Mal ein paar Hintergründe zur "Vergewaltigung", sehr verkürzt:
Assange ist ein selbstverliebter Frauenheld. Lernt in Schweden eine Frau A kennen -> landen abends im Bett. Assange will sich keinen Gummi überziehen, sie besteht darauf. Ok, also gut -> er zieht sich die Lümmeltüte über den kleinen Assange -> es folgt einvernehmlicher Bettsport. Am nächsten morgen nutzt man die Morgenlatte zum einvernehmlichen Bettsport -DIESMAL OHNE GUMMI
Und genau deswegen ist er angezeigt worden !!!!
Frau A schien das wenig zu stören, man ging weiterhin zusammen auf Partys, sie schwärmte vor ihren Freundinnen von ihm etc. und Herr Assange nistete sich in ihrer Wohnung ein. Sie musste dann für ein paar Tage weg, er blieb in der Wohnung, und betrieb in dieser Zeit Bettsport in einem anderem Bett -> mit Frau B.
Als Frau A zurückkam landete man wieder im Bett, direkt danach hat Herr Assange sich abgesetzt. Es kam was kommen musste, Frau A und Frau B liefen sich über den weg und fanden das weniger cool, gingen ZUSAMMEN zur Polizei und zeigten ihn an - wegen der ohne-gummi-geschichte. Weil man sich ja am abend davor auf mit-gummi geeinigt hatte.
Die Anzeige lautet auf "Vergewaltigung 3. Grades".
Ein Rechtsbegriff, den wir in Deutschland nicht haben. Dafür gibt es in Schweden zb. keine "sexuelle Belästigung", eine derartige Anzeige lautet dort auf "Vergewaltigung 3. Grades". "Vergewaltigung" heisst dort schlicht, dass ein Vergehen/eine Straftat einen sexuellen Hintergrund hat. Da auch ein nett gemeinter Klapps auf den Hintern einen solchen Hintergrund hat wird es eben als solche eingeordnet. In der deutschen Übersetzung und für jemanden, der das schwedische Rechtssystem nicht kennt bleibt dann nur "Vergewaltigung" man man denkt sich was Herr Assange doch für ein schlimmer Mann ist.
Es ist zweifelhaft ob bei dieser Anzeige etwas rauskommen würde, in Deutschland wäre so etwas wohl schlicht nicht strafbar. Es wurde auch nie anklage erhoben. Die Schwedische Justiz wollte ihn befragen, er hielt es aber zum damaligen zeitpunkt für keine gute Idee ein Polizeipräsidium zu betretten, weil mit sicherheit "rein zufällig" während seiner Befragung ein US-Auslieferungsantrag reingeflattert wäre.
Er hat sich abgesetzt, aber mehrfach angeboten das man die Vernehmung auch per Video machen könnte oder man ihn in der Botschaft befragen könne. Das wollten die Schweden nicht.