Wie gefährlich ist der alte Sandy-Bridge-Bug wirklich?

Jerry123

Cadet 4th Year
Registriert
Nov. 2007
Beiträge
100
Hallo, mich beschäftigt folgendes: ich habe vor etwas über einem Jahr meinen jetzigen PC gekauft, mit i7 2600-Prozessor und Asus P8P67-Pro Motherboard.

Bin mit dem ganzen System sehr zufrieden, allerdings hat das Board den berühmten SATA-Chipset-Fehler von Intel. Das ist der sogenannte "Sandy Bridge Bug" der ersten Generation.

Bis jetzt war das völlig egal, weil ich die betroffenen SATA-Anschlüsse nicht verwendet habe (nur die SATA 6G-Anschlüsse und den Marvell-Controller, der an Bord ist).

Jetzt muss ich allerdings weitere Festplatten anhängen, und jetzt frage ich mich: kann ich die SATA-Anschlüsse mit dem Chipset-Fehler verwenden oder muss ich zur Sicherheit das Board tauschen? Hab mich beim Händler erkundigt, es geht nur direkt per Asus-Umtausch, d.h. altes Board einschicken. Könnte inzwischen ein anderes einbauen, oder neu kaufen...

Am liebsten wär mir aber natürlich, ich müsste nicht alles nochmals auseinandernehmen, ich will aber keinen Datenverlust riskieren falls der Chipset-Fehler auftritt.

D.h. meine Frage: weiß wer, was wirklich passiert wenn dieser Fehler auftritt? Wirds bloß langsamer oder verliert man Daten?
 
weiß wer, was wirklich passiert wenn dieser Fehler auftritt?
es wird zuerst langsamer und irgendwann wird die festplatte gar nicht mehr erkannt. mit datenverlust musst du aber nicht rechnen.
trotzdem würde ich an deiner stelle das mainboard austauschen.
 
Huhu,
ich habe selbiges Board mit besagtem Fehler.
Als ich mich damals erkundigt hatte, wurde nur gesagt das es Probleme mit der Geschwindigkeit geben kann.
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
 
Ich würde das Board Tauschen ist ja kostenlos und dann hat man ein Board ohne Probleme
 
Laut Händler kann es bei sehr hohen Übertragungsraten (so ab SSD-Niveau oder RAID) dann zu Datenverlust kommen, wenn das Board nicht mehr mitkommt. Wenn man nur normale Festplatten verwendet, soll nix passieren.

Das kommt mir aber komisch vor, denn viele Festplatten haben einen Cache on board, d.h. sie nützen wahrscheinlich manchmal schon die volle Bandbreite aus.

Irgendwie hab ich das Gefühl, keiner weiß es genau :-)

Aber Board tauschen kommt mir schon mühsam vor. Naja, andererseits bevor dann was passiert wird es wohl das Beste sein.
 
Einen Datenverlust würde ich auch nicht komplett ausschliessen, es soll zwar eigentlich nicht vorkommen, aber eben nur eigentlich. Der Fehler ansich ist der Geschwindigkeitsverlust bis dahin, daß der Datenträger nicht mehr erkannt wird.

Alternativ könntest du dir auch sowas zusätzlich einbauen: ASRock SATA3 Card
Dann hättest du 2 extra Sata-Anschlüsse intern mehr + 1 eSata extern.

Ich würde aber ebenfalls den Umtasch vorziehen, ist halt auch mit dem ganzen "auseinander holen" des Rechners verbunden.
 
Problematisch ist auch der wiederverkaufswert. Der ist nämlich deutlich niedriger.

Es gibt schon nen Grund warum Intel freiwillig hunderte Millionen Dollar in die Hand genomen hat um die Boards zu tauschen. Daher -> tauschen. Da es Ersatzplatinen gibt, sollte das recht schnell gehen inzwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich war letztes Jahr auch davon betroffen. Hatte ja gleich alles bestellt als der i7 raus kam. Aber hatte mich dann beim bekannt werden des Bugs auch bei Alternate gemeldet und hatte nach knapp nem Monat nen neues Board als Vorabaustausch bekommen.

Versuch also dein Board austauschen zu lassen. Der Händler bekommt dann das Geld von Intel wieder.
 
Hatte das gleiche Problem letztes Jahr bei einem Aufrüstsatz mit einem I3. Nach ca. 4 Monaten hat das Board plötzlich den DVD-Brenner niht mehr erkannt.
Da das gleiche Board nicht mehr in B3 Version lieferbar war bekem ich als Austausch, ohne Aufzahlung; ein MSI Board mit einem I5 und das funzt seitdem einwandfrei.
 
Hallo Leute, ich melde mich mal kurz zurück - ich hab den Bug nämlich jetzt selbst erlebt. Es passiert folgendes: das betreffende Laufwerk ist kurz komplett weg, erscheint dann wieder (unter Windows erscheint die Autostart-Anzeige etc.) usw. Nach ein paar Minuten bis einer Stunde geht der ganze Spuk von vorne los.

Und jetzt das Wichtigste: bald - bei mir sehr rasch, nämlich nach ungefähr einem halben Tag oder so - fällt der betreffende SATA-Port komplett aus und ist permanent weg. Fehler auf den betroffenen Laufwerken hab ich aber keine festgestellt. Zweifellos aber eine lästige Sache. Ich hab logischerweise das Motherboard inzwischen umgetauscht.
 
hallo jerry,

war bei mir dass selbe er hat immer meinen brennner nach einen gewissen zeitraum rausgekickt .. habe mein board mitlerweile auch umgetauscht

lg
 
Ich glaub nun hats mein Board auch erwischt. Bei mir hing eine Platte und der DVD-Brenner an den betroffenen Ports. Ohne Vorwarnung blieb plötzlich das System stehen und die Festplatten Diode leutete permanent. Teilweise bleibt das System auch schon beim Booten hängen.

Nach Entfernen der Platte läuft das System nun wieder, aber es schmeißt nach einer Weile den DVD-Brenner raus, mit entsprechenden Fehlermeldungen in der Ereignisanzeige (Das Gerät \Device\Ide\iaStor0 hat innerhalb der Fehlerwartezeit nicht geantwortet. Der Treiber hat einen Controllerfehler auf \Device\CdRom0 gefunden.)

Es ist bei mir also nicht so, dass es vorher irgendwelche Warnzeichen gab, keinerlei Geschwindigkeitsverluste.

Sehr ärgerlich, will nicht das System neu aufsetzen. Gibt es gute SATA3 Controllerkarten, die keine Probleme mit den Treibern haben? Die von Marvell sind ja schon auf meinem Board problematisch.
 
Tausch das Bord um , das Problem ist die SB , du brauchst die B3 Version damit gibt es keine Probleme mehr .
 
Ich hatte auch das Asus P8P67 Pro. Den Tausch habe ich allerdings bereits im letzten Jahr direkt bei Verfügbarkeit der B3-Boards beim Händler vorgenommen. Ich mußte nur das Board tauschen und Windows 7 neu aktivieren. Der zeitliche Aufwand war damals sehr gering.
 
Das ist schön, die B3 Boards gibst aber nicht mehr. Insofern, Riesenaufwand.
 
Wechsel vom Asus P8P67 Pro B3 zum Asus P0X79 Pro. Deinstallation des RST-Treibers, dann Boardtausch, Installation des INF-Updates sowie des RST enterprise Treibers und anschließend Windows neu aktivieren. Sollte man eine UEFI kompatible Installation mit den 3 Partitionen auf dem Systemlaufwerk vorgenommen haben, wird nach dem Boardtausch erst eine Reparatur mit Hilfe der passenden Windows 7-DVD vorgenommen. Mit Reparatur sollte der ganze Vorgang ca. 20 Minuten dauern.
 
Zurück
Oben