Win11 VM auf Win11 Host

Ilyustar

Lt. Junior Grade
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Hi,

ich würde mir gerne auf meinem privaten Rechner ein "Arbeits-Windows" in einer VM einrichten. Ich habe auf meinem Arbeitsnotbook (Macbook Pro M1) mit Parallels und Windows ARM gearbeitet und war begeistert wie gut das ging. Ich bin irgendwie davon ausgegangen das mein i9-13900k, 32GB DDR5 RAM und 3090 RTX dafür ausreichen sollten ein flüssiges Windows 11 zu bekommen.

Falsch gedacht zumindest nicht Out-of-the-Virtual Box. Ich habe die Gast-Erweiterungen installiert und mittlerweile diverse Settings vorgenommen um Hyper-V komplett zu deaktivieren, weil ich gelesen hatte, dass es eher langsam ist. Auch wenn es jetzt ein bisschen besser ist und die gute Schildkröte endlich weg ist, überzeugt mich die Performance nicht wirklich.

Was mach ich falsch oder sind meine Erwartungen zu hoch? Ich bin auch anderer Software offen gegenüber - gibt es Alternativen die schneller sind? (VMWare Player?)

Aktuell läuft die VM mit 12228 MB RAM, 12 Prozessoren, TPM 2.0, EFI, Secure Boot, Nested Paging, PAE/NX, 256MB VBoxSVGA mit 3D-Beschleunigung.
 
VMware Player nicht und Workstation auch nich, da bei beiden die lokale GPU garnicht durch gereicht wird. Virtualbox und 🐢 musst Du mal hier im Forum suchen. Da gab es letztens erst Beiträge zu was unter Windows abgeschaltet werden muss.

Anyway.
Viel Prozessor in VM hilft nicht Viel.
4-8 sind völlig ausreichend. Ram immer glatte Zahlen, also 4,8,16. 8 sind genug für ein W11 wo ein Office 2024 gequält wird. Deine virtuelle GPU ksnn gern 1 Gbyte haben.
 
Virtual Box ist in der Tat nur mäßig performant. Für normale Programme oder eine Headless VM sollte es aber ausreichen. Wenn Du mehr willst, solltest Du dich nach etwas anderem umsehen.
 
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Hast du schonmal ne HyperV-VM getestet? Oder hat das irgendeine Funktion nicht, die du brauchst?
Bei Nutzung von VBox auf Win11 soll man wohl auch die Sandbox-Funktion deaktivieren, keine Ahnung ob das bei Deaktivieren von HyperV auch automatisch gemacht wird.
 
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Ilyustar schrieb:
diverse Settings vorgenommen um Hyper-V komplett zu deaktivieren, weil ich gelesen hatte, dass es eher langsam ist
🤔

Hyper-V läuft nativ in Windows, funktioniert ohne irgendwelche Treiber, Gasterweiterungen etc. mit allen Features wie Balooning Out-Of-The-Box. Ich verwende nix anderes unter Windows.

Um andere Virtualisierungssoftware auf Windows zu betreiben, musst du viele Klimmzüge machen und diverse Windows-Features deaktivieren. Aus welchem Grund?
 
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BFF schrieb:
Deine virtuelle GPU ksnn gern 1 Gbyte haben.
VirtualBox lässt hier nur 256 MB zu.

Ich kenne Hyper-V-VM nicht, ich kannte nur Virtual Box aus den guten alten Zeiten und habe daher dazu gegriffen. Wenn Hyper-V-VM performanter ist bin ich sofort an Bord. Mal schauen ob ich den ganzen Mist wieder umgedreht bekomme :D
 
Ist


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Bei Hyper-V bin ich raus.
Und Hyper-V würde ich nur nehmen wenn der Virtualisierer Bare bone rennt.

Was Du versuchen kannst ist VMware Workstation. Ist free for personal use seit kurzem. Das nutze ich seit Jahren und die VM sind für meine Zwecke performant genug.

Was auch noch gehen würde bei Dir ware ein bare bone Virtualisierer. Und unter dem die W11. KVM/Qemu oder Proxmox wären da Namen. Mit denen bekommst Du auch die GPU in die VM.
 
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Hyper-V ist nen Type-1 Hypervisor und läuft immer (!) baremetal. Wenn man Hyper-V aktiviert wird im grunde ab da auch das "normal installierte" Windows virtualisiert.
 
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borg5349 schrieb:
Wenn man Hyper-V aktiviert wird im grunde ab da auch das "normal installierte" Windows virtualisiert.

Ist es in den meisten Fällen sowieso schon, da Sicherheitsfunktionen wie Kernisolierung und Sandbox auf Hyper-V Funktionen setzen. Deshalb ist

Ilyustar schrieb:
Hyper-V komplett zu deaktivieren

grundsätzlich keine besonders gute Idee, es sei denn, man ist zwingend auf Funktionen eines 3rd Party Virtualisierers angewiesen, der sich mit Hyper-V in die Quere kommt. Das sehe ich hier nicht.
 
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borg5349 schrieb:
Hyper-V ist nen Type-1 Hypervisor und läuft immer (!) baremetal. Wenn man Hyper-V aktiviert wird im grunde ab da auch das "normal installierte" Windows virtualisiert.

Yepp, stimmt. Außerdem muss man bei Hyper-V anders als bei anderen Virtualisierer (auch Proxmox, qemu) unter Windows und Linux Guests keine zusätzlichen Gasterweiterungen nachinstallieren (sind in Windows und den Linux Kerneln schon integriert).
 
Hyper-V wieder am laufen, und VM fertig installiert - fühlt sich out-of-the-box schonmal besser an..
 
Ilyustar schrieb:
Ein Problem kann sein: P und E Cores. Bitte genau zuweisen, welche er nehmen soll. Ansonsten wird ihm von Windows munter irgendwas gemischt zugewiesen und die Performance geht in den Keller.
Zwar auf VMware Workstation bezogen, sollte so aber auch bei Virtualbox funktionieren:
Open Task Manager -> go to details tab -> sort processes by CPU to find "vmware-vmx.exe" -> right click on this process -> set affinity -> uncheck your e-cores.
Statt dem von vmware dann halt das Virtualbox Äquivalent.

Ebenso:
  • War Hyper-V wirklich deaktiviert? Der läuft auch noch, wenn z.B. die Kernisolierung an ist.
  • Auf was für einen Datenträger läuft es?

Ilyustar schrieb:
Nur weil man es kann, sollte man nicht zwingend einer VM so viele Kerne zuweisen wie man lustig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit klappt mit Hyper-V alles bis auf die Webcam. Habe eine Brio und diese jetzt anhand dieser Anleitung in die VM bekommen: https://hitco.at/blog/webcam-in-eine-hyper-v-virtual-machine-durchreichen/

In der Systemsteuerung funktioniert sie und ich bekomme ein Bild. In der Kamera App bekomme ich kein Bild, sie geht aber an. Wenn ich den Modus von Video auf Foto in der Kamera App wechsle dann bekomme ich ein Bild. Zusätzlich habe ich noch Teams probiert - hier bekomme ich auch kein Bild. Was mir dann noch aufgefallen ist, sobald ich die VM starte, "nimmt er mir die Webcam sozusagen vom Host-System weg und schließt sie an der VM an" Sie ist dann auch nicht mehr auf meinem Host verfügbar..

Wie geht es richtig? :)
 
Ilyustar schrieb:
Wie geht es richtig? :)
Mal versuchen sich direkt per RDP mit entsprechender Durchleitung der Geräte auf die VM zu schalten.

aragorn92 schrieb:
Außerdem muss man bei Hyper-V anders als bei anderen Virtualisierer (auch Proxmox, qemu) unter Windows und Linux Guests keine zusätzlichen Gasterweiterungen nachinstallieren (sind in Windows und den Linux Kerneln schon integriert).
Wäre mir neu, dass man bei einer Linux VM auf KVM basierter Virtualisierung irgendwelche zusätzlichen Treiber benötigt. Selbst die für Xen sind seit Jahr und Tag im Kernel enthalten und je nach Distro, muss man teilweise nichtmal nachträglich die open-vm-tools für ESXi nachinstallieren.
 
Poulton schrieb:
Mal versuchen sich direkt per RDP mit entsprechender Durchleitung der Geräte auf die VM zu schalten.

Wie genau würde das funktionieren? Ist das nicht genau das, was in der Anleitung passiert?

Edit vom nächsten Tag:
Zusätzlich zur geposteten Anleitung von oben, habe ich noch folgende Richtlinie disabled, dannach ging es:

Computer Configuration\Administrative Templates\Windows Components\Remote Desktop Services\Remote Desktop Session Host\Device and Resource Direction\Do not allow video capture redirection = Disabled

Thread kann closed werden, hab ne VM die gut genug zum Office-Arbeiten reicht :) Teams mit Audio/Mic/Cam werde ich wohl auf dem Host lieber nativ laufen lassen. Danke für die vielen und schnellen Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn deine Webcam an sich in der VM funktioniert, dann schau mal in den Einstellungen bei den Berechtigungen für die Kamera nach, ob Apps diese benutzen dürfen. Hatte selbst ma das Problem, dass das Mikro nicht zugelassen war
 
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