Windows 10 friert regelmäßig ein, Fehler nicht reproduzierbar

tomgit

Commodore
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Hallo Leute,

ich habe nun seit mehreren Wochen folgendes Problem:
Mein E460 friert häufiger ein.
Das größere Problem ist jedoch, dass die Umstände nicht immer reproduzierbar sind.
Mal friert es nach dem Sperren ein, manchmal beim Surfen, manchmal in Office, manchmal bei der Nutzung von Thunderbird. Der letzte Freeze war nach einem vorherigen Freeze und beim Öffnen des Eventviewers.
Dieser spuckt mir jedoch regelmäßig nur Fehler 41 Kernel Power.

Seitdem habe ich mehrere Updates durchzogen - ohne Erfolg.
Der eingebaute Lenovo-Systemscan war ebenso ohne Befund wie Memtest 86+. Scandisk brachte einmal ein paar Fehler auf der SSD zum Vorschein, welche jedoch behebbar waren.

Ich bin inzwischen mit meinem Latein am Ende, Google brachte nur hervor "kann eigentlich an allem liegen", eine fehlerhafte Installation mag ich aktuell nicht gänzlich ausschließen, ebenso nicht kaputte Treiber. Bevor ich mich jedoch an eine Neuinstallation von Windows 10 Pro (oder alternativ 8.1) wage, wollte ich mich hier mal nach Input erkundigen. Auch ein Wechsel zu Linux würde ich nicht (mehr) ausschließen, aber da gibt es weiterhin recht viele Probleme mit der hybriden M360 - und hin und wieder eine kleine Runde spielen darauf möchte ich schon noch :rolleyes:

Primär geht es mir jedoch darum, endlich ein wieder halbwegs stabiles System zu haben, da mich die Freezes bestimmt schon 20h Arbeit gekostet haben.

Vielen Dank im Voraus.
The Unfaked

€DIT:
Specs: ThinkPad E460 // i5 6200U // 16GB DDR3L-1600 // AMD R7 M360 // Windows 10 Pro
 
Zuletzt bearbeitet:
"Kernel Power" ist eigentlich immer ein Hardware Problem, die Zeiten das die Software Windows so abschießen kann das es keine halbwegs sinnvolle Meldung mehr ins log bekommt sind schon lange vorbei. Aber diese Meldung ist halt genau das: Windows weiß nur das es ohne feststellbaren Grund neu gebootet wurde (was evtl. auch zu dem Fehler auf der SSD geführt hat, das dürfte ein Folgefehler gewesen sein)

Sporadische Freezes einzugrenzen ist aber nicht unbedingt einfach... Hauptverdächtiger wäre für mich eigentlich das Mainboard. Einfach weil da viel kaputt gehen kann und andererseits das Netzteil das auch oft zu diesem Fehler führt das eher mit einem direkten Ausschalten macht. Ganz ausschließen würde ich es aber nicht.
 
TheUnfaked schrieb:
Scandisk brachte einmal ein paar Fehler auf der SSD zum Vorschein, welche jedoch behebbar waren.
Diese Fehler darf es aber nicht geben! Da du sie hattest, würde ich auf einen Fehler der Partition oder der SSD tippen.
Und behoben ... manchmal schwindelt dich Windows diesbezüglich auch an ;).

Gibt es ein Diagnoseprogramm für die SSD von Lenovo?
Sonst CrystalDiskInfo
Ergänzung ()

Oder die Fehler kommen durch das Einfrieren, schwer zu sagen.
 
Der unsaubere Shutdown durch die Freezes kann Fehler im Dateisystem hervorrufen. Deswegen sollte man den PC ja auch immer sauber runterfahren und nicht hart ausschalten (was übrigens auch einen "Kernel Power" im Log erzeugen würde ;-)
 
Ist halt ein richtig blöder Fehler.
Mainboard, Grafikkarte, CPU zum Testen tauschen kannste knicken im Laptop. Netzteil, RAM, SSD bleiben übrig.
Dank der präzisen Fehlermeldung ist das aber leider Raten.

Memtest hast du durch, würde ich echt mal die SSD testen.

Hat das E460 noch Garantie? Ist noch nicht so alt laut Google. Dann würde ich es einschicken.

Vorher würde ich aber die SSD auf Fehler testen und Windows neu installieren. Letzteres auch deshalb, damit deine Daten weg sind ;).
 
Seh grad das es der Laptop ist... da ist die Fehlersuche ja noch blöder als im normalen PC...

Ich befürcht halt das eine Neuinstallation nicht helfen wird. Probieren kann man es aber mal. Aber solche Freezes dürfen einfach nicht sein, egal was die Software treibt. Eine bessere Fehlermeldung ist in dem Fall halt leider auch nicht möglich...
 
Seit dem Redstone-Update hatte ich bisher schon 5 solcher Freezes (vorher nie), die ich auch per Feedback-Hub an MS gemeldet habe (Zitat):
Mein System 14393.222 ist heute schon zweimal eingefroren. Maus und Tastatur sind dann tot und die Desktopuhr bleibt stehen. Beim 1. Mal lief der IE11 gerade, beim 2. Mal der Feedback-Hub, als ich den 1. Freeze melden wollte. Zuvor gab es ca. 1 Woche lang keine Freezes.
Im EventLog-Protokoll fand ich jetzt aber einen überraschenden Eintrag nach dem das System um genau 1:57:36 eingefroren war, wurde nach einer manuellen Stromunterbrechung und dem anschließenden Wiederhochfahren folgendes protokolliert:
Protokollname: System
Quelle: EventLog
Datum: 05.10.2016 02:00:53
Ereignis-ID: 6008
Beschreibung:
Das System wurde zuvor am 05.10.2016 um 01:57:02 unerwartet heruntergefahren.
Ist das System also unsichtbar schon 34 Sekunden VOR dem Einfrieren heruntergefahren ??
Ein Chkdsk-Scan aller Partitionen zeigte zum Glück keine Fehler und auch ein DISM-Komponenten-Check sowie ein SFC /scannow verliefen fehlerfrei.
Der inzwischen 5. Freeze erfolgte nun unter 14393.351 nach dem gleichen Muster! Das System wird, ohne die Anwendungen und den Desktop zu schließen, im Hintergrund heruntergefahren und friert dann ein ohne aber abzuschalten.
Mit 14393.447 sind aber bisher noch keine Freezes aufgetreten.

Diese Freezes sind meiner Meinung nach ein Windows Problem und haben nichts mit der Hardware zu tun. Ein Mac-Book User hat ebenfalls von den Freezes berichtet, die bei ihm aber nur unter Windows 10 auftreten.
 
@isi2211: Ereignisanzeige spuckt außer Fehler 41 Kernel Power keinen unmittelbaren Fehler aus.

@PeterK: Ja, das mit den falschen Uhrzeiten ist mir auch schon aufgefallen, habe mir aber bisher nichts weiter daran gedacht. Sollte das Problem wirklich Redstone darstellen, dürfte ein zumindest vorübergehendes Rollback zu Win 8.1. doch Abhilfe schaffen? (Oder eben auf Redstone Update verzichten, aber ich habe selbst schon Win 10 Updates bekommen, obwohl ich automatische Updates deaktiviert hatte)
 
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