Wie kann man den Netzanteil einer Subnetzmaske verstehen?

Mp28pa

Lieutenant
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Hallo Leute

Ich versuche grade mich in Sachen Netzwerk schlauer zu machen. Leider verstehe ich den Sinn des Netzanteiles der Subnetzmaske bzw der interen IP nicht. (Also z.B. den 255.255.255) Auf Google fand ich bis jetzt nur allgemeine Erklärungen. Der Hostteil "nummeriert" ja sozusagen die Geräte durch, aber wieso gibt es dann noch einen Netzanteil?

Vielen Dank
 
Eigentlich nummert er nichts durch, sondern gibt nur ein Bereich an in dennen IP Adresse für den Host vergeben werden können. Die subnetzmaske kann genutzt werden um die Netze in kleinere/größere "unternetze" zu unterteilen.
Die Zahl 255.255.255 ist übrigends keine Subnetzmaske (auch keine IP Adresse)
 
Ich weiß das dann der Router die Ip Adressen vergibt. Ich weiß auch dass der 255 Teil der Netzanteil ist und der 0 Teil der Hostanteil. Aber wieso sieht meine interne Ip dann so aus xxx.xxx.x.yyy und nicht einfach so yyy?
 
Lang ists her... also 255.255.255.255 ist die sogenannte Broadcast-IP. Diese IP nutzt der Router um alle Geräte gleichzeitig im Netzwerk anzusprechen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
 
z.b bei ner 24er Subnetz (255.255.255.0):
Weil du immer technisch ein Netzteil brauchst -> 192.168.1.xxx
+ ein Hostteil -> xxx.xxx.xxx.99

Ohne Netzanteil und Subnetz ist ne IP-Adresse wertlos.

Wie willst du die IP Adressen unterscheiden wenn man nur auf den Hostteil schaut z.b:

192.168.1.99/24
192.168.2.99/24

Beide haben den gleichen Hostteil + Subnetzmaske.
 
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Hosts im selben Netz: direkt erreichbar
Hosts in anderen Netzen: ein Router muss dein Paket irgendwem weiterleiten, der weiss, wer Pakete in dieses Netz zustellt

Damit dein Client also weiss wohin das Paket muss, muss er wissen wo er steht. Dafür die zwei Anteile der Adresse.
 
Das ist falsch. @#3
255 steht für 0xFF oder auch für 8 Bits mit 1ern. Die Subnetzmaske ist eine Maske, die mit deiner lokalen IP-Adresse deines PCs mit einer bitweisen UND-Verknüpfung verknüpft wird. Damit bekommt man dann die Adresse des Netztes, in dem sich dein PC befindet, also dein lokales Netz.
Das wurde gemacht, damit man mehrere logisch getrennte Netze haben kann. Im Privathaushalt braucht man sowas nicht.
Es könnte auch eine andere Anzahl an 1ern verwendet werden. 255.255.192.0 ist zB auch eine mögliche Subnetzmaske, oder auch 255.255.255.128.
Mit 255.255.255.128 kannst du dann zB zwei Netze zu Hause haben. Das erste Netz hat zB die Adresse 192.168.0.0 mit Routeradresse 192.168.0.1, das zweite dann 192.168.0.128 mit Router-Adresse ...129.
Da wo die Bits in der Subnetzmaske 1 sind, kannst du im Prinzip alle beliebigen Nummern haben, da der Router die Adressen nach außen übersetzt in die öffentliche IP-Adresse deines InternetServiceProviders. 192.168.xxx.xxx mit der Subnetzmaske 255.255.xxx.xxx ist aber einer der privaten Adressbereiche, weshalb diese IPs standardmäßig in privaten Netzwerken verwendet werden. (also solchen, die nicht direkt mit dem Internet verbunden sind, sondern hinter einem Router)

Deine PCs können nur miteinander direkt kommunizieren, wenn sie im gleichen Subnetz sind, sonst sehen sie sich nicht, wie schon wirelessy geschrieben hat.
Zusätzlich zur IP-Adresse, die du wahrscheinlich über DHCP automatisch bekommst, brauchst du die Subnetzmaske (bin mir nicht sicher, ob die auch über DHCP mitgeteilt wird), und das Standardgateway - das ist die Adresse des Routers, der im gleichen Subnetz sein muss. Der Router routet dich dann in andere Netze, zB das Internet weiter, wenn du dort eine Adresse aufrufst. Wie genau das geht würde aber noch viel länger dauern und das hast du auch nicht gefragt ;)

Ergänzend zur Frage in #3:
Weil die IPv4 Adressen nicht speziell für dich zu Hause gemacht wurden, sondern dafür, alle Geräte im Internet zu Adressieren. So kommst du zB mit dieser Nummer auf einen Teamspeak Server, der irgendwo mit dieser öffentlichen Adresse steht.
 
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Vielen Dank. Ich kapier es glaub ich. Das dient in größeren Netzwerken zur besseren Abtrennung. In privaten Netzwerken eher unnötig.
 
@Oli_P:
Fast richtig:
z.B. ist das Subnetz 192.168.178.0, dann ist die dazugehörige Broadcastadresse 192.168.178.255.
 
Betrachtet das ganze mal BINÄR und schreibt es untereinander. Dann wird es visuell wesentlich einfacher zu verstehen was da wie maskiert wird...
 
Wenn der feststehende Teil der IP Adresse (Bsp 10.0.0.0 Subnetzmaske 255.255.255.0 oder /24) beim Versuch zu kommunizieren abweicht vom eigenen festen IP Anteil der Adresse, weiß der PC, dass er nicht selbst im eigenen Netz suchen muss, sondern seine Anfrage an den Router/das Defaultgateway zu senden hat.
Das ist die Funktion der Subnetzmaske.
10.0.0.2/24 will mit 10.0.0.3/24 sprechen? 10.0.0.2 fragt nicht den Router, er fragt im eigenen Netz direkt die IP an.
10.0.0.2/24 will eine Adresse im Internet auflösen und daher den DNS 8.8.8.8/?? sprechen? Er weiß, der feststehende IP Anteil von 10.0.0.x ist hier nicht identisch zur eignenen Adresse. Also muss er den Router/das Defaultgateway ansprechen.
 
Drück es einfach Binär aus, das wird zwar schnell lang, aber so wird es auch am besten visualisiert.

192.168.0.0 mit der Subnetzmaske 255.255.255.224
Subnetzmaske:
1111 1111.1111 1111.1111 1111.1110 0000 bzw /27 [Anzahl der Einsen]

Die Einsen in der Subnetzmaske maskieren den Bereich von Netzanteil und Geräteanteil. Erreicht wird das ganze mit einem binären UND.

1. Netz:
Adresse des Netz':
1100 0000.1010 1000.0000 0000.0000 0000 bzw. 192.168.000.000/27
Letzte vergebbare Adresse:
1100 0000.1010 1000.0000 0000.0001 1110 bzw. 192.168.000.030/27
Broadcast:
1100 0000.1010 1000.0000 0000.0001 1111 bzw. 192.168.000.031/27


2. Netz:
Adresse des Netz':
1100 0000.1010 1000.0000 0000.0010 0000 bzw. 192.168.000.032/27
Letzte vergebbare Adresse:
1100 0000.1010 1000.0000 0000.0011 1110 bzw. 192.168.000.062/27
Broadcast:
1100 0000.1010 1000.0000 0000.0011 1111 bzw. 192.168.000.063/27


Letztes (8.) Netz:
1100 0000.1010 1000.0000 0000.1110 0000 bzw. 192.168.000.224/27
Letzte vergebbare Adresse:
1100 0000.1010 1000.0000 0000.1111 1110 bzw. 192.168.000.254/27
Broadcast:
1100 0000.1010 1000.0000 0000.1111 1111 bzw. 192.168.000.255/27


Das ganze könnte ich jetzt fortführen, wäre aber nicht zielführend.

Ist der Geräteanteil 0, so handelt es sich um die Netzadresse, ist der Geräteanteil das Maximum, so handelt es sich um die Broadcast-Adresse. In dem o.g. Fall ist der Geräteanteil dann immer 0x1F bzw. bx11111.

Die Geräte werden nicht durchnummeriert, sie bekommen diese Nummer gezielt zugewiesen (z.B. durch einen DHCP). Deswegen kann das zuletzt hinzugefügte Gerät auch die erste Geräteadresse bekommen, wenn diese gerade frei geworden ist.

Durch Subnetze verlierst du Geräteadressen, weil du für jedes einzelne Netz eine Netzadresse und eine eigene Broadcast Adresse brauchst.

Bei 255.255.255.0 bzw. /24
1 Netzadresse, 1 Broadcastadresse, 254 Geräteadressen

Bei 255.255.255.128 bzw. /25
2 Netzadressen, 2 Netzadressen, 252 Geräteadressen

Bei 255.255.255.192 bzw. /26
4 Netzadressen, 4 Netzadressen, 248 Geräteadressen
 
KING2882000 schrieb:
Vielen Dank. Ich kapier es glaub ich. Das dient in größeren Netzwerken zur besseren Abtrennung. In privaten Netzwerken eher unnötig.
Im Grunde ja. Ginge es nur um deine 5 Geräte daheim, könnte man das Ganze viel einfacher aufziehen. Selbst Dinge wie die MAC-Adresse wäre dann unnötig. Aber es geht ja nicht nur um dein 5 Geräte daheim sondern um die Milliarden von Geräten die in den Netzwerk auf Netzen, genannt Internet (bzw. in großen Firmen Intranet) kommunizieren.
Und da hilft die Subnetzmaske extrem. Vorallem bei der Frage: Ist das Zielgerät bei mir lokal im Netz oder außerhalb im Internet? Um das zu verdeutlichen mal ausgeführt wie es ohne wäre:
Ich will ein Telegramm an einen Rechner senden. Mein Rechner versucht also per ARP die MAC meines Zielrechner zu finden, doch der Antwortet nicht. Jetzt weiß mein Rechner nicht, ob der einfach aus/ nicht da ist, oder schlicht in einem anderen Netz hinter meinem Router ist. Also sendet er es vorsichtshalber an den Router, der weiß aber auch nicht, ob der Rechner nun aus aus ist oder in wieder einem anderen Netzwerk hinter noch einem anderen Router ist, also sendet er es weiter und wenn das Paket nicht verworfen wird, ist es "für immer und ewig" unterwegs.
Es wird also eine gänze Menge unnötiger Traffic eingespart, in dem mein Rechner sofort weiß, ob der Zielrechner im eigenen oder in einem anderen Netzwerk ist.
 
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