wie viel gb sollen auf einer ssd freibleiben

dubstep1234

Banned
Registriert
Dez. 2017
Beiträge
265
Hi,

habe eine 860 evo ssd von samsung mit 500GB. aktuell sind noch 15 gb frei ist das zu wenig bzw gibt es einen performance verlust oder ist das egal?
 
10% sollten schon frei bleiben zwecks Arbeiten vom System.
 
"Früher", als die Kapazität der SSDs noch geringer war, sagte man so ca. 10-20% sollten frei bleiben, heute würde ich immer noch 10% frei lassen. IMO sind bei deiner SSD 15GB freier Speicher zu wenig, vor allem wenn es die Systemplatte ist, auf die relativ viel geschrieben wird. Theoretisch kann ein Performanceverlust auftreten und auch der Verschleiß ist höher, wenn zu wenig Speicherplatz frei ist.
 
Die 10% dürfen dann aber auch nicht Patitioniert sein (keiner Partition zugewiesen) sonst bringt das nichts.
 
So wie auch bei der/ einer HDD. Im Windows Explorer einfach mal nur die Augen offen halten und wenn sich die Farbe des Balkens von blau nach rot ändert ist das LW weitestgehend gefüllt. Wenn man das Warnzeichen nimmt, ist man i.d.R. auf der sicheren Seite.
 
@heavydad

Da verwechselst Du aber was, das wäre eine andere Konstellation.
 
heavydad schrieb:
Die 10% dürfen dann aber auch nicht Patitioniert sein (keiner Partition zugewiesen) sonst bringt das nichts.

Doch die dürfen natürlich partitioniert sein, seit Windows 7 gibts TRIM, das beim löschen von Dateien die SSD die entsprechenden Blöcke auch wieder löschen lässt und damit sind die Zellen bereit für den nächsten Schreibvorgang. Das ist es, was die SSD braucht. Unpartitionierter Speicher war nur bis Windows Vista sinnvoll oder wenn aus irgendwelchen Gründen (SATA-Controller oder Treiber haben das TRIM-Kommando nicht weitergereicht) TRIM nicht funktioniert hat. Sowas dürfte heute aber sehr selten anzutreffen sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
SilenceIsGolden schrieb:
Doch die dürfen natürlich partitioniert sein, seit Windows 7 gibts TRIM, das beim löschen von Dateien die SSD die entsprechenden Blöcke auch wieder löschen lässt und damit sind die Zellen bereit für den nächsten Schreibvorgang. Das ist es, was die SSD braucht. Unpartitionierter Speicher war nur bis Windows Vista sinnvoll oder wenn aus irgendwelchen Gründen (SATA-Controller oder Treiber haben das TRIM-Kommando nicht weitergereicht) TRIM nicht funktioniert hat. Sowas dürfte heute aber sehr selten anzutreffen sein.

prinzipiell richtig,

war aber nicht meine Intention. Mir ging es um das wear leveling.
Z.I.
Wear-Leveling ist eine Technik, die von vielen SSD Controller genutzt wird, um die Lebensdauer eines Speichers zu erhöhen. Das Prinzip dahinter ist einfach: Die Einträge aller Blöcke einer SSD gleichmäßig zu verteilen, um eine ausgeglichene Abnutzung zu gewährleisten.
Dazu darf der Bereich halt nicht Partitioniert sein.
 
Wear Levelling funktioniert auch, wenn der Speicher einer Partition zugeordnet ist, sonst wäre es sinnlos und würde nirgendwo funktionieren. Der Controller weiß auch überhaupt nicht, ob dort eine Partition liegt oder nicht. Es werden die LBAs auf physische Speicheradressen umgemappt, sofern eine Zelle gelöscht wurde, z.B. durch TRIM steht sie fürs Wear-Levelling zur Verfügung, z.B. der Controller verschiebt den Inhalt einer selten überschriebenen Zelle in eine die schon oft überschrieben wurde mit einem Inhalt der nie oder selten geändert wird. Damit steht die Zelle, in der die Daten vorher standen, für Schreibvorgänge zur Verfügung. Dies alles protokolliert der Controller und sorgt für eine möglichst gleichmäßige Abnutzung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: highks
SilenceIsGolden schrieb:
Dies alles protokolliert der Controller und sorgt für eine möglichst gleichmäßige Abnutzung.

Was bei keinem Freien Platz nicht mehr gut funktionieren kann oder irre ich da wieder?

Da frage ich mich doch dann warum z.B. Samsung immer noch am Over-Provisioning festhält was ja das gleiche ist. Haben die alle keine Ahnung?
Soll jetzt nicht böse gemeint sein ich würde es nur gerne verstehen. Dabei weiß ich auch das es nicht nur ums Wear Leveling geht sondern auch um Garbage Collection und das Bad-Block-Management.
 
Zuletzt bearbeitet:
@heavydad
Die für Overprovisioning vorgehaltenen Zellen werden heute in der Regel nicht dem Datenbereich zugeschlagen, sondern werden als unsichtbare Reserve gehalten. Von daher ist eine gesonderte Reserve nicht notwendig.
 
Das spielt auch keine Rolle bei dem freien Bereich der Platte mit Windows, der Bereich sollte trotzdem 10% frei lassen. Wenn Du z.B. Over-Provisioning / Wear-Leveling betreiben möchtest, hat ja der Speicherplatz den Windows für die Verwaltung benötigt nichts damit zu tun, dann muss halt 10% für WIN und 10% zusätzlich fürs Wear-Leveling bereit gestellt werden. Ob es nötig ist, keine Ahnung, gehen ja auch die Meinungen mittlerweile auseinander, siehe #12.
 
Nur weil es in der Samsung Software noch diese Option gibt, ist sie nicht sinnvoll. Im Gegenteil, sie war nur in den oben erwähnten Fällen, mit XP oder Vista als OS sinnvoll. Denn dort gibt es kein TRIM, das führt dazu, dass nach einiger Zeit die ganze Partition für den Controller gültige Daten enthält, weil durch einen Löschvorgang ohne TRIM nur der Verweis auf die Datei im Dateisystem gelöscht wird, aber ohne TRIM kommt diese Info nicht bei der SSD an. HDDs brauchen das nicht, weil dort die Sektoren direkt überschrieben werden können. Das geht bei SSDs nicht, hier müssen die Speicherzellen zuerst gelöscht werden, bevor sie neu beschrieben werden können und das erledigt das TRIM-Kommando, das standardmäßig beim Löschen einer Datei ausgelöst wird, d.h. hier werden alle Zellen, in denen die Datei lag gleich mitgelöscht, damit sind die nur gelöschten Zellen bereit für den nächsten Schreibvorgang. Wenn kein TRIM funktioniert, dann enthält der gesamte partitionierte Speicherplatz nach einiger Nutzungszeit für den Controller gültige Daten, weil das Löschkommando TRIM nicht ankommt und in so einem Anwendungsfall kann man 10-20% unpartionierten Speicherplatz freilassen, der dann die gelöschten Zellen bereitstellt, die sonst durch TRIM immer wieder generiert werden.
 
Zurück
Oben