Wie sieht es um den IT-Arbeitsmarkt derzeit aus?

@realisingripped

Es geht nicht darum deine Unterlagen in bunt oder PowerPoint zu erstellen. Mache diese schlicht - arbeite mit Graustufen für Hervorhebungen. Schau einfach nach ein paar Beipielvorlagen per Google. Da findest du CVs für Softwareentwickler.

Aber wenn du bspw. bei deinem aktuellen Arbeitgeber 5 Jahre bist, gehören dort deine Schwerpunkte rein, Projekte an denen du gearbeitet hast und jeweils der Tech-Stack. Und kurz meint dabei nicht, nur kurz jeweils den aktuellen Job-Titel aufzuführen und fertig ist. Bei 5 Jahren Betriebszugehörigkeit darfst du ruhig ein paar Zeilen investieren.

Unterlagen müssen Aussagekräftig sein. Erst dann bekommst du auch Einladungen zum Vorstellungsgespräch.
 
SheepShaver schrieb:
Und nach 10 Jahren Berufserfahrung bezeichnest du dich noch als "Dünnbrettbohrer"? Da sollte man eigentlich längst auf Senior-Level sein.
Ja, hier muss ich leider eingestehen, dass mir der Arbeitsmarkt komplett davongerannt ist. Es war oft ein Kreislauf daraus, dass ich mich in der Arbeit überfordert fühlte, mich in meiner Freizeit nicht damit beschäftigen wollte und daraufhin die Überforderung zunahm. Es ist absolut üblich, vielleicht sogar erforderlich, dass man einen Teil seiner Freizeit für Weiterbildungen nutzt um wenigstens mit den Arbeitsmarkterfordnissen mitzuhalten.
 
Dann schreib dass doch bitte auch in deinen Eröffnungspost. Statt zu spekulieren, dass KI Entwickler ersetzen können, wäre dies wenigstens direkt hilfreich.

Als Softwareentwickler musst du dich immer wieder in neue Themen einarbeiten. Egal ob es Technologie ist, Ways of Work oder oder oder. Wer da stehenbleibt verliert.

Ich wüsste jetzt aber auch kein anderen IT Bereich, dessen Aufgabengebiet sich jetzt in den letzten 10 Jahren nicht wirklich verändert hat.
 
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_killy_ schrieb:
Ich wüsste jetzt aber auch kein anderen IT Bereich, dessen Aufgabengebiet sich jetzt in den letzten 10 Jahren nicht wirklich verändert hat.
First-Level-Support :P
 
Auch da gab es Änderungen ... bspw. Migration von Windows AD Accounts zu Azure AD Accounts, von On-Prem zu Cloud, von Passwort jeden Monat ändern zu 2-Faktor Authentifizierung.

Deshalb, in der IT ändert sich immer etwas - egal was du anfässt.
 
_killy_ schrieb:
Passwort jeden Monat ändern
Du meinst jeden Monat ein neues Passwort unter der Tastatur verstecken... -_-

#Layer8
 
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Ich wüsste nicht, wo ich erwähnt haben soll, dass ich nicht mit Veränderungen mitgehe. Die einzige Bemerkung war eben, dass ich mich nicht ausreichend in meiner Freizeit damit beschäftigte. Es ist halt immer ein bisschen schade, wenn ein Thema so weit entgleitet, weil da Projektionen stattfinden, die auf Basis der Äußerungen nicht eindeutig zu identifizieren sind.

Daher würde ich das als Anlass nehmen gerne wieder darauf zurückzukommen, wie die Eindrücke hinsichtlich einer verändernden Arbeitsmarktsituation sind. Ich frage eben hier, weil ich kein großes Netzwerk an ehemaligen Kollegen habe. Ich lege nicht viel wert darauf in Verbindung zu bleiben, blockiere ihn aber auch nicht, bevor mir das gleich auch unterstellt wird.
 
Ist okay.

Nur scheinst du ja wenig Spaß bei der Arbeit mit IT zu haben. Die Frage ist also, ob dieses Feld für dich das Richtige ist.

Es gibt ja auch schönere Sachen, als IT. Dafür müsstest du mal schreiben, was dich interessiert, was dich motiviert... ggf bist du ja auch besser bei der Berufsfeuerwehr aufgehoben, wer weiß.
 
Am ehesten interessiere ich mich für Themen in der IT. Dafür bin ich hier auch angemeldet. Aber es ist für mich eine Sammlung an Werkzeugen, keine Leidenschaft. Von allen Themengebieten kann ich mich dort wahrscheinlich am ehesten als ein funktionierendes Mitglied der Gesellschaft einbringen. That's it.
 
Okay, dann hole doch mal ein bisschen mehr aus, welche IT Themen? Programmieren scheint es ja nicht zu sein, sonst würdest du da ja auch in deiner Freizeit Zeit investieren.
 
Auch wenn ich Gefahr laufe, wie eine Schallplatte mit Sprung zu klingen:
Hättest du Interesse daran, Dokumentationen, Handbücher und Tutorials für Software zu schreiben/gestalten/erarbeiten? Möglichkeiten gibts da viele, entweder ganz klassisch als Handbuch in Papierform/PDF, oder als Website, eventuell sogar Webapp, oder als Video, etc. etc.
Wenn dich die IT interessiert aber nicht zwingend das, was man direkt damit macht, wäre das vielleicht eine Option.
Kann man entweder studieren, in einer neunmonatigen Weiterbildung plus Praktikum, oder als Quereinsteiger lernen. Nennt sich Technischer Redakteur und wird öfter gesucht. Ist interessant, mach ich auch 🫠
 
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_killy_ schrieb:
Okay, dann hole doch mal ein bisschen mehr aus, welche IT Themen? Programmieren scheint es ja nicht zu sein, sonst würdest du da ja auch in deiner Freizeit Zeit investieren.
Ich denke, dass mein Schwerpunkt tatsächlich schon der Client-Administration, Einrichten eines Arbeitsplatzes, Auswahl vernünftiger Software, Infrastruktur wie digitale Dienste, entspricht. Ich kenne alle grundsätzlichen Betriebssysteme und empfehlenswerte Software und Werkzeuge, kann mit der Eingabeaufforderung oder Unix Shell wenigstens grundlegend umgehen. Mit Docker kenne ich mich gut aus, da die Technik im Beruf der Standard für das lokale Setup und die Orchestrierung danach ist.

In meiner Freizeit gibt es da halt nicht viel, weil es keine großartigen Erfordernisse und keine Projekte gibt. Ich kann mich schnell in Dokumentationen einlesen um grundlegend zu erfahren, wie man etwas bedient oder Vergleiche anstellen. Einer Bekannten habe ich mal ein gebrauchtes Dell-Notebook gekauft und ChromeOS aufgespielt und eingerichtet. Den uralten Laptop habe ich komplett bereinigt, Linux Mint aufgespielt, die Tastatur komplett auseinandergebaut und über Kleinanzeigen zu einem akzeptablen Preis weiterverkauft. Einfache Admintätigkeit auf einem banalen Level. Das ist komplett unterkomplex, aber einfach eine schöne Muse-Tätigkeit, die man mal Sonntag Nachmittag auch gerne macht. Meinen Drucker zu reparieren, habe ich leider nicht geschafft, auch wenn ich darüber etwas gelernt habe. Daraus habe ich meine Schlüsse gezogen. Ebenso wie mit dem Kabel Internet, wieder was wirklich wichtiges in dem Bereich gelernt und ich bin glücklich seither. Das Forum ist in der Hinsicht wirklich super. Ich würde also sagen, dass ich nicht super IT-affin bin, aber mich trotzdem gerne mal mit dem einen oder anderen Thema beschäftige. Ich kann damit sicher besser umgehen, als mit handwerklichen oder sehr sozialen Tätigkeiten. Akademisch vorgebildet oder daraufhin hinarbeitend bin ich gar nicht und daher fällt dieser Bereich auch weg. Wenn ich alleine nach dem Ausschluss verfahre, bleibt irgendwann nur IT übrig, was ja im Grunde auch der absolute default value unserer Zeit ist.
 
Ich schließe mich den anderen an. Würde nicht in den IT-Helpdesk gehen.

Würde mir an deiner Stelle auch mal DevOps Engineer, Cloud Engineer oder Application Manager anschauen. Viele Firmen haben hierfür offene Stellen, die je nach Branche auch sehr gut bezahlt werden.
 
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Entschuldigung im Voraus - habe nur die ersten 5-10 Posts gelesen, und musste dann halbwegs schockiert dringend zur Tastatur greifen.

Tausche bitte nicht einen Job mit einer Gehaltsspanne von 50 000 - 250 000€ (bei schlechten bis traumhaften Arbeitsbedingungen) gegen einen Job mit einer Gehaltsspanne von 25 000 - 75 000€ (bei schlechten bis mittleren Arbeitsbedingungen).

Wenn Du meinst, dass dir die notwendigen Skills fehlen - eigne Sie dir an. Schneide alte Zöpfe ab, mach aus deinen Schwächen, neue Stärken (d.h. fange an Sache zu lernen, wo eh jeder bei 0 steht, weil es sie erst seit kurzem relevant sind: z.B: GoLang, Rust, oder das ganze Themengebiet zu AI / LLMs). Oder, alternativ, gehe in Richtung Architekt oder Projektmanagement, oder PO, d.h. IT'ler ohne Code-Entwicklungstätigkeit: bei uns im Unternehmen (Großkonzern) haben sicher 80% der IT Leute in den letzten 5 Jahre keine einzige Zeile Code geschrieben, das sind alles Product Owner / Sub-Product Owner die externe Entwickler steuern...und verdienen dabei gut sechstellig 😬

Über KI würde ich mir als Senior-IT'ler keine Sorgen machen, man muss die KI nur gewinnbringend einsetzen. Ich sehe es aktuell so: wo ich früher 80% des Tages programmiert habe um ~100 Zeilen Code zu schreiben, bin ich jetzt 30% des Tages dabei mich mit dem Business abzustimmen und Roadmaps zu pflegen, 30% des Tages dabei mir neue Features auszudenken und an unserer Architektur zu feilen und in den restlichen 40% des Tages Code ich und erzeuge in der Zeit ~500 Zeilen Code, die auch noch Qualitativ besser sind als früher. D.h. nutze KI um deine Tätigkeit upzugraden ! Nutze die Chance und mache deine Tätigkeit wertvoller. Überasche Leute, indem Du POCs/MVPs in 2 Wochen statt 2 Monaten umsetzt... etc, etc...

Alles Gute und viel Erfolg,

TheShaft
 
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