Win 10 für reine Office-Anwendung anpassen

echtmolli

Lt. Commander
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Hallo,
nachdem der Rechner meiner Freundin nicht mehr wollte, habe ich ihr einen neuen mit Windows 10 Home 64bit hingestellt. Sie hat zuvor unter Windows 7 gearbeitet und macht mir jetzt die Hölle heiß, was das für ein verspielter Kram sei.
Sie nutzt den Rechner als Lehrerin hauptsächlich beruflich und benötigt viele Funktionen nicht. Ich habe auch keine Erfahrung mit Windows 10 und habe den Eindruck, hier wollte Microsoft auf Krampf im Stile von Google (Android) und co. den Nutzer auch gehörig mit allen möglichen Apps etc. bombardieren.
Es fängt schon damit an, dass unbedingt ein Microsoft-Konto erstellt werden muss, sonst startet das System nicht. Weiterhin gibt es mit Klick auf das Windows-Icon viele ablenkende Sachen (App-Werbung, Sprachassistent Cortana etc.), die man sofort als Office-User deaktiviert haben möchte. Ein schneller übersichtlicher Zugriff auf die grundlegenden Anwendungen ist nicht gegeben.
Meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, das Betriebsystem zur Anwendung als seriösen Bürorechner zu entschlacken? Am besten wäre auch die klassische Windowsoberfläche. Unter Windows 7 ging das noch, bei Win 10 konnte ich die Funktion unter "Design" nicht finden. Diverse Anleitungen im Netz funktionierten nicht. Lediglich das Hintergrundbild lies sich ändern. Windows 10 wirkt auf mich wie ein Smartphone in PC-Form. Alternative sehe ich keinen Grund, zu Windows 7 zurückzukehren.

Danke im Voraus!
Jan
 
Windows 10 ist ein seriöses OS. Als Lehrerin muss man nicht nur lehren. Sondern auch lernen. Und wenn man sich von alten Dingen löst, bekommt man mit Win 10 einen schnelleren Workflow hin. Man sollte sich nicht an den Kacheln des Startmenues fest beißen. Obgleich auch die sinnvoll sind. Hat man sie erst mal genutzt.

Ein schneller übersichtlicher Zugriff auf die grundlegenden Anwendungen ist nicht gegeben.

Genau das geht wunderbar mit den Kacheln. Pinne ihr ihre 3, 4 Office Programme dran, dann kommt sie da schnell hin.
 
Danke für die schnelle Antwort! Mit einem Smartphone arbeitet sie ja bereits und ist sicher offen für neue Dinge. Dann werde ich mal versuchen, die Kacheln - insbesondere Spiele -, die nicht benötigt werden zu entfernen und dort die wichtigen Programme anzuheften.
 
echtmolli schrieb:
Weiterhin gibt es mit Klick auf das Windows-Icon viele ablenkende Sachen (App-Werbung, Sprachassistent Cortana etc.), die man sofort als Office-User deaktiviert haben möchte.

Rechtsklick -> Von Start lösen. Oder, wenn nicht gebraucht Rechtsklick -> Deinstallieren


echtmolli schrieb:
Ein schneller übersichtlicher Zugriff auf die grundlegenden Anwendungen ist nicht gegeben.

Bei den wichtigen Programmen Rechtsklick -> An Start anheften, per Drag & Drop nach eigenem Geschmack gruppieren, evtl. eine Überschrift geben, indem man über die Gruppe klickt
 
f1f1 schrieb:
Man muss übrigens keinen Microsoft Account erstellen/nutzen!
Achja? Beim Start wurde man aufgefordert, ansonsten startete das System nicht. Können Sie mir erklären, wie es funktioniert?
 
Man kann Windows 10 selbstverständlich auch völlig ohne MS Konto benutzen.
Der Rest ... man arbeitet nicht mit Windows, sondern startet doch damit eh nur seine Programme. Kann deshalb das ganze kaum nachvollziehen.

Übersicht ist hervorragend mit den Kacheln. Oder einfach die guten alten Desktop Symbole benutzen. Oder schnell den Namen in Cortana eintippen. Geht sehrt schnell, besser als bei Windows 7.

Es ist halt neu, und wenn man sich dran gewöhnt hat ist es super. Das alte Windows 95 Design ist nunmal Geschichte. Und gerade als Lehrerin sollte man auch wissen, wie ein moderner PC halt heutzutage aussieht.
Ergänzung ()

Wobei das MS Konto auch keine Nachteile hat. Zumal sie ein Google Konto ja bereits hat ;).
Einstellungen auf einen zweiten PC übertragen, Nutzen des Appstores und das Binden der Lizenz an das Microsoft Konto.
 
Einfach mal lesen, was da genau steht. Man braucht einen MS Account, wenn man sich kostenpflichtige Apps installieren will. Und für wenige kostenlose Apps. Und eben für Apps, die Dinge synchronisieren will. Für Office braucht man es definitiv nicht. Und wenn man einen braucht, dann braucht man ihn eben. Oder nutzt diese App eben nicht.

Und noch ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit dem MS Konto. Bei jede App, die einen voraussetzt, versucht Windows diesen MS Account auch als Windows Login Account zu installieren. Das kann man aber immer verneinen und sagen, nutze diesen MS Account nur für diese App. Das gilt auch für die App Microsoft Store.
 
Aha, da hätte ich gleich ihren Google-Account nehmen können? So euphorisch wie hier geschrieben wird, sollten wir dem neuen System eine Chance geben. Ein hilfreichen Tutorial wäre schön, vielleicht bei youtube?!

Gruß und Danke!
Jan
 
Bringt nur nicht mehr viel (wie früher), weil alle 6 Monate Änderungen am OS vorgenommen werden.

Gerade wenn man das System beruflich verwendet und wenig damit macht (also kein Kacheln braucht), dann ist ein Win 7 oder 8.1 das sehr viel friedlichere OS. Man nutzt es einfach, in regelmäßigen Abständen kommen die Sicherheitsupdates und das war es.
 
Windows 7 ist tot, in 1,5 Jahren gibt es auch keine Sicherheitsupdates mehr dafür. Und Windows 8.1 hat noch mehr buntes Kachelzeug ;). Da ist in Windows 10 sogar zurückgefahren worden.
 
Trotzdem kann man Win 7 noch gut 1,5 Jahre verwenden. Ein 8.1 noch länger und wenn man da Kacheln entfernt hat, dann sind die auch in 6+ Monaten weg und sind nicht plötzlich wieder da, weil MS es mal wieder "gut meint".

Wer basteln will, der wird mit W10 glücklich(er), aber für manche ist der Rechner halt nur ein Arbeitsgerät.
 
Wenn sie unbedingt das Win 7 feeling braucht: Classic Shell. Da lässt sich alles einstellen.

Gilt übrigens auch für Win 8.1, das ich schon einige Jahre ohne das Klickibunti-Zeugs verwende.
 
Ihr macht euch das Leben aber echt schwer :D

Sobald sie ihre 3 Programme gestartet hat, sieht sie von Windows doch nur noch die Taskleiste. Und selbst die kann man ausblenden.

Ich finde das Startmenü von Windows 8 und 10 auch nicht so prickelnd, aber im Endeffekt benutze ich es (fast) nie. Alle oft genutzten Programme sind direkt an die Taskleiste gepinnt. Und falls man dann doch mal was außergewöhnliches braucht: Windows Taste drücken, Begriff eingeben, Enter drücken, fertig.
 
Eigentlich sollte ein Betriebsystem selbsterklärend ohne Handbuch verständlich sein. Ja, der Rechner ist lediglich nur für die grundlegenden Funktionen in Benutzung. Alles andere wird auf dem Smartphone gemacht. Ich finde es auch ok, wenn deshalb keine Zeit und Geduld in ein neues OS gesteckt wird, wenn es in klassischer Form bekannt ist. Die Zeit kann man für andere Dinge besser gebrauchen. Wenn Windows 10 es nicht schafft, den User sofort intuitiv abzuholen, dann ist die Chance vertan und man bleibt aus Effizienz beim Win 7.
 
Sorry aber ... Windows ist selbsterklärend ohne Handbuch. Keine Ahnung was daran schwer sein soll.
Man installiert es, installiert seine Programme, startet die und nutzt die.

Fertig.

Meine Eltern sind kurz vor 70 und bekommen das einigermaßen hin. Sie können keine Ordner anlegen und brechen sich einen ab Dateien zu kopieren. Aber Office starten und darin nen Text schreiben klappt trotzdem.
 
W10 ist, verglichen mit der Gschmeidigkeit und Stringenz eine W95-Startmrnüs, eher eine Arbeitsverhinderungsvorrichtung weil es meint, dass es alles besser kann als sein Benutzer.

Zum Problem zurück.
Wenn ich das Gebräuchliche von Office an die Taskleiste pinne (und überflüssiges entferne) wird offenbar die Grundaufgabe erfüllt.

Wenn sie unbedingt das Win 7 feeling braucht: Classic Shell. Da lässt sich alles einstellen.
Gilt übrigens auch für Win 8.1, das ich schon einige Jahre ohne das Klickibunti-Zeugs verwende.

Mache ich nicht anders. Allerdings habe ich unter 8 (und insoweit 10) eine Symbolleiste zur Taskleiste hinzugefügt: das echte Startmenü (C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs) mit minimaler Frisur. Klassischstes Startmenü mit maximaler Power zum Ziel zu kommen.

Eher fürchte ich, dass das neue Office ein noch größeres Hemmnis ist als W10.

CN8
 
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