Win Server als NAS einrichten - kompliziert?

glacios

Lt. Commander
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Feb. 2008
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Hi Leute.
Also es geht darum, dass ich mir eine eierlegende Wollmilchsau für das Heimnetzwerk einrichten möchte. Soll heißen ich möchte die Funktionen eines Fertig-Nas wie Synology, aber für lau.
An Serverarchitektur könnte ich günstig gebraucht rankommen, ink. 4x2TB Platten würde mich das weniger als 400€ kosten.
Ein Synology 4bay, kostet allein schon mehr ohne Platten (DS412+, da die Slim-Variante zu schwach ist für sabnzb und entpacken/reparieren etc.).
An Windows Server 2012 (alle Versionen) komme ich über MSDNAA kostenlos ran (mal eben so 1500€ gespart...)! Jetzt ist natürlich die Frage ob Win Server Einsteigerfreundlich ist und ohne massives Einarbeiten die gängisten Synology-Funktionen ermöglicht oder ob diese Serverversionen wirklich nur für Firmen und Betriebe ausgelegt sind, sprich der Laie hoffnungslos überfordert ist, wenn er sich nicht Tagelang einlesen will.
Was meint ihr? Machbar oder nicht?
Wäre FreeNAS eine Option? Soll aber ja wieder kein DLNA oä unterstützen.
 
Für dein Vorhaben würde ich FreeNAS oder OpenMediaVault empfehlen. Das Software RAID in Linux ist zuverlässiger und umfangreicher als unter Windows, FakeRAID über das BIOS würde ich auf keinen Fall einsetzen. Beachte das du 4 bis 8GB RAM verbaust.
 
Würd per ESXi Virtualisieren
in ein VM FreeNAS (das per Plugin DLNA kann) und in die andere Win Server für das was FreeNAS nicht (so gut) kann.
 
Naja 2 Betriebssysteme kommen eigentlich nicht in Frage. Ich möchte das Ding hinstellen und es im Prinzip 24/7 laufen lassen. Kein Bock dann für spezielle Features einen Reboot machen zu müssen oder spezielle Programme erst aufrufen zu müssen.

Also was sich hier ja so rauskristallisiert ist, dass Win Server eher wenige für den Eigengebrauch, der sich bei mir hauptsächlich auf "Back-Up", Streaming, Datengrab, weltweiten zugriff auf Mediendateien und hosten einer eigenen Webpage/Blog beschränken würde, bestimmt ist.
 
Da musst du nix booten ;) Wenn du virtualisierst laufen beide OS gleichzeitig ;) Dauert zwar etwas alles einzurichten, aber danach muss man nix mehr machen
 
Er redet von einem Hypervisor Server wo du VMs laufen lässt. Da läuft auf ein Rechner also z.B. FreeNAS und Windows Server gleichzeitig. Das ist möglich, würde ich aber nicht empfehlen. Ein VMWare ESXi Server ist für den Heimgebrauch (einfach, leicht erweiterbar, viele Funktionen für den Heimeinsatz wie Backup, Streaming, RAID, DLNA, ...) definitiv overkill.

Den größten Vorteil bei der Virtualisierung sehe ich bei der Aufgabentrennung (die der TE vermutlich nicht braucht) und das sehr leichte Backup existierender Maschinen, da man nur die Datendatei kopieren muss und beim Ausfall nur das Grundsystem einspielt (d.h. den Hypervisor) und der eigentliche "Server" zurückgespielt wird d.h. das Backup sofort einsatzbereit ist.

Wie du selber erkannt hast ist Windows Server genauso wenig für den Heimgebrauch geeignet wie ein Standard Linux Server. Windows Home Server wäre eine Möglichkeit, aber der wird, soweit mir bekannt, nicht mehr weiter entwickelt, sodass dann eben nur Alternativen auf Unix/Linux Basis wie das genannte FreeNAS oder OpenMediaVault bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stand vor einer ähnlichen Problematik. Hatte zu beginn ein ReadyNAS Duo von Netgear, was meinen Ansprüchen irgendwann nicht mehr gerecht wurde. Dann hab ich mir meinen Server selber zusammen gebaut, da ich ebenfalls wie du nicht auf ein fertig NAS von QNAP oder Synolgy setzen wollte. Die Performence meines Servers ist um einiges besser als die eines fertig NAS.
Gerade wenn du vielleicht immer mehr und mehr Funktionen von dem Server erledigen lassen möchtest, zahlt sich das vermutlich schnell aus!

Als ich mein HomeServer fertig gebaut hatte, war die Frage welches OS kommt zum Einsatz. Nach kurzer Recherche hab ich mich für Windows Home Server 2011 entschieden und seit kurzer Zeit werkelt Windows Server 2012 Essential auf meinem Server, da dieser auch GPT Partitionstabellen sichern kann.
SabNZB und Co. funktioniert alles tadellos mit dem Server, allerdings verwende ich als DLNA Server den Twonky Media Server.
Kann ich jedem nur empfehlen!
 
Ja was soll die "NAS" denn können? Was brauchst du?
Mit Windows Server kannst du viel mehr machen, aber manche Funktionen der NAS machen eventuell Probleme im Standardfall und man muss nachsteuern.
Andererseits kannst du dann auch ne Domäne mit Homeshares/Profilen einrichten und deine "NAS" dann auch richtig nutzen, also mit Logonscripten etc für Laufwerke (individuell oder generell) etc.
Wenn du einfach nur Storage willst dann FreeNAS (eventuell mit dem DLNA Plugin).
 
Eine Domain lässt sich mit Unix/Linux und Samba 3 auch ohne Probleme einrichten. Spätestens bei OpenMediaVault sollte es auch keine Probleme geben sowas nach zu installieren.
 
Ja aber die Roaming Profile sind etwas schwerer einzurichten, laut einem Kollegen (ich selbst bin nicht Linuxversiert). MS ist halt schon intuitiver, und der TE bekommt es ja umsonst :)
 
Dafür kann der Windows Server nichts "nativ" was er benötigt. Genauso wenig wie ein reiner Linux Server. Der Windows Home Server ist nicht in der MSDNAA dabei und kann ebenfalls keine Domains (laut Lizenzbestimmung).
 
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