Balle007 schrieb:
Wenn mein Fritz Box den DNS Server akzeptieren würde, könnte ich ohne Zweifel den Archer als AP nutzen und hätte besseres Wlan. Kann ich dann aber die Clients instruieren DNS über den Archer und damit custom DNS ergo piHole zu erfragen?
Der Archer als AP hätte überhaupt nichts mit dem DNS-Server zu tun, egal ob Fritzbox, pihole, Cloudflare, google oder dein Provider-DNS. Ein Access Point macht nichts anderes als seine(n) LAN-Port(s) mit seinem WLAN zu verknüpfen damit beides in ein und demselben Netzwerk liegt.
Wenn der DHCP-Server in der Fritzbox verbleiben soll, hast du zwei mögliche Konfigurationen:
1) DNS-Server der Fritzbox selbst (Interneteinstellungen oder so) auf die IP des pihole setzen. DHCP bleibt unverändert. Die Clients bekommen von der Fritzbox als DNS die IP der Fritzbox und fragen dann auch immer dort nach. Die Fritzbox beantwortet DNS-Queries direkt, wenn es sich um lokale Namen handelt (zB "meinNAS") oder reicht an den pihole durch, der den DNS-Query ggfs zu google, cloudflare oder sonstwo weiterleitet.
2) DNS-Server der Fritzbox bleibt wie er ist (irrelevant). DHCP wird so eingestellt, dass die Fritzbox als DNS die IP des pihole verteilt. Alle Clients fragen direkt beim pihole nach und dieser leitet ggfs zu google, cloudflare oder sonstwo weiter.
Achtung! In dieser Konstellation sollte man im pihole aber unter "conditional forwarding" die Domain "fritz.box" an die IP der Fritzbox weiterleiten. Sonst schlägt die Auflösung von lokalen Namen fehl, weil der pihole die lokalen Namen nicht kennt (die kennt nur der DHCP) und dann "meinNAS" eben an google, etc. durchreicht, die natürlich nix davon wissen.
Variante 3 mit DHCP im pihole (in Fritzbox deaktiviert): pihole verteilt via DHCP seine eigene IP als DNS. Keine weiteren Einstellungen nötig.
Balle007 schrieb:
Wenn ich den Archer WAN an Fritzbox LAN anschliesse, bekomme ich dann Probleme mit NAT oder sonstetwas?
Ja. Ein WAN-Port ist sozusagen der Internet-Port und Internet = böse. Deswegen sitzt am WAN-Port das NAT und die Firewall, die das Netzwerk am LAN bzw. WLAN vom Internet, dem WAN, isolieren.
Einen WLAN-Router-als-AP schließt man daher mittels LAN-Port am Netzwerk an und lässt den WAN-Port frei. DHCP ausschalten, am LAN-Port bzw. -Switch eine IP aus dem Subnetz des Internetrouters einstellen, fertig ist der AP. Einige WLAN-Router haben aber wie
@Wilhelm14 schon geschrieben hat bereits einen AP-Modus integriert, der dann einfach ausgewählt wird und die Kiste macht die besagten Schritte ganz automatisch.