Wie "verschlossen" sind Immutable Distros? Beispiel Fedora Kinoite

Mondgesang

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Liebe Freunde,

ich möchte gerne mal den immutable Betriebssystemen eine Chance geben. Da gibt es ja einige wie z.B. OpenSUSE's MicroOS oder Fedoras Silverblue (GNOME) oder Kinoite (KDE).

Die werben damit, dass der "Kern" des OS unantastbar bleibt. Doch was exakt hat es damit auf sich? Wie verschlossen sind diese Systeme wirklich? Ich bin nämlich ein Freund davon, hier und da ein wenig "bloat" zu deinstallieren oder eigene themes benutzerübergreifend nach /usr/share/themes und dergleichen zu platzieren.

Ist das alles noch in immutable Systemen möglich? Oder ist das alles abgesehen von ein Bisschen Hintergrund wechseln wirklich komplett dicht?
 
Mondgesang schrieb:
Ich bin nämlich ein Freund davon, hier und da ein wenig "bloat" zu deinstallieren
Geht rpm-ostree override uninstall firefox
Ergänzung ()

Mondgesang schrieb:
eigene themes benutzerübergreifend nach /usr/share/themes und dergleichen zu platzieren.
Du müsstest sie als RPM packen und dann overlayen
 
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Man kann mit RPM-OSTREE (die Fedora Versionen) im Grunde das Base-Image "customizen". Also so konfigurieren wie du es haben möchtest.

Auch bei Micro-OS kannst du über "Transactional-Update" das Base-Image anpassen.

Ich würde bei beiden Varianten aber empfehlen möglichst nahe am originalen "Base-Image" zu bleiben. Hintergrundbilder kannst du ja problemlos auch ins Home packen, gibt eigentlich keine Gründe warum die in /usr/share sein sollen.

Und zum Bloat, kann ich nur von Fedora Silverblue und AeonOS (MicroOS mit Gnome) sprechen. Da ist kein Bloat. Die Idee ist ja Basis-System (Bootloader, Kernel, Desktop, Dateimanager, Terminal, etc) und der Rest kommt optional als Flatpak. Bei den Fedora Varianten ist aus irgendwelchen Gründen Firefox Teil des Basis-System und wird nicht als Flatpak installiert.

Bei AeonOS wird auch Firefox direkt als Flatpak installiert. Daher im Grunde hast du kein Bloat und installierst dann einfach was du brauchst als Flatpak.

Kleiner Edit: Ich habe immer nur die Gnome Varianten getestet, daher bin ich nicht sicher wie viel Bloat bei den jeweiligen KDE Varianten dabei ist. Denke aber die werden das sehr ähnlich handhaben.
 
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kim88 schrieb:
Bei den Fedora Varianten ist aus irgendwelchen Gründen Firefox Teil des Basis-System und wird nicht als Flatpak installiert.
Deshalb habe ich den als Beispiel genommen, der "Grund" sind wohl GNOME Erweiterungen die konnte man lange nur über ein Firefox Plugin installieren und das hat nur im Nativen Firefox funktioniert. Inzwischen geht das aber auch über die Erweiterungs App
 
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@Mondgesang
Wie wäre es mit NixOS?
  • Deklarative Systemkonfiguration
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Ich nutze es als Rolling Distro. Ist zwar nicht ganz immutable Distro aber es kommt nah dran.
Für /boot sollte man 1GB wählen. Ich habe 512 MB gewählt und das ist zu wenig. Trotz configurationLimit=7 und GC läuft /boot Partition voll.
 
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Ich kann nur für MicroOS sprechen, da ich es selbst seit längerem nutze. Hier gibt es kein „Bloat“. Alles was du nutzt, soll per Flatpak oder per Distrobox installiert werden. Es ist zwar möglich, „normale“ Software mit „transactional-update“ zu installieren, aber das ist eine sperrige Angelegenheit (Reboot nach jeder Änderung des Systems), und auch nicht Sinn und Zweck von MicroOS.
Du bekommst bei der Installation von Aeon eine Liste von populären Flatpaks, aus denen du eine Auswahl treffen kannst, die dann installiert werden. Darunter sind unter anderem Firefox, Flatseal, LibreOffice und ähnliches. Du kannst das auch später ganz normal mit dem Gnome-Softwarecenter installieren/deinstallieren.
MicoOS installiert alle Flatpaks nur als „Nutzer“, das noch zur Info.
 
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