Wie genau "Prinzip" hinter Auto-OC von Zen+? Gehen X-Modelle ans mögliche Maximum?

p4z1f1st

Commander
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Hi liebe Community,

meine Frage bezieht sich auf das "intelligente" Auto-OC der Zen-Architektur von Ryzen 2 bzw. den X-Modellen (z.B. 2600X).
Verstehe ich das richtig, dass die CPU, bei entsprechender Kühlleistung (in meinem Fall WaKü), dann ÜBER den fixen Turbotakt taktet (in meinem Beispiel also ÜBER 4,2GHz)?

Kommt die Funktion (vergleichsweise zum manuell OC) relativ nah an das Maximum ran oder kriegt man beim "selbst handanlegen" wesentlich mehr rausgekitzelt. Oder begrenzt die CPU das viel zu schnell anhand fixer Kriterien (sehr wahrscheinlich Temp-Limit) und mit manuellem OC kann man die CPU zu mehr "zwingen"?

Es geht mir nicht um die letzten 50MHz, sondern wirklich darum, ob sich ein X-Modell "lohnt", da ich dadurch weniger Zeit investieren muss, um an das Maximum zu kommen.
Denn, wenn die Auto-OC-Funktion eh relativ nah an das rankommt, was beim jeweils eingestellten VCore möglich ist, dann wäre ein X-Modell für mich persönlich die bequemere Variante.

Falls der Limit jedoch viel zu früh anschlägt und ich eh selbst rumspielen muss kann ich mir auch gleich die non-X kaufen.

MfG
Den
 
Wenn man keinen Bock auf OC hat oder sich nicht auskennt: X Modell
Wenn man auf jeden Fall OC machen möchte: non X Modell
:)
 
Wenn du selbst übertaktest, lohnt sich ein nonX in gewisser Weise schon.
Wie da die Sortierung des Bining ist und ob du überhaupt die selbe Chipgüte bekommst bei einem nonX zu einem X kann dir wohl nur AMD beantworten.
Davon auszugehen ist aber schon..

Da du aber nicht nach den letzten MHz lechzt, würde ich dir zu einem nonX raten. Ryzen oc auf 4,1 GHz dauert vielleicht 10 Minuten
 
Mehr als 4,2Ghz sind möglich. Manuell schafft man mehr, lohnt sicher aber nicht den Aufwand wegen den 75 Mhz oder wieviel das auch immer genau bei dir sein werden.
 
Wenn du an das Maximum herankommen willst, ist ein Automatismus ohnehin nicht hilfreich. Woran soll die CPU das Maximum erkennen? Wenn es stabil läuft, könnte noch mehr gehen. Wenn es nicht mehr stabil läuft, wie soll die CPU das interpretieren? Läuft ja nicht mehr stabil.

Die X-Version lohnt sich für Leute, die mehr Multicore-Leistung wollen, aber selbst nicht übertakten. Wer manuell übertaktet hat keinen nennenswerten Vorteil durch die X-Versionen.
 
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Ich habe bei meinem 2600X noch nie gesehen, dass er überhaupt auf 4200 taktet, normalerweise 4175 bei maximal 44 Grad (habe eine 280mm AiO, NZXT Kraken, selbst mit Prime95 kam die CPU auf maximal 69 Grad). Also Auto-OC geht meiner Erfahrung nicht über den angebenen Boost-Takt (außer du legst manuell noch Hand an, was du ja trotzdem kannst im BIOS).
 
 
Also ich mach das so:
Gewünschte Frequenz einstellen, z.B. 4,2 GHz, dazu vermutlich passende Spannung einstellen (1,4 V) und los gehts. Rechner fährt hoch? Super, dann gehts los mit zocken. Wenn alles stabil läuft, wird beim nächsten mal zocken wieder ins Bios gestartet und die Spannung leicht reduziert. Läuft wieder, super, dann zocken. Und immer so weiter.
Mein 2600 läuft momentan mit 4,2 GHz @ 1,35 V.
 
Bei der ersten ryzen Generation wurden die x und non x verglichen. Da erreichten die x mit OC etwas höhere Taktraten bzw. brauchten weniger Spannung. Ging aber nur um 100-200mhz, also nicht dramatisch. Wenn man das Geld hat, also immer x nehmen. Wenn nicht, nicht so schlimm.
 
iNFECTED_pHILZ schrieb:
Da du aber nicht nach den letzten MHz lechzt, würde ich dir zu einem nonX raten. Ryzen oc auf 4,1 GHz dauert vielleicht 10 Minuten
Sofern man kein Pech in der silicon lottery hat.
Mein Ryzen 5 2600 möchte für alles über 3,9Ghz unvernünftig hohe Spannungen um sauber zu laufen.

Von einem gut gekühlten 2600X kann man bei entsprechender Kühlung je nach Anwendung von 3,9 - 4Ghz Allcoretakt ab Werk ausgehen.
ich schätze mit manuellem OC dürfte da noch ein bisschen mehr drinnen sein.
Wobei mir die 50€ Aufpreis für 200Mhz mehr Takt dann doch als etwas unvernünftig erschienen sind aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Ich meine mich zu erinnern, dass der Unterschied beim Ryzen 7 2700(X) deutlich größer ausfällt da der 2700er vom tdp Limit deutlich mehr ausgebremst wird, sofern man nicht selbst Hand anlegt.
 
Je nachdem welches Mainboard und welche Chipgüte du hast richtet sich das X-Modell aus. Dabei kommunizieren das Mainboard und CPU miteinander und loten den maximalen Takt aus.

Deshalb lohnt sich ein X-Modell für Leute die sich das OC sparen wollen.

ACHTUNG: Beim normalen 2600 ist es nicht garantiert das du die selben Leistungen wie beim X-Modell hinbekommst. Da die Chipgüte hier größere Toleranzen aufweißt. Nicht Umsonst ist der TDP auf 65 beim normalen 2600, 2600x hat 95
 
Xes schrieb:
Sofern man kein Pech in der silicon lottery hat.
Mein Ryzen 5 2600 möchte für alles über 3,9Ghz unvernünftig hohe Spannungen um sauber zu laufen.

Von einem gut gekühlten 2600X kann man bei entsprechender Kühlung je nach Anwendung von 3,9 - 4Ghz Allcoretakt ab Werk ausgehen.
ich schätze mit manuellem OC dürfte da noch ein bisschen mehr drinnen sein.
Wobei mir die 50€ Aufpreis für 200Mhz mehr Takt dann doch als etwas unvernünftig erschienen sind aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.

Ich meine mich zu erinnern, dass der Unterschied beim Ryzen 7 2700(X) deutlich größer ausfällt da der 2700er vom tdp Limit deutlich mehr ausgebremst wird, sofern man nicht selbst Hand anlegt.
Ich wage mal zu behaupten, dass ein schlechter 2600x die 4ghz auch nur ungern knackt. Insofern.. Pech ist Pech

Kann halt nicht jeder so unvernünftig wie oe ich sein und nen Threadripper holen, dann hat man aber laut Aussage von AMD die Creme de la Creme der Chipgüte (besten 5% der Cluster)
 
Falc410 schrieb:
Ich habe bei meinem 2600X noch nie gesehen, dass er überhaupt auf 4200 taktet

das ist merkwürdig, denn beim 2600X den ich auf einem MSI X470 GAMING PLUS betreibe, takten sich die kerne immer wieder auf bis zu 4250 hoch (natürlich nicht alle gleichzeitig).

-andy-
 
Wo ist jetzt eigentlich das Problem?
Die simplen Schritte, wie im Bauervideo gezeigt, nachstellen und ein handfestes Ergebnis erhalten, anstatt sich auf einen suboptimalen Automatismus zu verlassen, der allerhöchstens moderate Effekte erzielen kann.

Wie dort auch treffend angemerkt wird, es geht im Allgemeinen nicht um Peakfrequenz auf einem Kern, sondern hohen und stabilen All-Core-Takt.

Wobei es bei RyZen eh nur marginal ist, ob ich nun 4,0 oder 4,1 oder horrende 4,2 GHz erreiche (All-Core). Das sind maximal 5%.
Bei einer Architektur mit mehr als 10-15% grundsätzlichen OC-Potenzial (siehe bspw. Haswell-E) mache ich mir die Arbeit, ansonsten... naja, die Zeiten mit der Jagd nach 5 MHz mehr sind bei mir vorbei.
 
DenMCX schrieb:
Verstehe ich das richtig, dass die CPU, bei entsprechender Kühlleistung (in meinem Fall WaKü), dann ÜBER den fixen Turbotakt taktet (in meinem Beispiel also ÜBER 4,2GHz)?

 
Danke für die flotten Rückmeldungen - wie darf ich jedoch das OC von der8auer interpretieren?
Das sieht für mich aus, als wenn er einen FIXEN Takt einstellt und die CPU somit nicht boostet/runter-taktet bei Idle, ist das richtig?

Es wäre mir schon genehm, wenn die CPU von selbst im Idle-Betrieb von selbst weiterhin den Takt samt Spannung runternimmt.
 
Ja, er stellt nen fixen Takt ein. Solange keine oder kaum Last auf der CPU liegt, braucht die damit aber auch nicht viel Saft.

Man kann auch über AMD CBS übertakten, da kann man verschiedene P States einstellen.

Schau mal hier ab ca. 4:20

Link
 
Eine Art "Takt-Offset" gibt es also nicht, wie z.B. einen VCore-Offset?

Das ich einfach im BIOS sage "Multiplikator für alle P-States um 2.0 erhöhen"?
 
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