Laizist schrieb:
Offensichtlich liegst du mit der Zahl der Freunde Assanges falsch, [...] Ich denke eher, dass der Fall Snowden gezeigt hat, dass es richtig war die Rohdaten zur Verfügung zu stellen. Das ist die wissenschaftlichere Methode, erhöht die Möglichkeit die Authentizität zu prüfen und zwingt zumindest die ersten, die das Material veröffentlichen wollen sich eingehend damit zu beschäftigen.
Ja, die Zahl der Freunde von Assange ist noch erstaunlich hoch.
Jedoch hat er zum Beispiel (aus reiner Fahrlässigkeit, wenn ich mich recht entsinne) eine Liste von vielen "Spionen" bzw. "Geheimdienst-V-Leuten" veröffentlicht, was sehr viele von diesen in fundamentale Lebensgefahr gebracht hat. Ob das jetzt wirklich richtig war.. naja.
Hier jetzt: Die Veröffentlichung der Belege, dass sich die USA stark in Hollywood einmischen, ist völlig richtig. Auch viele andere Dinge - meinetwegen.
Aber hier kann man auch einen fundamentalen Strich zu Snowden ziehen.
Snowden hat alle Dokumente ausgewählten Journalisten gegeben, die nicht wahllos alle Dokumente in die Öffentlichkeit werfen.
Es ist "natürlich" und "sinnvoll", dass es auch Staatsgeheimnisse gibt. Dass Verbrechen gegen die Menschheit und andere Dinge damit vertuscht werden, allerdings nicht und deswegen ist die Veröffentlichung vieler Dokumente auch "gut". Aber es sollten vielleicht wirklich nicht alle Dokumente veröffentlicht werden. Zumindest hat das noch niemand bei den Snowden-Dokumenten gemacht. Und bei Snowdens Dokumenten würden vermutlich nicht einmal irgendwelche Persönlichkeitsrechte verletzt werden (außer es gibt großartig Namensnennung, was bisher ja nicht so war).
Hier tritt Assange die Persönlichkeitsrechte und die "Schöpfungen von Künsltern" mit Füßen. Wenn er zu faul ist die Dokumente zu filtern, soll er's seine Freunde machen lassen. Aber alles in die Öffentlichkeit stellen, ist Humbug (meiner Auffassung nach gehen viele Dokumente und v.a. Emails Heinz und Kunz schlichtweg nichts an).