_anonymous0815_
Lt. Commander
- Registriert
- Aug. 2020
- Beiträge
- 1.406
Guten Abend,
ich sitze seit mittlerweile gut zwei Monaten an einem Fehler, den ich jetzt diffus im Linux-Kernel bei den SCSI-Treibern vermute.
Jedoch beherrsche ich kein C und nur die Grundlagen von C++ und etwas Python, sodass ich große Schwierigkeiten habe, die Funktionsweise der einzelnen Files nachzuvollziehen und mit raten komme ich hier nicht weiter.
Ich möchte daher gern einen Bugreport aufgeben und das Problem möglichst genau schildern, am besten mit einen Verweis auf eine File.
Welche Methoden, um einen Fehler einzugrenzen, ohne die exakte Funktionsweise der darunterliegenden Programme zu verstehen, empfehlen sich?
Mein Problem ist folgendes:
Ich möchte über iSCSI ein(mittlerweile zwei) optische USB-Laufwerke (CD/DVD/(4K)-BR) per SCSI-Passthrough an Clients, bzw. Initiatoren verteilen. Die Discs können gelesen werden, aber mit einer maximalen Übertragungsrate von 2 MB/s. Es fängt mit ca. 6 MB/s an, bricht dann kurz auf <1 MB/s ein und steigt dann nur noch bis 2 MB/s.
dmesg wird währenddessen mit Kernel-Fehlermeldungen bombardiert.
Die Laufwerke funktionieren unter Windows sowohl per USB, als auch über den Microsoft iSCSI-Initiator problemlos.
Die Laufwerke funktionieren auch unter Linux per USB problemlos (Wobei das auch erst seit kurzem wieder so sein muss, da sich mehr als ein Dutzend Fehlermeldungen im Bezug auf optische Laufwerke, angeschlossen per USB, mit meinem Fehlerbild, im Zeitraum 2020 bis Mitte 2023 finden lassen.
U.a. bin ich auf diesem langen Bugreport bei RedHat gestoßen:
https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=1822948#c136
Dort wird für seinen Use-Case ein Workaround in udev erwähnt, der mein Problem leider nicht behoben hat.
Dieser Workaround mündete in einem Commit-Vorschlag auf GitHub:
https://github.com/systemd/systemd/pull/23127
Welchen Lennart Poettering mehr oder minder als Unfug bezeichnet und dabei auf ein mögliches Problem im Kernel hingewiesen hat.
Ich habe jetzt selbst versucht, das Problem Stück für Stück weiter einzugrenzen, um das mögliche Problem zu greifen, weiß aber jetzt nicht mehr weiter.
Wenn ich ein /dev/sdX Device per SCSI Passthrough durchreiche, kann ich mit voller Geschwindigkeit lesen und schreiben, ohne dass Fehler geworfen werden.
In meinen Augen ein Hinweis, dass der Fehler nicht beim open-iscsi-Initiator zu verorten ist.
Wenn ich das Drive per USB direktverbinde, tritt der oben genannte Fehler aus dem RedHat-Bugreport auch nicht mehr auf.
Für mich bedeutet das, dass es hier in ca. Ende 2022 bis Mitte 2023 einen Commit gegeben haben muss, der diesen Fehler per USB behoben hat.
Nur wieso funktioniert es dann mit iSCSI nicht, was das Device wohl erst mal korrekt durchzureichen scheint?
Wie geht Ihr an solche Dinge heran?
Mir wurde schon gesagt, dass ich vermutlich eine Ebene zu tief bin und lieber mit Programmparametern arbeiten soll, aber ich habe bereits extrem viele Eventualitäten in diesen zwei Monaten ausprobiert, absolut nichts hat diesen Fehler tangiert. Ich glaube, dass ich mit der Richtung schon richtig bin.
Vielen Dank für alle Vorschläge
ich sitze seit mittlerweile gut zwei Monaten an einem Fehler, den ich jetzt diffus im Linux-Kernel bei den SCSI-Treibern vermute.
Jedoch beherrsche ich kein C und nur die Grundlagen von C++ und etwas Python, sodass ich große Schwierigkeiten habe, die Funktionsweise der einzelnen Files nachzuvollziehen und mit raten komme ich hier nicht weiter.
Ich möchte daher gern einen Bugreport aufgeben und das Problem möglichst genau schildern, am besten mit einen Verweis auf eine File.
Welche Methoden, um einen Fehler einzugrenzen, ohne die exakte Funktionsweise der darunterliegenden Programme zu verstehen, empfehlen sich?
Mein Problem ist folgendes:
Ich möchte über iSCSI ein(mittlerweile zwei) optische USB-Laufwerke (CD/DVD/(4K)-BR) per SCSI-Passthrough an Clients, bzw. Initiatoren verteilen. Die Discs können gelesen werden, aber mit einer maximalen Übertragungsrate von 2 MB/s. Es fängt mit ca. 6 MB/s an, bricht dann kurz auf <1 MB/s ein und steigt dann nur noch bis 2 MB/s.
dmesg wird währenddessen mit Kernel-Fehlermeldungen bombardiert.
Die Laufwerke funktionieren unter Windows sowohl per USB, als auch über den Microsoft iSCSI-Initiator problemlos.
Die Laufwerke funktionieren auch unter Linux per USB problemlos (Wobei das auch erst seit kurzem wieder so sein muss, da sich mehr als ein Dutzend Fehlermeldungen im Bezug auf optische Laufwerke, angeschlossen per USB, mit meinem Fehlerbild, im Zeitraum 2020 bis Mitte 2023 finden lassen.
U.a. bin ich auf diesem langen Bugreport bei RedHat gestoßen:
https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=1822948#c136
Dort wird für seinen Use-Case ein Workaround in udev erwähnt, der mein Problem leider nicht behoben hat.
Dieser Workaround mündete in einem Commit-Vorschlag auf GitHub:
https://github.com/systemd/systemd/pull/23127
Welchen Lennart Poettering mehr oder minder als Unfug bezeichnet und dabei auf ein mögliches Problem im Kernel hingewiesen hat.
Ich habe jetzt selbst versucht, das Problem Stück für Stück weiter einzugrenzen, um das mögliche Problem zu greifen, weiß aber jetzt nicht mehr weiter.
Wenn ich ein /dev/sdX Device per SCSI Passthrough durchreiche, kann ich mit voller Geschwindigkeit lesen und schreiben, ohne dass Fehler geworfen werden.
In meinen Augen ein Hinweis, dass der Fehler nicht beim open-iscsi-Initiator zu verorten ist.
Wenn ich das Drive per USB direktverbinde, tritt der oben genannte Fehler aus dem RedHat-Bugreport auch nicht mehr auf.
Für mich bedeutet das, dass es hier in ca. Ende 2022 bis Mitte 2023 einen Commit gegeben haben muss, der diesen Fehler per USB behoben hat.
Nur wieso funktioniert es dann mit iSCSI nicht, was das Device wohl erst mal korrekt durchzureichen scheint?
Wie geht Ihr an solche Dinge heran?
Mir wurde schon gesagt, dass ich vermutlich eine Ebene zu tief bin und lieber mit Programmparametern arbeiten soll, aber ich habe bereits extrem viele Eventualitäten in diesen zwei Monaten ausprobiert, absolut nichts hat diesen Fehler tangiert. Ich glaube, dass ich mit der Richtung schon richtig bin.
Vielen Dank für alle Vorschläge
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