Wieso muss das bei Linux so kompliziert sein?

--Sirius--

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich habe in den letzten Tagen mal wieder eine Linux-Distri (Suse 10.1) ausprobiert, aber nach anfänglicher Freude über die vielen Features werd ich es wieder deinstallieren. Dabei hatte ich zeitweilg gedacht, das es nach den vielen Versuchen in der Vergangenheit nun endlich mit dem Umstieg von Windows auf Linux klappen könnte, doch leider musste ich feststellen, das es immer noch nicht für mich geeignet ist. Dabei finde ich Linux wesentlich besser als Windows was die vielen Möglichkeiten und die Bedienung angeht. Windows ist dem gegenüber gradezu noch in der Steinzeit. Doch dann kommt die Ernüchterung: Z.b. wollte ich einen Medienplayer haben, damit ich nicht Xvid compilieren muss, daher dachte ich an VLC, denn unter VLC genügte es die zip Datei zu entpacken und auf die exe zu klicken. Aber wieso geht das bei Linux nicht? Wozu brauch ich dafür zig Pakete? Wieso steht in der Readme, mit "./vlc" könnte man es ausführen? (Dabei bin ich schon in der Konsole in das Verzeichnis gewechselt, wie ich es von IpCop kannte.) Wieso steht in der Readme, ich solle "make install" ausführen, wenn mir die Konsole dann sagt "Keine Regel, um »install« zu erstellen. Schluss."? Was aber auch wieder stimmt, denn Schluss ist bei mir wirklich, denn ich will einfach keine Konsole benutzen; mich nicht um Pakete kümmern; möchte einfach nur ein Betriebssystem, das ich benutzen kann und mir nicht die Zeit mit Texteingaben stiehlt. Ja, ich bin faul, was sowas angeht, aber das Leben ist schon schwer genug. :(

Das mein WLan, Kartenleser, Scanner und Drucker nicht so richtig funktionieren, kann ich ja noch verstehen, die Hersteller sind noch zu sehr auf MS konzentriert aber ich glaube vor dieser künstlichen verkomplizierung schrecken sehr viele potenzielle Nutzer zurück. Das ist insofern sehr schade, da in Linux so viele tolle Ideen stecken.
 
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Naja, Linux ist eben nicht für jeden etwas. Linux eigent sich meiner Meinung nach am besten für ein System, das genau auf etwas bestimmtest gerichtet ist. Sagen wir mal ein Spiele-Server. Der wird genau für das Spiel konfiguriert und der ist danach natürlich auch ziemlich stabil, da ja normalerweise nichts anderes darauf gemacht wird. Oder ein Webserver oder ähnliches. Oder einfach ein PC zum Programmieren, nur die nötigsten Programme drauf, läuft stabil usw...

Wobei Windows sozusagen versucht aus seinem System von anfang an (ohne größere Konfigurationen) einen "Allrounder" zu machen, bei dem es auch leicht ist neue Sachen zu installieren und das System zu konfigurieren. Das ist in keinem Fall ein Nachteil von Windows. Ganz im Gegenteil ich finde es wirklich super, dass Windows es schafft ein System mit einer (nicht für alle) leicht verständlichen Oberfläche zu erstellen wo es jedem nach einiger Erfahrung (zumindest braucht man um einiges weniger Erfahrung als bei Linux) möglich ist sich gut mit seinem System auszukennen.

Naja ich bin also sozusagen ein Fan von beiden Betriebssystemen :)
Liegt vllt daran, dass ich mich in beiden recht gut auskenne...und sie auch für die entsprechenden Zwecke nutzen kann.
 
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Heute hat fast jede Linux-Distro (SuSE gehört dazu) einen Paketmanager.
Der schaut automatisch, welche Pakete für dieses und jenes Programm benötigt werden und gut installiert die gleich mit.

Bei SuSE heißt der glaubig yast oder so ähnlich. (Ich benutze Ubuntu, da heißt er Synaptic.)


Ich verstehe nicht, warum du dich aufregst. Unter Windows ist es doch dasselbe Spielchen:
- Stimmt die DirectX-Version?
- Ist der Treiber aktuell?
- Sind diese und jene Runtimes installiert? (z.B. .Net, VB-Runtimes, usw.)
- Hab ich die und die Codecs?
- Welches SP muss installiert sein?
usw. Es ist nicht anders wie in Linux, nur bei Linux bekommt man gleich angezeigt und falls gewüscht, gleich installiert, was man noch braucht.
 
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--Sirius-- schrieb:
Ja, ich bin faul, was sowas angeht, aber das Leben ist schon schwer genug. :(

Dann wirst auch nicht weit kommen! Ist leider so! So ein Umstieg ist leider keine Sache von ein paar Stunden oder gar Minuten. Und ein ernsthaftes Interesse umzusteigen sollte schon vorhanden sein. Aber lass dich nicht entmutigen. Bei mir hat es auch mehrere Anläufe gebraucht. Aktuell bin ich beim dritten Versuch! ;) Als imo beste Einsteiger-Distri kann ich Dir aus eigener Erfahrung K/Ubuntu empfehlen. Mit Suse habe ich übrigens auch keine guten Erfahrungen machen können. Lag aber vll. auch an meinem damaligen Unvermögen und der Vorstellung, ich käme mit meinem Windows Wissen weit. :rolleyes:

Versuchs mal mit Ubuntu, kaufe Dir evtl. ein Buch dazu. Das halte ich persönlich nämlich besser/komfortabler als in Foren oder FAQ's zu suchen, wenn es darum geht schnell ein Problem zu lösen. Desweiteren würde ich übergangsweise Windows und Ubuntu parallel laufen lassen. Ich fahre damit z.Z. relativ gut. Immer wenn ich etwas Zeit und Ruhe habe nehme ich mir mein Buch, boote mein Ubuntu und "spiele" ein wenig damit herum und probiere dies und das.

Ich kann mich erinnern, dass das damals bei meinem Umstieg von DOS 6.22 auf Windows 95 auch nicht anders war. Da musste man sich auch erstmal zurecht finden. Der Mensch ist nunmal ein Gewohnheitstier und jahrelange Arbeit mit Windows hinterlassen Spuren! ;)
 
AW: Wie so muss das bei Linux so kompliziert sein?

Ich verwende seit kurzem SuSe 10.1 und Windows parallel. Vorher konnte ich Linux nicht verwenden, da ich überall nur mit 1280x1024 ein klares Bild bekam - das Problem lies sich einfach nicht lösen - bei SuSe 10.1 hat es sich nun nach Ewigkeiten endlich verändert, wodurch es auch wieder Linux verwenden kann, denn eine Auflösung von 1280x1024 ist mir zu klein bei einem 17" Monitor.

Für Spiele, Schularbeiten o.ä. verwende ich Windows, da ich es gewohnt bin und dadurch geht es schneller - für Linux brauche ich dann schon Zeit und das bringt nichts wenn man im Stress ist, irgendwas fertig machen muss und dann gerade nicht weiß wie dies und jenes unter Linux funktioniert. Ich denke mit der Zeit verbessert sich das immer mehr; im letzten halben Jahr hat es sich schon verbessert.

Was Server angeht, bin ich von Linux begeistert und ich konfiguriere/lerne schon seit längerem immer mal wenn ich Zeit habe mit meinem Debian 3.1 Server.

denn ich will einfach keine Konsole benutzen

Es klingt zwar hart aber: Wenn du keine Konsole benutzen willst, willst du auch kein Linux benutzen.

Zum Paketmanagement:
Füge mal für SuSe 10.1 Installationsquellen wie in dieser Anleitung hinzu. Dann kannste das auch alles bequem über YAST machen; ist für Anfänger am Anfang am einfachsten.
 
AW: Wie so muss das bei Linux so kompliziert sein?

hab das auch mal mit suse probiert, bin aber auch gescheitert. hätte (linux ist nicht windows)
mal vorher lesen müssen, ist sehr viel wahrheit drin.
dies und das ging nicht, und keine zeit lange rumzuprobieren, da wird das nichts.
win 98 - me - xp home - xp mce 2005- vista mein windows werdegang, werde warscheinlich noch mit 75 windows benutzen.......:D
 
AW: Wie so muss das bei Linux so kompliziert sein?

Dafür hast du dann was gescheites, ich würde auch nichts lieber als von diesem SCHEI* Windows XP auf was vernünftiges umzusteigen!
Ich hab nur Ärger mit diesem Schrott.

Nebenbei arbeit ich auch immer n bisschen mit Linux, das ist schon der richtige Weg.

Zur Zeit ist meine Windows Partition ja wieder wie gelähmt, ständig dieser "der Vorgang READ konnte nicht auf dem Speicher ausgeführt werden" Schrott, dann google ich und sehe es ist ein verbreitetes Problem mit XP.

Das ist wirklich das allerletzte, Windows 98 war noch besser und das war schon verdammt schlecht!
 
AW: Wie so muss das bei Linux so kompliziert sein?

naja ich sag mal so, da wo das system nicht gut läuft ist einfach auch der nutzer zu dumm! sorry is so und das gilt für alle OS, wenn der nutzer scheiße baut und misst installiert kommt die quittung.
außerdem machts auch die einstellung, wenn man etwas nicht mag/will dann wird das auch nichts siehe umstieg zu linux bzw. stabiles windows, wenn ich das OS nicht wirklich mag wird das nix.

PS: wer sich so lauthals über ein OS beschwert soll es doch einfach mal selber besser machen und sonst ruhig sein! würdigt erstmal die arbeit die da drinne steckt.
 
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AW: Wie so muss das bei Linux so kompliziert sein?

clicki-bunti... kauf dir doch ne rtl-surfbox... die ist idiotensicher...
 
Probiere, wie schon vorgeschlagen, eine parallele installation.
Beim booten wirst Du dann gefragt, was Du starten möchtest.
Für "schnelle Erledigungen" nimm das gewohnte XP, und wenn Du Zeit und Lust hast, spiele mit SUSE, Ubuntu oder Red Hat rum.

#12: Blue Screen bei XP Install? Hardware "in Ordnung"?
...ich glaub, Du solltest Dir doch lieber nen GameCube kaufen...

#9 / #13: wasnu? liebst Du XP, oder nicht?
 
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Ich hab nur Ärger mit diesem Schrott.

Wie schon gesagt: Das liegt einzig und allein am Nutzer.

Früher hatte ich auch viele Probleme mit Windows; ständig habe ich es neu installiert. Wieso? Weil ich zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung hatte, ständig irgendeine scheiße mit dem System gemacht habe, irgendwelche "Tune" Programm laufen lies usw. Heute habe ich überhaupt keine Probleme mehr mit Windows.

Mit Linux habe ich auch einige Probleme, was aber auch nur an meinem Unwissen liegt.
 
Ich finde, dass Windows seit 2000 oder XP auch sehr stabil geworden ist. Normalerweise hat man mit dem OS doch keine Probleme wie Abstürze o.ä., solange man weiß, was man macht. Linux halt natürlich auch seine Vorteile, aber für bequeme Leute ist Windows heutzutage die besser Wahl, behaupte ich jetzt einfach mal.
 
Ich habe da mal eine Frage. Ich habe jetzt Windows bereits drauf, und eine zweite Festplatte die leer ist. Ist es nun möglich, da nachträglich Suse Linux raufzumachen?
Ich hatte das schonmal und dann ging nix mehr und er zeigte mir immer ein schwarzen Bildschirm und so ein kommisches Wort (hm, welches war das nochmal?)

Jedenfalls sagte mal jemand aus dem Internet, ich müsse zuerst Suse installieren und danach Windows.
Kann das jemand bestätigen?

@Topic
Ich würde an und für sich nur noch Linux benutzen, da ich aber hin und wieder mal noch ein Spiel zocke, kann ich auf Windows nicht verzichten.
 
Nein es ist egal was du zuerst installierst. Solange es auf verschiedenen partitionen/Festplatten ist, ist es egal. Ich würd erst Windows und dann Suse installieren, weil du dann direkt nen gescheiten Bootloader installiert hast.
Hast du eine ATI Karte?
 
Jedenfalls sagte mal jemand aus dem Internet, ich müsse zuerst Suse installieren und danach Windows.
Ne erst Windows, dann Linux :)
Ansonsten überschreibt dir Windows den Bootsektor...
Und natürlich ist es möglich auf einer anderen Festplatte eine Linux Distrie zu installieren.
Allerdings muss dir klar sein, dass du von Windows aus nicht auf die Linux-Partition(en) zugreifen kannst, was auch besser so ist ;)

EDIT://
Zu lahm gewesen...
 
mir ist das wort wieder eingefallen...lol... ich hatte das schonmal gemacht. ich hatte zwei separate festplatten. auf der einen hatte ich winxp bereits drauf. dann wollte ich auf der anderen linux rauf machen. nach einem neustart blieb der bildschirm schwarz und da stand nur "grub error".
es ging nix mehr. weder linux noch winxp. was könnte ich da falsch gemacht haben?
 
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