Win 11: Nutzen von mehreren Desktops u.a. Fragen

so_la_la

Lt. Commander
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Hallo,
ich habe gerade mein neues Acer-Laptop mit werksseitig vorinstalliertem Windows 10 pro auf Windows 11 aktualisiert.
Dabei habe ich mehrere Fragen/Probleme:
1. diese mehreren Desktops - ich habe mich eigentlich darauf gefreut, dies zu nutzen. Aber ich kann weder Shortcuts von einem auf das andere Desktop verschieben noch kann ich einen Shortcut von einem Desktop löschen; immer nur von beiden. Das ist doch völlig widersinnig Genau dafür ist es doch da?
2. ich zum ersten Mal ein MS-Nutzerkonto eingerichtet und online gestellt. Ich habe beim Umlenken der Standardordner (Videos und Bilder) einen Fehler begangen und bin einen MS-Tip aus dem Internet gefolgt. Als ich gesehen habe, dass Ordner "Program Files" und "WindowsApps" angelegt worden sind, habe ich den Prozess gestoppt und das wieder händisch gemacht (also die Eigenschaften des Ordners aufrufen und dort den Pfad per Hand umleiten, hat hervorragend geklappt). Auf jeden Fall habe ich jetzt diese beiden leeren Ordner, der eine ist jetzt auch noch schreibgeschützt, ich kann ihn nicht mal mehr öffnen und ich kann beide nicht mehr löschen.
3. ich hatte auf Win 10 eine schöne Verknüpfung, die den Desktop aufruft, also alle Fenster minimiert - so wie früher halt. Diese hatte ich in Win 10 einfach in die Taskleiste gezogen. In Win 11 kann ich das nicht mehr.
 
Zu 1. Dafür ist es nicht da.
Zu 3. Win+D
 
Die Verknüpfung auf dem Desktop ist auch in Windows 11 noch vorhanden.
Einfach rechts von Datum/Zeit in der Taskleiste klicken (bzw. maximal unten rechts, siehe Bild)
Der kleine weiße Strich ist die Verknüpfung, welche dasselbe wie Windows+D ist:

1651358029610.png



Wofür mehrere Desktops sind, kann man pauschal nicht sagen. Jeder hat eine andere Verwendung dafür.

Beispiel:
Desktop 1: Private Dinge.
Desktop 2: Berufliche Dinge
Desktop 3: Katzen-Bilder
 
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Beim mehreren Desktops geht es eher darum das du verschiedene Programme öffnen kannst die bei jedem Desktop so bleiben. Es geht da nicht um Icons.
 
SI Sun schrieb:
Die Verknüpfung auf dem Desktop ist auch in Windows 11 noch vorhanden.
Einfach rechts von Datum/Zeit in der Taskleiste klicken (bzw. maximal unten rechts, siehe Bild)
Der kleine weiße Strich ist die Verknüpfung, welche dasselbe wie Windows+D ist:
Danke ich kenne das, aber das ist mir zu klein. Ich bin alt und brauche schöne, fette Schaltflächen...
SI Sun schrieb:
Wofür mehrere Desktops sind, kann man pauschal nicht sagen. Jeder hat eine andere Verwendung dafür.

Beispiel:
Desktop 1: Private Dinge.
Desktop 2: Berufliche Dinge
Desktop 3: Katzen-Bilder
Ja, genauso habe ich mir das gedacht. Genau deswegen verstehe ich nicht, warum man es daher nicht individuell einrichten kann
 
Wird man ja bald können, zumindest hat MS das vor paar Tagen auf einer DEV Konferenz gezeigt. Dann ist es möglich unterschiedliche Wallpaper, unterschiedliche Icons pro Desktop, ja selbst unterschiedliche Themes pro Desktop zu haben.

Ggf. kommt das mit dem Update im Sommer (22H2)
 
so_la_la schrieb:
Danke ich kenne das, aber das ist mir zu klein.
Die Maus auf Anschlag rechts unten. Musste nicht mal zielen! Einfacher als ein Symbol.
 
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so_la_la schrieb:
Danke ich kenne das, aber das ist mir zu klein. Ich bin alt und brauche schöne, fette Schaltflächen...

Mach mal die Augen zu und bewege deine Maus blind "weit" nach unten rechts.
Dann machst du einen Linksklick.
Diese Schaltfläche können wortwörtlich sogar Blinde nicht verfehlen, da ein Zielen unnötig ist.
 
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so_la_la schrieb:
Danke, wofür ist es denn da?
Um offene Anwendungen fest zu gruppieren. Also eher wie ein Multimonitorsetup auf einem Monitor. In den meisten Linuxdesktops ist die Funktionseit Jahrzehnten drin, unter Gnome werden die Arbeitsflächen sogar dynamisch erstellt.
 
so_la_la schrieb:
Danke, wofür ist es denn da?
Du kannst deine Programmfenster in verschiedene "Ansichten" sortieren und dann hin- und her wechseln, ohne immer die Fenster neu sortieren zu müssen. Mit Strg+Win+Pfeiltasten rechts/links wechselt du bequem zwischen den verschiedenen Ansichten, und mit Win+Tab bekommst du eine Übersicht um die Fenster auf die Desktops zu "verteilen" und mehr/weniger Desktops zu erstellen.

"Eigentlich" ist das nichts, was man nicht auch nur mit einem Desktop machen könnte, und wie du richtig feststellst, ist "der Desktop" (sprich die Icons und Taskleiste) in der Tat stets nicht nur der gleiche, sondern sogar derselbe. Nur die Fenster unterscheiden sich. Das mag restriktiv klingen, ich kann verstehen, dass du etwas anderes erwartet hast - das ist eine plausible Annahme, man könnte das Feature auch so gestalten wie du es beschreibst.

Man kann jedoch in der Tat verschiedene Hintergründe für die verschiedenen Desktops definieren (siehe dieser Link) - da ich kein Windows 11 habe, konnte ich das aber nicht selbst ausprobieren (mit Win 10 geht es wohl auch). Für die Trennung Beruflich/privat mag das ausreichen - wenn es eine stringentere Trennung sein darf bieten sich vielleicht separate Nuzterkonten an. Damit kommt man garantiert nicht mehr in die Verlegenheit, z. B. den falschen Copy-Paste Eintrag in Teams zu verschicken oder in Zoom den falschen Desktop oder das falsche Fenster freizugeben. Sowas kann eigentlich nur anderen passieren, bis man irgendwann selbst der "Andere" wird...

Trotz der Limitierung auf die gleichen Desktop-Icons finde ich, dass auch die Variante in Windows sehr hilfreich ist und eine gute Daseinsberechtigung hat. Dafür am besten ein typisches Beispiel aus meinem Alltag:
  • Auf dem "ersten" Desktop ("links") hast du den PDF-Reader mit Dokumenten, einen Editor/Word/sonstwas, die Statistiksoftware, einen Browser, und ein Explorer-Fenster auf. Das sammelt alles für die Arbeit. Manchmal schiebe ich den Browser auch in einen eigenen Desktop, damit er "weg" ist und ich schreibe statt google.
  • Auf dem "zweiten" Desktop ("Mitte") sind Outlook und Zoom/Slack/Teams geöffnet und schnell verfügbar, aber lenken dich nicht dauernd ab wenn du zwischen Word und Browser wechselst.
  • Und auf dem "dritten" Desktop ("rechts") ist ein zweiter Browser mit Spotify im Hintergrund offen und arbeitet unauffällig deine Lieblingsplaylist durch, ohne dass das Fenster Aufmerksamkeit erfordern, bekommen, oder erregen würde - aber es ist trotzdem schnell zugänglich, etwa wenn du ein Zoom-Meeting hast und eben die Musik unterbrechen willst.
Ob dieses Feature für deine Nutzungsweise eine Erleichterung darstellt oder nicht kann ich natürlich nicht beurteilen. Vielleicht ist es in der Tat nicht das, was du brauchst. Als ganz persönliche Meinung möchte ich empfehlen, das Feature trotz der gefühlten Limitierung so wie es ist auszuprobieren, es könnte auch so schon recht nützlich sein.

Ich arbeite auch viel mit Remote-Desktops (für die Arbeit, da ist nix lokal auf meinem Rechner), und stecke das Fenster des Remote-Desktops auf meinem Rechner auf einen eigenen virtuellen Desktop. Dadurch kann ich nie versehentlich am privaten Rechner in das Remote-Fenster geraten und z. B. im Arbeits-Browser SPON aufrufen (maximierte Browser-Fenster sehen sehr gleich aus), weil ich dafür erst bewusst zu dem virtuellen Desktop wechseln muss.
 
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Looniversity schrieb:
Mit Strg+Win+Pfeiltasten rechts/links wechselt du bequem zwischen den verschiedenen Ansichten, und mit Win+Tab bekommst du eine Übersicht um die Fenster auf die Desktops zu "verteilen"
Was tatsächlich fehlt, ist eine Tastenkombination, um Fenster auf die Arbeitsflächen zu verschieben, um das komplett mit der Tastatur bedienen zu können. Und wenn man immer zu Maus greifen muss, ist das wieder ein Anreiz mehr für die Mausschubserfraktion, dann doch auch eigene Icons zu haben, statt auch die Programme über die Tastatur zu öffnen. :p
 
@Garmor Ja das wäre fein :) Aktuell braucht es dafür Tools, Windows selbst kann das nicht. Diese Seite nennt dieses Tool als Möglichkeit, und als Alternative gibt es auch diese Implementierung.

Ich habe noch keine der beiden Varianten ausprobiert, aber gerade ein starkes Bedürfnis damit rumzuspielen weil das ein super Feature wäre.
 
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SI Sun schrieb:
Mach mal die Augen zu und bewege deine Maus blind "weit" nach unten rechts.
Dann machst du einen Linksklick.
Diese Schaltfläche können wortwörtlich sogar Blinde nicht verfehlen, da ein Zielen unnötig ist.
Ja, tatsächlich nicht so schwer...
Garmor schrieb:
Um offene Anwendungen fest zu gruppieren. Also eher wie ein Multimonitorsetup auf einem Monitor. In den meisten Linuxdesktops ist die Funktionseit Jahrzehnten drin, unter Gnome werden die Arbeitsflächen sogar dynamisch erstellt.
Looniversity schrieb:
Du kannst deine Programmfenster in verschiedene "Ansichten" sortieren und dann hin- und her wechseln, ohne immer die Fenster neu sortieren zu müssen. Mit Strg+Win+Pfeiltasten rechts/links wechselt du bequem zwischen den verschiedenen Ansichten, und mit Win+Tab bekommst du eine Übersicht um die Fenster auf die Desktops zu "verteilen" und mehr/weniger Desktops zu erstellen.
....Ob dieses Feature für deine Nutzungsweise eine Erleichterung darstellt oder nicht kann ich natürlich nicht beurteilen. Vielleicht ist es in der Tat nicht das, was du brauchst. Als ganz persönliche Meinung möchte ich empfehlen, das Feature trotz der gefühlten Limitierung so wie es ist auszuprobieren, es könnte auch so schon recht nützlich sein.
Garmor schrieb:
Was tatsächlich fehlt, ist eine Tastenkombination, um Fenster auf die Arbeitsflächen zu verschieben, um das komplett mit der Tastatur bedienen zu können. Und wenn man immer zu Maus greifen muss, ist das wieder ein Anreiz mehr für die Mausschubserfraktion, dann doch auch eigene Icons zu haben, statt auch die Programme über die Tastatur zu öffnen. :p
Danke für die umfangreichen Anmerkungen. Ich finde nach wie vor keine richtige Bedienungsmöglichkeit.
Ich sitze ohne Maus am Laptop und nutze eh schon die Tastenkombo Alt-Tab, dann gibt es noch Win-Tab für die Desktops.
Ich verstehe auch nicht, warum ich damit nicht einfach auf ein anderes Desktop schalten kann, sondern auf eine andere Anwendung. Das ist doch gerade das, woran man nicht denkt, wenn man an ein anderes Desktop denkt.
Dazu gibt es noch die Fancy Zones von den PowerToys, die auch null unter einen Hut mit dem gehen, was weiß ich was die sollen. Dazu überall Tastenkombos ohne Ende.
Prinzipiell wäre es schon gut, ein Desktop mit speziellen Shortcuts zu bestimmten Explorer-Ordnern, Programmen, die man nur in bestimmten Anwendungsfällen braucht, aber so?
 
so_la_la schrieb:
Prinzipiell wäre es schon gut, ein Desktop mit speziellen Shortcuts zu bestimmten Explorer-Ordnern, Programmen, die man nur in bestimmten Anwendungsfällen braucht, aber so?
Wie schon geschrieben wurde: Mit Strg+Win+Pfeiltasten kannst du zwischen den Desktops hin und herschalten. Und dann kannst du eben darüber Anwendungen gezielt und in einer festen Reihenfolge ansteuern bzw. sie gruppieren. Bei mehreren offenen Fenstern wird Alt+Tab sehr schnell unübersichtlich, weil die ja auch immer neu gruppiert werden, je nachdem, was zuletzt offen war.

Es geht um geöffnete Anwendungen. Dein Desktop ist zum Arbeiten da, nicht zum Anschauen. Du hast mehrere Tische, auf denen deine Utensilien bereits ausgelegt sind. Es geht nicht darum, die Tische mit einzelnen Tischdecken zu versehen, auf denen steht, was drauf soll. Du weißt, was drauf soll, und nur das hilft dir bei der Orientierung. Wenn die Anwendung offen ist, siehst du ohnehin keine Wallpaper und du siehst keine Desktopverknüpfungen.
 
so_la_la schrieb:
Dazu überall Tastenkombos ohne Ende.
so_la_la schrieb:
Ich sitze ohne Maus am Laptop
Das ist doch gerade das schöne, und du hast die Hände ohnehin schon an der Tastatur - warum dann mit dem Mauspad rumtüddeln, wenn das mit einem Griff in die Tasten viel zielgenauer und ohne auf kleine Schaltflächen zielen erledigt werden kann? :)
 
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