Wind-Energie - sinnvoll, vor und nachteile zu anderen alternativen Energien?

homie88

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Hallo Leute,

Ich wollte mal nachfragen ob sich die Windenergie überhaupt lohnt?

Bei uns in der Umgebung werden grade etwa 20 Windräder aufgebaut.(wohne aufm Land)

Wie funktioniert die technik der Windräder überhaupt, könnte man vielleicht mit anderen alternativen Enegien effizienter Strom erzeugen?

Was meint ihr
 
Musst in google einfach nur mal Windenergie eingeben da bekommste dann alles ;)
http://www.gidf.de/
 
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Und grade bei Windenergie muss man noch bedenken, dass es nicht immer stürmt....deswegen gibts auch vom Gesetzgeber Vorgaben, dass für erzeugten Strom aus Windkraft auch die gleiche Menge traditionell erzeugter Strom "bereitstehen" muss.... und die Abnahmeverpflichtung für die Netzbetreiber, obwohl die vielleicht genau in dem Moment schon genug "normalen" Strom ins Netz einspeisen....

Strom/Energie aus Wind muss also nicht unbedingt sein, da gibt es schon wesentlich sinnvollere saubere Energiequellen...
 
@ Monti, das ist schlichtweg falsch

Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Sie traf zu es WKAs zur Seltenheit im Landschaftsbild waren. Durch die Breite große Anzahl und die räumliche Verteilung ist die Kontrolle der Einspeisung weit weniger problematisch, als oft dargestellt wird und wurde. Das Problem der Netzbetreiber ist, dass sie den Strom abkaufen MÜSSEN. Vergleichbar wäre das Ganze, wenn zB VW für jedes Auto, was BMW verkauft gesetzlich bindend einen Betrag zahlen muss, nur damit die Produktion forciert wird.
Zum Anderen sind die WKA-Hersteller bei der Entwicklung von "Speichermöglichkeiten" um die Stromabgabe so konstant wie möglich zu gestalten. Spätestens mit dem (zugegebenermaßen zweifelhaften Durchbruch) der Hybridtechnik wird/muss sich die Akkutechnik dramatisch verbessern!
 
Windenergie, wie auch Solarenergie, ist nur in einem Falle sinnvoll. Nämlich wenn es darum geht sich energiepolitisch aus der Abhängigkeit anderer Staaten zu lösen.

Problem:
1. Wären z.B. Braunkohlekraftwerke dafür besser geeignet.
2. Unfinanzierbar und allein schon flächenmäßig nicht realisierbar.

Allein aus umweltpolitischen Gründen ist die Windkraft ein riesiges Loch in dem Steuergelder versickern!
 
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@Quickmick07:

Und was ist an der Aussage, dass vom Gesetzgeber ein gleichwertige Bereitstellung von "zuverlässigerer" Energie verlangt wird, falsch? Und beileibe, ist Windenergie auch durch großflächige Aufstellung noch lange nicht in Kontinuität mit bspw einem Kohlekraftwerk zu vergleichen...und für einen Netzbetreiber sind jegliche Unvorhersagbarkeiten aufgrund der Abnahmeverpflichtung ein finanzielles Risiko. Da spielt es auch keine Rolle um es um einige MWh oder GWh geht....
 
tja funktionieren tuts wie ein dynamo xD

@ monti: eigentlich alles falsch was du sagst.

erstens muss es nicht stuermen, das gegenteil ist wie so oft der fall. Diese anlagen werden beim sturm abgeschalten und komplett abgebremst ;) - ergo kein strom mehr

zweitens muessen netzbetreiber diesen strom durch ihr eigenes netz schleußen, das is eigentlich das einzigste warum sich vatenfal und co aufregen, der zwang den windstrom ins eigene netz zu speißen.
(nicht nur einen gewissen anteil) , desweiteren mussen die netzbetreiber den strom nicht kaufen, sondern nur durchschleifen ;)

genug strom im netz is auch so ein spruch, wozu haben wir denn bitte pumpspeicherkraftwerke? wenn zuviel strom im netz, wird der fuer stoßzeiten gespeichert. und wie ihr eventuell wisst, wird wie alles in der wirtschaft durch angebot und nachfrage geregelt.

auf deutsch, ist gerade viel strom da ist er billig, ergo werden alle die ein pumpspeicherkraftwerk haben, dieses auch nutzen, und dann zu stoßzeiten - strom ist nun wieder teurer (abends fernsehen, oder fruehs aufstehen) wieder verpulvert. und nebenher millionen verdient. goldisthal, ein rießen becken zum millionen verdienen der veag (jetzt vatenfal)

es gibt noch verträge und abmachungen zur nutzung von braunkohle, aber nur weil diese national verfuegbar ist. muesste sie importiert werden, wäre deren anteil heute schon geringer.

braunkohle wird, sag ich mal ganz "leise" sicherlich die nächsten 50 jahre in deutschland verschwinden oder zumindest zu teuer wegen auflagen fuer umweltschutz und co, also fast wie öl

die beste kombination finde ich ist wasserenergie gepaart mit atomkraft, eins zur billigen erzeugung, und wasserkraft zur speicherung (also hochbecken anstelle von staumauern).

schade nur, dass wir da langsam aussteigen. den atommuell hätte man sicher irgendwann zur sonne schießen können.
 
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Atomenergie ist aber genau wie fossile Rohstoffe keine Lösung, da Uran auch ein endlicher Rohstoff ist. Letztlich muss das ganze Netz auf regenerativ umgestellt werden und zwar nicht, aus ökoromantischen Ansichten, sondern weil es keine andere Lösung gibt.
Schlussendlich muss ein Mix entstehen aus allen erneuerbaren Quellen. Sehr viel Potenzial steckt z.B. in der Geothermie. Man könnte also die benötigte Grundlast durch Geothermie und Dinge wie Biomasse etc. erzeugen und Strom der aus wetterabhängigen Quellen kommt in Pumpspeicherwerken oder Luftdruckspeichern zwischenspeichern und abzapfen wenn sie benötigt wird, wie z.B. abends oder morgens. Und Wassernergie ist absolut keine Lösung, das kann vielleicht höchstens 1% des Strombedarfs decken.
 
ok danke für eure meinungen, aber ist denn die windenergie wirklich soo schlecht wie sie denn hier dargestellt wird, schlieslich gibt es auf der nordsee ein haufen windräder, die warscheinlich immer im betrieb sind um den deutschen strombedarf besser zu decken...

Können diese anlagen(Windräder) denn überhaupt von einem Kontrollcentrum einzeln gesteuert werden.. Das klingt irgendwie sehr unrealistisch für mich-bei der anzahl!

MFG Homie
 
@fi**en32:

Das stimmt so nun auch nicht....die Netzbetreiber müssen den Strom nicht nur durchschleusen, sondern dem einspeisenden auch entsprechend vergüten, das ganze funktioniert ähnlich, wie wenn man eine Solaranlage auf seinem Dach hat und dort überschüssige Energie ins Netz einspeist... Denn die meisten Betreiber von WKAs sind einfach viel zu kleine Anbieter, als dass sie an der EEX extra auftreten würden...

Und Pumpspeicherkraftwerke? Wieviele gibt es davon in Deutschland? Knapp 35 Stück mit einer Arbeit von nichteinmal 7 GWh...Woah.... Wirklich ne ganze Menge.... Und die sind nichtmeinmal dort zentriert wo auch Windenergie erzeugt wird, man kann sich ein Stromnetz nicht einfach als großes Gefäß vorstellen, an dem ich an jeder Stelle Strom in beliebiger Leistung entnehmen und speichern kann....
 
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Ein Punkt an den du noch nicht gedacht hast, ist die evtl. Umweltschädigung die durch WKA's erzeugt wird. Schon jetzt ist in einigen Gebieten, die in der "Nähe" bzw. im Einflussbereiches des Windes von WKA "Feldern" stehen, die durchschnittliche Windgeschwindigkeit deutlich gesunken, was naturlich die Luftfeuchte & Co. vor Ort auch wieder ändert.
 
homie88 schrieb:
ok danke für eure meinungen, aber ist denn die windenergie wirklich soo schlecht wie sie denn hier dargestellt wird, schlieslich gibt es auf der nordsee ein haufen windräder, die warscheinlich immer im betrieb sind um den deutschen strombedarf besser zu decken...

Können diese anlagen(Windräder) denn überhaupt von einem Kontrollcentrum einzeln gesteuert werden.. Das klingt irgendwie sehr unrealistisch für mich-bei der anzahl!

MFG Homie


Steuern tun die sich automatisch. Wenn sie sich zu schnell drehen, drehen sie sich aus dem Wind. Aber ich denke man wird die auch einzeln abschalten können. Ne direkt Verbindung besteht ja sowieso zu jeder einzelnen WKA, durch die Stromleitung.
UNd zur Nützlichkeit, an Stellen wo öfter Wind weht, also am Meer oder so sind die durchaus sinnvoll. Die neuen Windräder bringen auch Leistungen von bis zu 3 MW, was ganz ordentlich ist. Die Produktionskosten armortisieren sich auch je nach Standort nach drei bis neun Monaten, da kann jedes größere Kraftwerk nur von träumen.
 
homie88 schrieb:
Können diese anlagen(Windräder) denn überhaupt von einem Kontrollcentrum einzeln gesteuert werden.. Das klingt irgendwie sehr unrealistisch für mich-bei der anzahl!
.....
amdandre schrieb:
Steuern tun die sich automatisch. Wenn sie sich zu schnell drehen, drehen sie sich aus dem Wind. Aber ich denke man wird die auch einzeln abschalten können. ...

Die Generatorgondeln sind voll gepackt mit Sensoren für alles Mögliche, deshalb steuern sich die Windräder selber, unter anderem auch die Drehzahl. Die Bauartbedingt (Asyncron oder syncron) entweder fest oder flexibel ist. Bei älteren WKA wird noch mit einer Bremse geregelt, neuere WKA machen das über Flügelstellungen und ein Gegen(dreh)moment des Generators.
Überwacht werden die Windräder in Messwarten, von denen man jedes Windrad in dem Park steuern und kontrollieren kann. Ist sehr Vorteilshaft ein Windrad vor Wartungsarbeiten abzuschalten. Die Windräder haben zum Datenaustausch mit der Messwarte ein ganz normales LAN.




Muvo schrieb:
....Umweltschädigung die durch WKA's erzeugt wird. .....die durchschnittliche Windgeschwindigkeit deutlich gesunken, was naturlich die Luftfeuchte & Co. vor Ort auch wieder ändert.

Dann müssen die aber einen sehr großen Luftwiderstand haben, wenn da Messbar die Windgeschwindigkeit sinkt. :D
Jeder Baum der wächst, hat einen tausendfach größeren Einfluss auf den Wind, als eine WKA. Somit währe ein Baum wohl ein absoluter Umweltschädiger, den er beeinflusst den Bodennahen Wind. WKA sind wesentlich höher gebaut und am Boden frei von Hindernissen.
Außerdem sind WKA teilweise in großen Parks zusammengefasst und stehen dabei hintereinander. Laut deiner Theorie, würden von der Windrichtung her gesehen, die hinten stehenden Windräder wesentlich weniger Leistung bringen als die an der Front, was aber nicht ist.
Im Wind steckt so viel Bewegungsenergie, das er sich für ein paar Windräder nicht wirklich interessiert.

Ist also absoluter Unfug und wohl von einem Atomstromlobbyisten verbreitet worden.
 
Eine angestrebte Lösung für das Problem das es ja nicht immer stürmt, ist mit dem erzeugten Strom per Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen und diesen zu speichern. Damit ließen sich Schwankungen bei der Abnahme des Stroms ausgleichen und dauerhaft Strom bereitstellen.

Allerdings muss die Effizienz solcher Anlagen noch gearbeitet werden.
 
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