbinden? Da Access meienr Meinung nach sehr übersichtlich ist und die Formulare dort deinen Anforderungen entsprechen könnten.

 

[WalterHa]

Access ist zwar gut, aber dafür wohl nicht mehr geeignet. SQL als Datenbank schon eher. Trotzdem würde ich in diesem Fall auch am ehesten zu Lotus Notes tendieren, wie oben schon mal erwähnt. Klar, vorwiegend ein B2B Produkt, aber absolut genial

 

[mschrak]

Ich fange zwar auch gerade erst mit Access an, finde aber, dass die Anforderungen des TE erst mal nicht deutlich darüber hinaus gehen. Einziges Problem bei Access dürfte die Mehrbenutzerthematik sein, je nachdem wie man es konzipiert. Und den Zugriff über Dropbox würde ich mir auch nochmal überlegen, da das ja kein wirklicher Datenbankserver im eigentlichen Sinne ist... Aber ansonsten ist so ein kleines Warenwirtschafts- und CRM-System nichts, was man damit nicht abbilden könnte. Ich habe sowas schon mal mit Excel und SVERWEISen als "Datenbank" realisiert, hat auch funktioniert und immerhin für mehrere tausend Bestellvorgänge.

Allerdings sollte der TE auch bei Access nicht davon ausgehen, dass sich sowas von selbst macht. Ich finde den Einstieg in Datenbanken recht aufwändig, da man doch sehr viel beachten muss (Stichwort zB Normalformen) und hinterher schon mal mehr Datenbank programmiert, als man wirklich braucht.

Ergänzung (25. Mai 2016)

@TE:
Dein Hauptproblem wird übrigens nicht die Kundendatenbank (wie in Deinem Titel geschrieben) sein, sondern die Verwaltung der Bestellungen, Rechnungen etc., da diese fortlaufend sein und ein deutlich höheres Volumen einnehmen wird. Diese befinden sich zum Kunden bzw. zueinander in einer 1:n Beziehung, also zB 1 Kunde hat 5 mal bestellt, jeweils 10 Artikel, die wiederum zu unterschiedlichen Terminen geliefert werden und dementsprechend in einer Sammelrechnung anders aufgeteilt abgerechnet werden sollen. Was da für ein Programmieraufwand hinter stehen kann, kannst Du Dir vielleicht vorstellen. Was Du also offensichtlich suchst, ist ein komplettes Warenwirtschaftssystem. So etwas selbst zu stricken ist eine Mammutaufgabe, die ich nur empfehlen würde, wenn man das auch als Hobby ansieht, an dem man Spaß hat. (So wie ich)

 

[gamecard]

Sowas müsste ich in meine Abschlussprüfung machen .....es wurde mit Access realisiert. (mit SQL Datenbank)

Ansonsten kann ich nur @mschrak zustimmen.