Win 10 auf zwei Festplatten, eine Version immer kaputt

Shlä

Cadet 3rd Year
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Hallo,

ich kämpfe aktuell wieder mal mit einem Problem welches nun schon zum wiederholten Male auftritt:

Ich habe einen Desktop-PC mit zwei SSDs und zwei normalen Festplatten
  • einer Samsung 860 mit Win 10 (mein System)
  • einer Samsung 850 mit Win 10 (System meiner Frau aus ihrem Laptop)
  • einer 500GB Festplatte mit Win 7
  • eine weitere ohne Betriebssystem

Auf allen Platten wurde Win 10 bzw. 7 nach dem Zusammenbau des Computers neu aufgespielt. Win 10 ist als UEFI installiert. Beim Start wählen wir über den Boot-Manager (F8) aus, welches Windows gestartet werden soll.

Folgendes Problem tritt nun alle paar Wochen bis Monate auf:
ich starte meine Win 10 Installation über den Boot-Manager, Windows startet, ich bin ne Weile eingeloggt und mache vlt noch ein paar Updates. Dann fahre ich den PC normal runter. Wenn ich ihn dann wie heute jetzt am Abend nochmal nehmen will, wähle ich wieder meine
Win 10 Installation aus und will diese starten, das klappt aber nicht und es beginnt die Datenträgerüberprüfung für C: welche durchläuft und dann den PC neu startet. Dieser bleibt aber wieder hängen und landet in der Systemreparatur.
In der Systemreparatur schlagen alle Möglichkeiten fehl:
  • automatische Reparatur (konnte nicht repariert werden)
  • Verwendung eines Wiederherstellungspunkts (dieser ist anscheinend defekt)
  • Start im abgesicherten Modus (geht nicht, lande wieder in der Systemreparatur)

Das Ende vom Lied ist dann immer, dass ich mein Win 10 neu aufspielen muss, was mich so langsam tierisch nervt.

Wieso zerstört sich mein Win 10 auf meiner Samsung 860 SSD immer? Habe ich im Bios was falsch eingestellt oder muss ich bei der Installation etwas anders beachten? Oder klappt der Parallelbetrieb von unterschiedlichen Win Versionen / Systemen auf getrennten Festplatten so nicht?

Danke für jeden Tipp und Hinweis!
 
Du hast Windows 10 und Windows 10?
Auf je einer SSD?
Und Windows 7 auf einer HDD?
 
Danke für die Antworten.
Ich habe je eine Win 10 Installation auf einer getrennten SSD (1x auf der 860, 1x auf der 850)
Ob der Schnellstart aktiv ist muss ich mal schauen... Wenn das ungünstig ist dann werden wir wohl alles auf eine SSD installieren müssen...
 
wenn der immer wieder sagt das er defekt ist ... warum schaut man dann nicht sich die SMART Werte der Festplatte an und schaut ob sie noch ok ist ?
 
Bei einem Bekannten habe ich es mittels Dual-Wechselrahmen gelöst, eine SSD die zur Anmeldung benutzt wird reinschieben, die Andere rein wenn der Benutzer gewechselt werden soll oder Daten auf der SSD auch gespeichert werden sollen, geht ja dank HotPlug im laufenden Betrieb, die beiden Benutzer kommen sich dann nicht in die Quere.
 
Ob mehrere Windows Installationen auf einer oder mehreren Laufwerken installiert sind spielt keine Rolle.

Die Gefahr von Datenverlust beim Zugriff aus einem Zweitsystem gibt es seit Windows 8.

Im folgenden Artikel ist das Problem etwas erklärt, speziell im Absatz 6. Auch wenn hier von Linux gesprochen wird, gilt das trotzdem für jedes Zeitsystem.
https://www.computerbase.de/2013-01/windows-8-und-linux-dateisystem-gefaehrdet/

Mit anderen Worten.
Windows fährt nicht vollständig runter, sondern "merkt" sich vieles was im RAM ist, z.B. auch den Dateisystemstatus, ohne den aktuellen Stand tatsächlich auch auf die Platten zu schreiben.
In Zukunft also, speziell in Dual-Boot-Umgebungen jeder Art den Schnellstart von Windows deaktivieren. Und nach halbjährlichen Windows 10 Upgrades auch wieder prüfen, ob die Einstellung weiter aus ist.
 
Im Multiboot muss in allen Systemen der Ruhezustand deaktiviert sein. Denn genau der sorgt für die ständigen Datenträgerüberprüfungen. Wenn Windows in den Ruhezustand geht, dann schliesst es nämlich die Dateisysteme nicht ab, was das jeweilige andere startende System als Folge eines Systemabsturzes interpretiert und folgerichtig eine Datenträgerüberprüfung durchführt.
 
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Einfach 2 Konten nutzen? Problem gelöst. Spart auch 2 backups pflegen zu müssen.
 
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Nicht nur der Ruhemodus sollte ausgemacht werden. Oder eben einfach nicht benutzen. Wichtiger ist der Schnellstart. Der muss ausgeschaltet werden. Windows fährt eben nicht richtig runter, wenn man auf herunter fahren klickt. Und bootet man dann ein anderes OS, dann gibts die Laufwerksüberprüfung.
 
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Ohne Ruhezustand gibts keinen Schnellstart, da dieser ein reduzierter Ruhezustand ist.
 
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BlubbsDE schrieb:
Nicht nur der Ruhemodus sollte ausgemacht werden.
Wenn man den Ruhezustand über den Kommandozeilenebefehl powercfg -h off deaktiviert, ist auch Fastboot inaktiv. Fastboot nutzt die hiberfil.sys zum zwischenspeichern, ist die weg, geht auch Fastboot nicht.
powercfg /h /type reduced deaktiviert den Ruhezustand, lässt aber Fastboot aktiv. Dafür beträgt die Größe der hiberfil.sys nur 20% vom RAM, statt 40%.
 
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Nach dem PC-Start müssen Sie je nach Hersteller die Tasten "F8, F11"oder "F12" drücken, um in das Boot Menü zu gelangen ( Mainboard Handbuch nachlesen ).
in Boot Menü, Windos 10 von SSD Samsung 860 oder SSD Samsung 850 oder von
HD 500GB Festplatte mit Windows 7 starten.
MfG
 
Ich kapiere das Problem nicht wo es herkommt.

Wurden alle 3 Betriebssystem autark installiert, optimal unter Abklemmen aller anderen Platten?
Die Tatsache, dass das per BIOS-Bootmenü (F8) mit dem Booten klappt, legt das eigentlich nahe.

Warum fällt nicht auch das 2. W10 nach dem selben Muster aus? Quer über die Laufwerke zuzugreifen - ist das (von euch so) vorgesehen oder sind die erkannten Partitionen jeweils unter Entzug ihres LW-Buchstabens gegenseitig »unsichtbar« gemacht?

Die Mutmaßung, dass die bewusste SSD ein Problem hat, scheint mir gar nicht weit hergeholt wenn sosnt keine ähnlichen Unfälle auftreten.

CN8
 
Alle drei Betriebssysteme wurden autark, also während alle anderen Platten abgeklemmt sind, installiert. Im jeweiligen Win 10 sind nur die Partitionen der Festplatte sichtbar. Die anderen Partitionen anderer Festplatten haben keinen Laufwerksbuchstaben zugewiesen (wurde von mir entfernt)

Bei der anderen SSD mit Win10 wissen wir aktuell nicht, ob und wie oft da die Datenträgerüberprüfung startet. Ich glaube aber dass die Datenträgerüberprüfung da auch schonmal aktiv wurde beim Booten.
 
Beherzige einfach mal meinen Hinweis und deaktiviere in allen Systemen den Ruhezustand. Denn das hängt nicht von Laufwerksbuchstaben ab, sondern nur vom darauf befindlichen Dateisystem, das wegen des fehlenden Abschlusses ein möglicherweise inkonsistentes Dateisystem signalisiert.
 
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Ich habe auf Profane Querzugriffe spekuliert; dachte aber, dass der Schnellstart auch längst aus ist.
CN8
 
Hallo Shlä ich habe bei mir das identische Szenario, jedoch anders abgebildet und es läuft seit Jahren fehlerlos.
Einstellungen: Fastboot aus, Ruhemodus aus, Legacy (MBR) Modus an.
Nur im MBR Modus ist es möglich einen Bootloader zu nutzen, der beim Systemstart anhält und eine Eingabe (Auswahl des OS) erwartet (mit UEFI wird ohne Eingabe immer in ein System durchgebootet). Ich habe das mit Boot-us realisiert, der folgende Auswahlmöglichkeiten bietet: Mein Windows, Das Windows meiner Frau und "Spiele". Mein Windows 10 und das Windows 10 meiner Frau teilen sich eine 250er SSD, wobei jedes Windows manuell nur eine einzige Partition zur Installation zur Verfügung gestellt bekam (keine Recovery und Boot Partitionen - so kommt es bei Upgrades nicht zu Problemen). Das Windows 10 mit den Spielen ist auf einer eigenen 250er SSD ebenfalls in einer einzigen Partition installiert.
Dazu gibt es drei Datenfestplatten. Userdaten Windows 1, Userdaten Windows 2 und Daten alle.
Userdaten Windows 1 und Userdaten Windows 2 können NTFS formatiert sein, dürfen dann aber nur für das jeweilige Windows sichtbar sein. Daten alle sollte in exFat formatiert sein, da es damit keine Berechtigungs- und Integritätsprobleme gibt.
So läuft alles seit einigen Jahren völlig reibungslos und völlig autark voneinander (ohne Improvisationen ala Laufwerksbuchstaben entfernen, sondern mit echt versteckten Partitionen).
 
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