Wieso für Musik Front- und für Filme Downfire?

spiderweb

Lieutenant
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Okt. 2009
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Hey Leute!
Da ich neuerdings mich auch mal mehr mit Heimkino und HiFi beschäftigt habe, habe ich schon einiges wegen der Auswahl des Subwoofer's mitgekriegt.
Ich habe ein Onkyo 5.1-System, bei dem ich glücklicherweise die Frontboxen durch zwei Heco Victa 700 ersetzt habe (danke an alle, die mich überzeugt haben nie wieder Logitech zu kaufen. :D).
Ich habe also öfters gelesen, das man für Musik einen Frontfire-Subwoofer kaufen sollte und für Filme halt den Downfire. Aber wieso? Ich mein der Grund das man für Filme einen Downfire nehmen sollte ist mir klar, weil der Echtheisgrad dadruch ja um einiges verstärkt wird, aber als ich mich letztens in meine Couch gesetzt habe und Musik gehört habe, war ich begeistert als ich gemerkt habe, dass die Luft gegen meinen Brustkorp drückt und der Boden vibrierte.

Könnt ihr mir also erklären, welche Vorteile der Frontfire bietet?

MfG
 
Habe so eine Diskussion auch mal mitbekommen, ich denke das ist größtenteils ne Glaubensfrage.
Ich ziehe bei Musik immer noch die klassische 2.0 Standlautsprecherlösung vor. Die liefern in meinem Falle mehr als genug Bass.
 
ich würd auch sagen, dass das eher eine glaubensfrage is. ich find downfire besser, weil dadurch die ortbarkeit zum größtenteil verloren geht. der bass steht einfach im raum und kommt dir nicht aus einer bestimmten richtung entgegen.
 
Bei einem guten System ist es ziemlich egal, ob sich der Hersteller für Front- oder Downfire entschieden hat. (imho!!)

Bei weniger guten Systemen (Sub spielt auch noch höhere Frequenzen) merkt man schon deutlich unterschiede in der Positionierung. In so einem Fall ist es natürlich am besten, wenn der Subwoofer direkt auf den Zuhörer gerichtet ist.

Keine Ahnung ob das stimmt - so habe ich mir das zusammengereimt.
 
Das Abstrahlverhalten ist einfach anders, der eine mag Frontfire, der andere Downfire...
 
blablub1212 schrieb:
... ich find downfire besser, weil dadurch die ortbarkeit zum größtenteil verloren geht. der bass steht einfach im raum und kommt dir nicht aus einer bestimmten richtung entgegen.

das ist nicht ganz richtig. Bässe unter 90Hz sind nicht mehr ortbar!
Downfire: die Bässe bis 60HZ werden besser/härter über den Boden verteilt
Frontfire: sollen nicht den Hörer anstrahlen, da entsteht negatives Bassempfinden. Am besten hinter oder neben der Coutch oder mind. 1,5 m von den Wänden weg.

Ich merke den Bassfuntamentunterschied von dem Teufelwürfel[Downfire/Bassreflex] extrem gegen über den HECO Cult "NUR" Frontfire/Bassreflex. Die Teufel ist wesendlich kräftiger

http://www.hifi-forum.de/viewthread-36-830.html
http://www.gutefrage.net/frage/wieso-kann-man-den-bass-nicht-orten
 
Zuletzt bearbeitet:
Downfire kann ich mir nur vorstellen weil da der Boden mit angeregt wird. Ich lese ja echt viele Zeitschriften aus dem HiFi Bereich, so was habe ich aber noch nirgends gelesen.
Wenn ein Sub erst bei 80Hz oder weniger anfängt zu spielen ist er so oder so nicht mehr ortbar.

Alle guten Subwoofer was ich gerade nachgeschaut habe auf den ersten Plätzen haben eines Gemeinsam - es ist kein Downfire dabei - frage mich eh was daran so toll sein soll wenn das ganze Zimmer mit zum schwingen angeregt wird, die Nachbarn finden es bestimmt auch super :D
 
Das ist keine Glaubensfrage.
Beim Downfire kommt der Bass spürbarer und wie ich finde auch interessanter. Sinn der Sache ist einen Teil auch direkt nach unten und an den Boden abzugeben.
Der große Nachteil sind dann i.d.R. die Nachbarn, die bekommen den Bass auch spürbarer ab.
Beim Frontfire wird der Schall nochmal direkt verstärkt und auch weniger "verteilt"

Bei Musik kommen in der Regel die tiefen Frequenzen von 20-40Hz gar nicht vor.
Der Frontfire stört dann nicht nur die Nachbarn weniger.

An sich macht das aber bei sehr guten Subs weniger aus.
Ein sehr großer Frontfire Sub der braucht erst gar nicht den Boden anstrahlen.
Wenn man dann noch die ganzen unterschiedlichen Konstruktionen anschaut, hilft halt vergleichen sehr gut.
 
Butt Kicker :)
Würde mich mal interessieren, ob die Dinger wirklich gut sind oder mit der Zeit nerven. Ich kenn leider niemanden der sowas hat.
 
das ist mein Test-Studio. Subwoofer unnötig

von Aussen nach Innen:
2x130mm Bässe mit Kalottenhochtöner / Flic-Flac Transmission-Line-Box
1x170mm Tief/Mitteltöner/1x25mm KalottenHT/1x200mm Bass(bis90Hz) / Transmission-Line-Box
1x300mm Bass -400/1x130mm Mitteltöner-3000/ 1x25mm HT/ Vulkan Nachbau
CENTER: 2x160mm Tief/Mitteltöner mit 19mm HT-Kalotte
 
Zuletzt bearbeitet:
Nja die zwei Boxen aussen sind praktisch Subs :D
Aber Eigenbau kann ziemlich hässlich werden...
 
nene, das sind die Testsysteme zum Probehören...JA, mit ~300LT Volumen oder 2,80m Transmission-Line, hast Recht.
 
Dem Bass ist das völlig schnuppe, ob der nach unten oder seitlich abgestrahlt wird.

Die tiefen Frequenzen machen eh vor keiner Wand halt und breiten sich deshalb weitgehend kugelförmig aus - der Nachbar dürfte sich an der Bauform also weniger stören als an der Abhörlautstärke ;).

Beim Downfire sollen die vertikalen Raummoden stärker angeregt werden, was im Prinzip einer zusätzlichen Verstärkung durch die Raumakkustik gleich kommt - allerdings auch leichter zu Dröhnen führen könnte.

Obwohl Downfire deshalb oft als Heimkino-Sub verschrien sind, bauen gerade "audiophile" Hersteller wie z.B. REL auch gern nach Downfire-Prinzip.

Das theoretisch, praktisch habe ich im Selbstversuch einen guten (aber aufdringlichen) Frontfire-Sub nach 2 Tagen ohne überzeugendes Ergebnis wieder entsorgt, bin dafür mit einem "eingemessenen" und gutmütigen :lol: Downfire in 95% der Fälle voll zufrieden.

Die Bauform ist letztlich egal, weil am Ende die Abstimmung (Verstärker - Sub, Sub - Front-LS) der Raum als Ganzes und besonders der Aufstellungsort den Klang meist deutlicher beeinflussen.
 
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