Voraussetzungen für einen günstigen und zufriedenstellenden Betrieb einer Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das für niedrige Vorlauftemperaturen ausgelegt ist, d.h. entsprechend grosse Radiatoren oder enge Verlegeabstände bei FBH; ist dies nicht gegeben, müsste man hier nacharbeiten oder mit einem uneffizienten Betrieb zufrieden sein.
Weiters sollte die Gebäudehülle über eine, dem aktuellen Stand entsprechende Isolierung (Hülle, Fenster, usw.) verfügen bzw. dahingehend saniert sein/werden.
Im Bestand ist dies meist nicht gegeben - vielen Umrüstern, sind die Kosten explodiert, weil sie auf sog. "Energieberater" hörten u. sich eine WP aufschwatzen haben lassen.
Wärmepumpen gibt es mit verschiedenen Energiequellen (Soleflächen, Brunnen,...) oder im Nachrüstbereich übliche Luft-WPs - letztere sind umso uneffizienter, je kälter es draussen wird. Hier ist die Klimakarte für den Standort heranzuziehen ratsam.
Solarthermie auf's Dach zu nageln ist reine Geldverschwendung - im Sommer ist die WP (bei Luft) z.B. energieeffizienter, als im Winter (u. dort bringt Solar üblicherweise nichts).
Wieviel jetzt die WP kosten wird, hängt also ab, welcher Typ, Leistungsgrösse, Ausstattung usw. - ich würde mal min. 12k€ ansetzen.
Der Austausch des vorh. Ölkessels dürfte in der Anschaffung wesentlich günstiger kommen - der Kessel kostet fast nichts, Tank usw. ist bereits vorhanden, das Heizsystem ist bereits dafür ausgelegt.
Nimmt man eine Kostenbetrachtung über eine Laufzeit von z.B. 20 Jahren vor, stellte man (bislang) fest, dass es kostenseitig egal ist, welchen Wärmeerzeuger man besitzt - die einen kosten mehr in der Anschaffung, die anderen während des Betriebs.