Wieso sind gute Sticks so teuer?

voon

Commander
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Ein Top USB 3.0 Stick (normal, ohne encrypting etc) mit sagen wir mal 32 GB kostet extrem viel gegenueber einer SSD. Dabei erreichen sie nicht mal den Bruchteil der SSD Geschwindigkeiten. Warum sind sie also so teuer? Rechnet man es runter, ist es ein vielfaches einer guten SSD.

Liegts irgendwie daran dass in einer SSD viele Chips gleichzeitig arbeiten koennen, wahrend man beim USB Stick nur wenige Chips hat und der dafuer dann besonders schnell sein soll oder sowas?

Nachdem das heutige Erlebnis mit einem 16 GB OCZ Rally 2 Stick ein komplettes Diseaster war (das Ding ist graesslich lahm und formatierte Stundenlang) wollte ich einen sehr shcnellen USB Stick besorgen, der USB 3.0 auch nutzt und nicht unterhalb der USB 2 Geschwindigkeiten bleibt ... aber das war mir dann zu teuer.
 
die Größe(Abmaße) macht den Unterschied
 
1. Angebot und Nachfrage reguliert den Preis, derart große USB-Sticks werden nicht so viel verkauft. Gerade auch USB 3.0 ist noch nicht so weit verbreitet.

2. Ne SSD ist ja auch viel größer als ein USB-Stick, und je mehr Speicherplatz auf kleiner Fläche untergebracht werden muss desto teurer das Produkt.

MfG Tim
 
Dürfte auch an den teureren Controllern und den schnelleren Speicherchips liegen. Und bei manchen Marken zahlt man ja bekanntlich auch für den Namen.
 
D4L4!L4M4 schrieb:
2. Ne SSD ist ja auch viel größer als ein USB-Stick, und je mehr Speicherplatz auf kleiner Fläche untergebracht werden muss desto teurer das Produkt.

Das muesste sich etwa die Waage halten ... eine grosse SSD hat 10x soviel Speicherkapazitaet und, Handgelenk mal PI, auch etwas soviel mehr Flaeche.
 
In schnelleren Sticks werden viele Flash-Zellen parallel angesteuert, deshalb sind diese dann teurer.
Dies passiert aber natürlich auf einer deutlich kleineren Fläche.
 
wer sagt denn bitte nur weil 3,0 drauf steht, daß der denn schneller ist als ein 2.0? schau dir nen guten 2.0 an da zahlst weniger und hast auch gute performance.

ich verwende Sony USM16GLX Microvault Click Excellence laufen super.
 
Z. B. ein Sharkoon Flex-Drive Extreme Duo hat schon ne ausgezeichnete Performance, allerdings besitze ich selbst leider keinen ;) Bei 512KByte Blöcken kann er durchaus bis zu 160 MByte/s lesen und schreiben.

Quelle: http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2011/12/88_kiosk
 
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|SoulReaver| schrieb:
wer sagt denn bitte nur weil 3,0 drauf steht, daß der denn schneller ist als ein 2.0?

Ich rede von TOP sticks mit Leseleistung weit ueber 40 MB/s. Niemand behauptet, nur weil 3.0 draufsteht sei irgendwas schneller.
 
Ein USB 3.0 STick muss nicht Teuer sein, Aktuell bei Media Markt oder Saturn, aber nicht in allen Märkten zum Schnäpchen von 19,- Euro.

Da es sich bei diesen Stick um Schüttware handelt.

Lesen bei über 60/70MB und mehr je nach Mainboard USB 3.0 Umsetzung.

Der EMTec 32 GB -c650
 
Was verstehst du unter schnell?
Ein Sharkoon Accelerate Duo kostet zB nur 38€. Den würde ich jetzt schon zu den schnelleren zählen.

Eine 32GB SSD ist auch nicht billiger. Du kannst ja nicht Preis/GB einfach mit ner 128 oder 256 GB SSD vergleichen. Denn auch wenn der NAND-Flash den Löwenanteil am Preis ausmacht, ist der Preis für den Rest (Controller, Platine und Gehäuse) auch nicht zu vernachlässigen. Und dieser Teil ist ein Fixpreis, vollkommen unabhänig von der Kapazität des Gerätes. Und bei kleinen Kapazitäten macht sicher dieser Anteil dann stärker bemerkbar.


Für die ganz schnellen Sticks gibts dann natürlich den "Highend"-Aufpreis. Einzigartige Performance lassen sich die Hersteller auch immer schön vergüten.
 
Es gibt auch relativ günstige USB 3.0 Sticks, die, ab einer gewissen Größe (16GB und aufwärts) definitiv schneller sind, als USB 2.0 Sticks, zumindest bei sequentiellen Transfers.

Der Transcend Jetflash 700 in 32 GB Größe schafft z.B. wirklich die angegebenen 30MB/s schreibend und 70MB/s lesend (sequentiell). Jedenfalls meine Version, die ich vor ein paar Monaten gekauft habe - man kann sich auch nie sicher sein, ob sie inzwischen lahmere Chips im selben Produkt verbauen...

Der gleiche Stick in 4 GB schafft jedenfalls nur 10MB/s schreibend und 48MB/s lesend (heute getestet)

Wenn man natürlich einen Stick braucht, der auch eine gute Random-Leistung bietet, dann ist das vielleicht wieder was anderes, und ein guter USB 2.0 Stick könnte hier den günstigen USB 3.0 Stick wieder übertreffen... es ist alles nicht nur schwarz oder weiß...

Ein sehr guter USB Stick mit SSD-ähnlicher Leistung sequentiell und random ist eben sehr, sehr teuer, weil es danach eine geringe Nachfrage gibt, und das Ganze viel kleiner sein muss, als eine SSD. Irgendwo muss man einen leistungsfähigen Controller ja auch unterbringen - und je kleiner, desto teuer. Wie immer :)
 
Ja, den Transcend hab ich schon angesehen als guenstigen Mittelweg ... nicht der brueller, aber solide. Und ich bin mit Transcend eigentlich bis jetzt sehr zufrieden ... hab deren JetSore 750 GB USB3 disk ... sehr schoenes Teil fuer den Preis. Ich bastel mir hier auch noch meine alte Intel X25 SSD in ein USB 2.5" Gehaeuse ... aber manchmal will man halt einfach einen stick, den man einfach irgendwo horizontal in die PC Front stecken kann, wenn man zig PCs abgrasen mus mit einem Tool.

(Der 16 GB OCZ Ralley 2 ist seit ueber 2h am formatieren ... ohne Fortschrittsbalkenbewegung ... ich nehm an, er ist futsch?)
 
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Wieso machst du keine Schnellformatierung? Das sollte innerhalb von ein paar Sekunden gehen, weil nicht der komplette Stick überschrieben werden muss.

Wenn du ihn testen willst, dann würde ich nach der Formatierung einmal komplett h2testw drüberlaufen lassen - damit wird dann auch jede Zelle geschrieben und getestet (immer sinnvoll, auch, wenn man einen neuen Stick gekauft hat)

Bei der SSD im Gehäuse kannst du dir halt auch nicht sicher sein, ob hinterher die Leistung passt.
Ich hab z.B. neulich mal eine Vertex II an einen USB-SATA Adapter gepackt (im Prinzip ja das selbe, wie ein Gehäuse mit USB 3.0 Anschluss). An meinem Notebook war dann bei 105 MB/s Lesen Schluss, obwohl die Vertex II locker 200MB/s schafft. Ob das nun am Adapter oder am Notebook-USB 3.0 liegt, konnte ich bisher noch nicht feststellen. Man kann da jedenfalls böse Überraschungen erleben, wenn man erstaunliche Leistung von USB 3.0 erwartet (was halt im Endeffekt doch nur ein Update einer veralteten Billigtechnik ist...)
 
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Und warum ist USB 3.0 jetzt prinzipiell schlecht, nur weil bei dir ein Hostcontroller, Bridgecontroller oder einfach nur die Anbindung des Hostcontroller mangelhaft ist?

Andere erreichen 200 MB/s über USB 3.0.
 
Der ist irgendwie hinuerber .. auf XP laesst er sich gar nicht formatieren, W7 formatiert seit 4h rum, ein Lowe Level Formattool liefert nur noch I/O errors auf dem Stick......

Das Gehaeuse hat 12 Euro gekostet (hatte abe rgute Bewertungen) .. mal sehen ... wenns nix taugt ists bei dem Preis auch ned so schlimm :) USB3 zickt halt gerne mal rum ... hatte die externe Sharkoon Platte mit USB3 auch schon dran und er hoerte mittendrin nach ein paar Minuten einfach auf mit kopieren, Sense. Hab den Rensas Chip der Sharkoon Karte im Desktop dann auf aktuelle Firmware und Driver gehoben ... bis jetzt laeufts. Im Notebook ist dann ein ASmedia USB3 chip ... bis jetzt macht er keine Zicken.
 
@bensen, wie ich sagte, das ist meine persönliche Erfahrung. Und was nützt es mir jetzt, dass andere mit USB 3.0 200MB/s schaffen? Mein Notebook, genauso wie der USB 3.0 Adapter, werden mit unglaublich hohen, theoretischen Geschwindigkeiten von USB 3.0 beworben - aber meine Vermutung ist, dass man solche schlechten Erfahrungen mit USB 3.0 häufig erleben wird, da USB 3.0 auf billig vermarktet wird. Die Controller sollen möglichst keinen Aufpreis verursachen, da nimmt man es mit der Leistung auch mal weniger genau...

Ich verwende USB 3.0 auch gerne für USB Sticks und externe HDDs, weil man günstige Geräte dafür bekommt, und durch die Kompatibilität zu USB 2.0 extrem flexibel ist. Wenn ich allerdings eine richtig schnelle externe SSD für Videoschnitt oder für ein Betriebssystem haben wollte, dann würde ich lieber zu einer Lösung greifen, die eSATA oder in Zukunft Thunderbolt nutzt.
 
Du kannst ja auch gerne auf die ganzen USB-Geräte schimpfen, wenn sie nichts taugen.
Ich finde es nur irgendwie unangebracht deswegen gleich USB 3.0 komplett als Mist abzustempeln. Vielleicht hab ich das auch nur so interpretiert.

Und USB ist nun mal auch nicht als SATA-Ersatz entwickelt worden, sondern als eine günstige universelle Schnittstelle für exteren Speichermedien und andere Peripherie. Und das erfüllt der Standard in meinen Augen auch ganz gut. (Wenn brauchbare Komponenten im Spiel sind)
 
Beim Mediamarkt werden auch extern USB2 Festplatten mit 60MB/s beworben, weil man einfach 480Gb/s durch 8 rechnet und von Overhead und Timmings nichts wissen will. Beides ist aber gerade bei USB echt heftig und von Renesas gibt es diese Aussage zu den echten Durchsatzraten (mit dem kompatiblen Bulk Protokoll):
Schaut man sich dann noch die wenigen Tests im Netz an, wo jemand ein USB3 auch mal mit einer wirklich schnellen SSD getestet hat, dann ist ja nach USB-SATA Bridgechip bei 170 bzw. 230MB/s Schluss. Mehr las jede HDD derzeit leifert, aber weil von der Leistung die sich viele wohl erwarten entfernt. Auch die schnellen USB3 Stick kommen bisher nicht höher.
 
bensen schrieb:
Und USB ist nun mal auch nicht als SATA-Ersatz entwickelt worden, sondern als eine günstige universelle Schnittstelle für exteren Speichermedien und andere Peripherie. Und das erfüllt der Standard in meinen Augen auch ganz gut. (Wenn brauchbare Komponenten im Spiel sind)

Da sind wir voll einer Meinung! Für meine externe 2,5" HDD reichen mir am Notebook übrigens auch die schlechten 105 MB/s locker aus, die schafft sowieso nur 75 MB/s - und ein gutes USB 3.0 Metallgehäuse hab ich dazu für 13 Euro bekommen. Was will man mehr?

Es ging ja aber weiter oben um das Argument "mir ist der 180MB/s USB Stick zu teuer, dann hol ich mir lieber eine m4 mit USB 3.0 Gehäuse, die ist dann auch noch viel schneller". Und da wollte ich einhaken, dass es mit dem "viel schneller" dann wahrscheinlich auch nichts werden wird...
 
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